24. Dezember

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An diesem Tag schlafen die beiden Mädchen aus. Sobald ihr Dienst anfangen würde, würde auch der Pieper losgehen, den sie gestern bekommen hatte, falls es einen Einsatz geben sollte. Davon würde sie auf jeden Fall aufwachen. Tat sie in der Wache ja auch. Nachdem die beiden ausgeschlafen haben und ungefähr bis halb zehn geschlafen haben, macht Robin das erste Mal die Augen auf und denkt an den heutigen Tag. Heute ist Heiligabend. Sie freut sich riesig. Jelka schläft neben ihr noch friedlich. Kein Wunder, so lange wie die beiden gestern noch auf gewesen sind. Sie hatten es tatsächlich wieder geschafft, alle Harry Potter Filme in der Vorweihnachtszeit zu schauen. Sie brachen die Tradition nicht. Robin steht auf und begibt sich zuerst einmal in die Küche, um Jelka und sich Kaffee zu kochen. Von dem Geräusch wird Jelka nach einer Weile wach und kommt in die Küche.

"Was ein herrlicher Duft" , sagt sie und strahlt. Sie setzt sich an den Tisch, der in der Küche an dem Regal steht, welches Wohnzimmer und Küche voneinander trennen. Robin stellt ihr den Kaffee auf den Tisch und setzt sich mit ihrem Becher dazu. Heute hat sie ausnahmsweise eine andere Tasse, als sonst genommen. Eine Weihnachtstasse.

"Soll ich uns Pfannkuchen machen?", fragt Robin ihre beste Freundin.

"Super gerne", sagt Jelka. "Ich habe einen Mordshunger" , gibt sie zu und man hört das Magengrummeln gleich im nächsten Moment. Als Robin gerade den Teig zu Ende gemischt hat und den ersten Pfannkuchen in die Pfanne tut, klingelt ihr Piepgerät und sie wird zum ersten Einsatz gerufen.

"Tut mir Leid" , sagt sie zu Jelka und zieht sich so schnell es geht die Feuerwehrklamotten über. Sie muss sich so schnell wie möglich an den Einsatzort begeben.

"Du musst die Pfannkuchen alleine essen. Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit deiner Freundin. Mach dir ein schönes Weihnachtsfest. Ich hab dich lieb" , sagt sie, umarmt sie und Jelka drückt ihr das Geschenk in die Hand, welches Robin erst einmal auf den Küchentisch legen muss. Sie würde es nachher auspacken.

"Wir hätten es heute morgen machen sollen. Scheiße, ich muss los" , sagt sie und rennt aus dem Haus. Ihre beste Freundin muss sie in diesem Moment leider einfach stehen lassen. Es ist zu einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge gekommen, bei dem eine Person verletzt wurde. Robin kann zu diesem Einsatzort rennen, weil er zwei Straßen von ihrem Wohnort entfernt ist. Ansonsten würde sie heute ihr Motorrad nehmen, um zu den Einsatzorten zu kommen. Als sie am Einsatzort ankommt, stellt sich heraus, dass sieben Personen bei dem Unfall betroffen sind. Durch das lange Training des Joggens hat sie noch Atem, als sie ankommt. Die sieben Personen werden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.Robin und ihre wenigen Kollegen stellen währenddessen den Brandschutz sicher und streut die auslaufenden Betriebsstoffe mit Bindemittel ab.

Nachdem sie den Einsatz beendet haben, kann Robin wieder zurück in ihre Wohnung gehen. Sie muss an die Menschen denken, die Weihnachten nun im Krankenhaus verbringen mussten. Kurz darauf stellt sie in ihren Gedanken klar, dass sie heute nicht an diese Einsätze denken wird. Sie will den Tag genießen. Um 11 Uhr ist der Einsatz beendet und sie kann wieder zurück in ihre Wohnung gehen. Als sie dort auftaucht, ist Jelka verschwunden. Sie hat ein paar der Pfannkuchen übrig gelassen. Einer der Pfannkuchen steht auf einem Teller. Dieser ist verziert wurden und liegt auf Robins Platz.

"Lass es dir schmecken. Hab ein schönes Fest" , schreibt sie mit einem Kusssmiley. Kurz darauf greift Robin zum Telefon.

"Hey" , sagt sie, als Jelka endlich rangeht. "Es tut mir Leid, dass wir uns vorhin so blöd verabschieden mussten"

"Du kannst ja nichts dafür. Schon okay. Ich kenne das doch" , sagt sie. Immerhin ist sie auch Feuerwehrfrau. Sie würde aber erst im neuen Jahr anfangen, weshalb sie an diesem Weihnachten noch frei hat.

Feurige WeihnachtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt