Heimliche treffen

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Draco bemerkte natürlich Antonios unauffälliges zunicken und ging schließlich hinaus. Auch wenn Mayas bester Freund ihnen versicherte das er niemanden verraten würde, dass er und Maya zusammen waren, so hatte er trotzdem bedenken. Er vertraute keinen außer der jungen Snape.

Er ging durch die Gänge der Kerker wo er plötzlich auf Maya traf. Es wunderte ihn ein bisschen denn eigentlich waren sie woanders verabredet.

Er straffte die Schultern und sah nun Gleichgültig aus. Wer weiß wer hier noch an Schülern rumlief.
„Sieh an, die kleine Snape. Was führt dich in die Kerker?" wollte er mit einem arroganten Ton wissen.

„Zweitklässler die die Schulregeln nicht kennen Malfoy und wer hätte es gedacht? Es waren welche aus Slytherin. Vielleicht sollte der Slytherin Vertrauensschüler seine Augen mal überall haben" erwiderte Maya und ging ein Schritt auf ihn zu. Ihr Blick war irgendwie Angriffslustig fand Draco, doch da konnte er mithalten.

„Vielleicht willst du Slytherin auch nur eins reinwürgen weil Ravenclaw letztes Jahr so schlecht abgeschnitten hat" konterte Draco und machte es ihr gleich. Nun standen sie sich direkt gegenüber und funkelten sich gegenseitig an. Außenstehende würden jetzt tatsächlich denken dass die beiden sich gleich die Köpfe einhauen würden...


„Du konntest schon mal besser Kontern" grinste Maya nun versöhnlicher und drückte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Hier kann uns jeder sehen" nuschelte er nachdem sie sich von seinen Lippen löste.
„Es ist keiner mehr auf den Gängen unterwegs. Irgendwie sind sie verschwunden als sie mich sahen. Kann natürlich auch sein das sie mich mit Dad verwechselt haben" kicherte die Schwarzhaarige.
„Na, wenn man dich so aus der Ferne sieh könnte man das echt denken" antwortete Draco und grinste.

„Nichts desto trotz sollten wir uns einen anderen Orts suchen" kam es schließlich ernst von Maya. Der blonde Slytherin gab ihr Recht und so verschwanden sie leise und unauffällig zu ihren eigentlichen Treffpunkt.

Nämlich der Astronomie Turm, hier waren die wenigsten ungestört weil hier einfach keiner hinkam, zumindest nicht zu dieser Uhrzeit.




Der nächtliche Ausblick vom Turm hatte etwas Beruhigendes und Beunruhigendes zugleich, das war einer der Gründe warum die Beiden diesen Ort als heimlichen Treffpunkt ausgewählt haben.

Maya hatte sich an das Geländer gelehnt und sah über die Ländereien welche vom sanften Mondschein angestrahlt wurden.
„Wie hast du es eigentlich geschafft dich raus zu schleichen?" wollte der blonde Slytherin von ihr wissen, während er sich neben sie stellte.

„Die gleiche Ausrede wie immer. Wollte noch mal zu Dad wegen der kleinen, nur habe ich langsam das blöde Gefühl das es langsam auffällt. Maddie guckt mich schon immer so skeptisch an" seufzte sie und sah zu ihm.

„Guckt sie nicht immer Skeptisch?" wollte er wissen.

„Auch wieder wahr. Irgendwie hat sie sich verändert" murmelte die Schwarzhaarige und sah wieder über die Ländereien. Sie kannte Dracos Meinung zu Maddie.

„Und irgendwie habe ich das blöde Gefühl, das dieses Schuljahr nicht gut Enden wird" sprach sie ihre Bedenken aus. Es war auf alles bezogen, auf die Schule, auf die Freundschaften und auf Draco und sich selber.
„In wie fern?" wollte der Blonde wissen und sah sie Fragend an, doch Maya winkte ab.
„Egal. Zerstört nur die Stimmung" sie schmiegte sich grinsend an ihn nur um seine Nähe genießen zu können.

Währenddessen im Ravenclawturm.

Maddie war genervt von ihrer besten Freundin. Eigentlich wollten sie für Zaubertränke lernen und dann sagt Maya in letzter Sekunde ab weil angeblich etwas mit ihrer kleinen Schwester nicht stimmte. Die blonde Ravenclaw glaubte ihrer Freundin diese Ausreden schon lange nicht mehr.

Einmal ja, zweimal okay, dreimal grenzwertig.

Sie würde Maya definitiv noch mal die Leviten lesen, es ging überhaupt nicht das sie ihre Versprechen immer brach. Ihr kam ein Gedanke, vielleicht sollte sie Maya beim nächsten Mal einfach hinterher schleichen um zu sehen was sie wirklich tat. Sie nahm es sich für das nächste Mal vor. Auf Antonio und Jack konnte sie eh nicht hoffen. Die hielten sie schon für verrückt und paranoid.

Maddie blieb dabei das da etwas faul war und das Maya sich viel zu viele Rechte rausnahm. Nur konnte sie reden so viel sie wollte. Es schien die Schwarzhaarige sowieso nicht zu interessieren.

In den Slytherin Kerkern herrschte dagegen ausgelassene Stimmung. Antonio und Jack waren fleißig dabei ihre anstehenden Hausaufgaben zu erledigen und unterhielten sich nebenbei.

Der Weißhaarige sah seinen Bruder schließlich fragend an.
„Was siehst du mich so an?" wollte Antonio wissen und hob eine Augenbraue.

„Weißt du vielleicht wo Draco um diese Uhrzeit noch hin will? Ich mein es ist sehr auffällig" murmelte Jack so leise es ging, damit niemand was hörte.

„Versprich mir hoch und heilig das du niemanden was sagst. Ich habe es eigentlich versprochen dass ich es niemanden sage" drängte er seinen Bruder.
„Das klingt ja spannend! Aber gut du hast mein Wort das es unter uns bleibt" versprach Jack und sah seinen Bruder an.

„Er trifft sich heimlich mit Maya. Die Beiden sind seit dem Winterball zusammen und halten ihre Beziehung geheim. Meine Befürchtung ist, das Maddie dahinter kommt. Ich will mir gar nicht vorstellen was dann los ist" sagte Antonio so leise es ging. Jack schien nicht überrascht über diese Neuigkeit, aber er versprach Antonio das er niemanden was sagt. Er selber hatte nämlich dieselbe Befürchtung das Maddie es rausbekam vor allem weil diese schon angedroht hatte der Sache auf den Grund zu gehen.
„Wir sollten ein Auge drauf haben. Du weißt was Maddie sagte, sie will der Sache auf den Grund gehen. Ganz ehrlich es wird brenzlig für die Beiden wenn sie es rausfindet" gab Jack zu bedenken.

„Ja...und ich für meinen Teil würde es gerne verhindern" erwiderte der Schwarzhaarige und sah wieder in sein Buch, da die anderen gerade zu ihnen sahen.

„Ich gebe dir Recht. Ich würde sagen wir helfen ihnen unsichtbar. Umbridge könnte zum Problem werden die hat ihre Augen neuerdings überall" flüsterte der Weißhaarige.

„Stimmt. Die Frau ist wirklich...." Antonio beendete den Satz nicht sondern schüttelte den Kopf.

Die beiden Brüder widmeten sich schließlich wieder ihren Aufgaben und waren damit noch beschäftigt als Draco sich wieder in den Gemeinschaftraum „schlich".

Wie der Vater so die TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt