19. Dezember

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An diesem Morgen wacht Robin neben Nevio auf. Es ist immer wieder schön, neben der Person aufzuwachen, die man mag. Robin ist wieder als erste von den beiden wach und beschließt, aufzustehen und den beiden Frühstück zu machen. Immerhin hat Nevio die beiden das ganze Wochenende lang verwöhnt. Nachdem sie die Brötchen in den Ofen gepackt hat und den Rest des Frühstücks vorbereitet hat, will sie Holz in den Ofen packen, weil es schon wieder kalt geworden ist. Sie bemerkt jedoch, dass sie kein Holz mehr haben und geht nach draußen, um erneut Holz zu hacken, welches sie in den Ofen schmeißen kann, bis Nevio aufwacht. Dann würde er aufstehen und es würde warm und gemütlich sein.

Sie geht ach draußen und zieht die Tür hinter sich zu, damit es drinnen nicht noch kälter wird. Sie geht ums Haus herum und beginnt das Holz zu hacken. Nach einer Weile hat sie genug Holz, schmeißt es in den Korb und geht wieder nach drinnen, wo es inzwischen herrlich duftet. Der Tisch ist nun gedeckt, was Robin vorhin noch nicht getan hatte und die Brötchen liegen dampfend in einem Brötchenkorb. Von Nevio ist allerdings weit und breit nichts zu sehen. Sie geht noch einmal ins Schlafzimmer, doch das Bett ist leer. Als sie wieder ins Esszimmer geht, sitzt er an dem Tisch.

"Guten Morgen" , sagt er grinsend.

"Du solltest doch nichts machen. Heute wollte ich Mal was für dich tun"

"Dein Timer hat mich geweckt. Du hast dein Handy vergessen und er hat geklingelt, als die Brötchen fertig waren" , erklärt Nevio.

"Mist"

"Ist doch nicht so schlimm. Setzt dich" , sagt er und sie setzt sich an den Tisch, um mit ihr gemeinsam zu Frühstücken.

"Ist es schlimm, wenn wir heute etwas früher aufbrechen?", fragt er nach einer Weile.

"Nein, warum denn?", fragt Robin.

"Ich würde heute gerne meinen Bruder besuchen. Immerhin sind es nur noch fünf Tage, bis er rauskommt"

"Klar. Wir räumen gleich nach dem Frühstück auf und fahren so schnell wie möglich los" , sagt sie verständnisvoll. Die beiden frühstücken gemeinsam und spülen wieder. Danach sammeln sie ihre Sachen zusammen, die inzwischen überall im Haus verteilt sind und packen ihre Koffer, um sie gemeinsam in das Auto zu schleppen. Die beiden verabschieden sich noch einmal vom Haus, bevor sie am frühen Mittag im Auto sitzen und nach Hause fahren sollen.

"Hören wir unser Hörbuch weiter?", fragt Robin grinsend. Sie hatten es an einem Abend gemeinsam zum Einschlafen gehört.

"Gern", sagt Nevio und dreht den Schlüssel im Zündschloss, doch das Auto springt nicht an.

"Alles okay?", fragt Robin.

"Nein, die Karre springt nicht an"

"Scheiße", sagt sie.

"Das kannst du laut sagen" Sie wiederholt es noch einmal in einer lauteren Lautstärke und Nevio muss lachen. Die beiden steigen nach erneuten, gescheiterten Versuchen wieder aus. Sie laufen gemeinsam zu einer Autowerkstatt, die ein paar Stunden entfernt ist. Hier, mitten im Nirgendwo ist nichts. Sie haben versucht, bei den nächsten Nachbarn zu klingeln, aber da dies Ferienwohnungen sind, war niemand Zuhause. Die beiden laufen eine Weile, bis sie dort ankommen. Der Automechaniker erklärt Ihnen, dass sie heute nicht mehr nach Hause kommen würden, jedenfalls nicht in dem Auto.

"Dann bleiben wir eben noch eine Nacht und können morgen nach Hause fahren"

"Ich will echt nach Hause, Robin" , sagt Nevio enttäuscht.

"Oh, okay" , sagt sie enttäuscht.

"Es ist nicht wegen dir. Ich verbringe meine Zeit gerne mit dir, wirklich. Es ist wegen meinem Bruder."

Feurige WeihnachtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt