Kapitel 44

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Als wir anhalten, öffne ich meine Augen.
Es ist wieder hell.
Wir müssen ganz schön weit weg sein.
"Komm, wir sind da." Sagt Draco und steigt aus.
"Wo sind wir denn?" Frage ich und steige ebenfalls aus.
Mein Blick fällt auf ein Häuschen.
Es ist klein und es sieht eher aus wie eine Hütte.
Mein Blick fällt auf die Landschaft dahinter. Und dann drehe ich mich einmal um meine eigene Achse.
Weit und breit ist nichts.
Nur Felder, Wiesen, Wälder und ich glaube einen Nach zu hören.
Vögel zwitschern in den Bäumen und es ist unglaublich ruhig. Es ist eine Stille, an die man sich gewöhnen kann.
Draco schlingt seine Arme von hinten um mich herum und küsst meinen Hinterkopf.
"Und, was sagst du?"
"Es ist wunderschön."
Ich lege meine Hand auf seine.
"Woher kennst du den Ort."
Er löst sich, verschränkt seine Hände mit meinen, und geht voran.
"Weißt du als ich ein Kind war, hatte ich nicht sehr viele Freunde. Also ich meine, als ich so 7 Jahre war. Eines Tages, habe ich etwas angestellt. Etwas, was mir ausdrücklich verboten wurde. Und das war das erste mal, dass mein Vater handgreiflich mir gegen über wurde. Danach saß ich in meinem Zimmer und habe geweint. Später kam Dobby in mein Zimmer. Dobby war so ziemlich der einzige, den ich damals hatte. Der mich irgendwie verstanden hat. Er meinte, es wurde ihm untersagt das Haus zu verlassen, wenn es ihm nicht befohlen wurde. Ich habe ihn angeguckt und er hat geflüstert: Also darfst du auch keinem davon etwas sagen, was ich jetzt vor habe.
Daraufhin hat er meine Hand genommen und mit der anderen geschnippst.
Und plötzlich standen wir hier. Woher er das hier kannte, hat er mir nicht gesagt. Aber ich glaube, dass dieser Ort ihm sehr viel bedeutet. Irgendwann hat er mir mal die Koordination gesgat und ich habe sie mir bis heute gemerkt. Ich weiß auch nicht wie ich darauf gekommen bin. Aber ich dachte, nach dem was du erleben musstest, könnte dich das hier ein bisschen aufheitern. Wenn man überlegt, dass wir die nächsten Monate hier verbringen werden. Es war nämlich damals für mich, als ich eine Aufheiterung brauchte, ein kleines Paradies. Und jetzt könnte es unser Paradies sein."
Er lächelt und guckt mich an.
"Unser Paradies." Murmel ich vor mich hin.
"Also, Y/n Malfoy, ich überlasse dir die Ehre, als erste einzutreten."
Mein Herz macht einen Sprung, weil er mich noch nie bei seinem Nachnamen genannt hat.
Ich werfe ihm einen Luftkuss zu und drücke die Klinke runter.
Der Raum in den wir kommen, ist gemütlich eingerichtet. Es ist sowas wie Küche und Wohnzimmer zusammen.
"Aber es ist mit-", Frage ich aber er schneidet mir das Wort ab.
"Hier gibt es genug essen. Erstens, es ist ein Haltbarkeitszauber darauf. Also auch wenn auf der Verpackung, "haltbar bis 1953" drauf steht, ist sie noch lange nicht abgelaufen. Außerdem können wir uns essen ganz einfach herzaubern. Es ist zwar gegen das Gesetz, als minderjährige außerhalb von Hogwarts zu zaubern, aber ein paar einfache Zauber dürften ja wohl keinen allzu großen Wert haben."
Er lächelt immer noch, und ich wünschte ich könnte dieses Lächeln für immer einfangen und nie wieder los lassen.
"Achso apropos, deinen Zauberstab habe ich auch noch."
Er greift sich in seinen Hosenbund und zieht meinen Zauberstab daraus.
Ich gucke ihn belustigt an.
"Wie edel."
Er zwinkert mal wieder.
"Außerdem bin ich in einem Monat 18. Und somit volljährig also-"
"Warte, warte, warte. Es ist schon Mai?" Entsetzt gucke ich ihn an.
"Jup."
"Mh, ich habe wohl länger in dem Loch gesessen als gedacht."
Draco kommt auf mich zu und packt  mich an der Hüfte.
"Was hälst du davon, wenn du jetzt duschen gehst, dich rasierst, alles drum und dran. In dem Schrank müssten noch Klamotten sein. Wenn nicht genug, können wir morgen in die nächste Stadt fahren. Die liegt zwar 2 Stunden von hier entfernt, aber es wäre etwas normales. Solange wir nicht rausgefunden haben wir man den Fluch löst, haben wir wohl keine andere Wahl."
Ich grinse und meine Finger tanzen an seinem Kieferknochen.
"Und was hat der liebe Draco vor, wenn ich mich rasiert und geduscht habe?" Sage ich gespielt.
Er guckt mich genauso belustigt an.
"Mh, ich weiß nicht. Was willst du denn, was ich mit dir mache?"
"Als ob ich darauf Einfluss hätte."
Er grinst noch breiter.
"Nein, das hättest du nicht in 100 Jahren."
Er gibt mir einen Klaps auf den Arsch und ich löse mich von ihm.
"Ja, dass darfst du machen wenn ich fertig mit meiner Rasur bin."
Ich sehe mich um und gehe ins Zimmer nebenan, weil ich dort irgendwo auch das Bad vermute.
"Ich habe auch nichts gegen 'zwei wilde im Wald'" Ruft Draco mir hinterher.
"Halt die Klappe und zieh dir 'nen Schwulen porno rein, wenn du es so nötig hast." Rufe ich ihm über die Schulter zu.
"Würde ich, aber ich glaube wohl kaum das Dobby DvD's mit solch einem Motto hier hat."
Ich lache.
So ein Idiot.

836 Wörter

His Possession/+18 - a Draco Malfoy ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt