Kapitel 2 - Katrin

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So meine Lieben - hier habe  ich ein kurzes Kapitel für Euch, da ich heute frei habe. Ich versuche heute auch noch für die andere Fanfiction ein bisschen was zu schreiben
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Nachdem die zierliche, brünette Frau in dem Schlafabteil verschwunden ist, mache auch ich mich langsam auf den Weg in das kleine Bad. Ich putze mir rasch die Zähne und kann an nichts anderes als diesen Kuss von letzter Nacht denken.
Wie ist das nur passiert? Wo kam diese Spannung zwischen uns auf einmal her, oder war wirklich nur der viele Wein daran schuld? Schließlich habe ich auch einen Mann. Und Annalena auch, auch wenn es nicht so prickelnd läuft im Moment.

Mit tausenden Gedanken im Kopf spüle ich meinen Mund aus und wasche mein Gesicht. Nach einem letzten Blick in den Spiegel mache ich mich auf den Weg in meine Schlafkoje.
Dabei komme ich natürlich auch an Annalenas Schlafplatz vorbei und frage mich ob sie schon eingeschlafen ist, oder ob sie auch noch über gestern nachdenkt. Ob sie sich wirklich an überhaupt nichts erinnern kann?
Ich versuche ganz leise an ihr vorbeizulaufen, doch dann geht ihr kleiner Vorhang einen Spalt auf.
Selbst ungeschminkt und im Pyjama sieht diese Frau noch wunderschön aus. Wo kommen nur diese Gedanken plötzlich her?
A: „Du Katrin? Ich ... ich kann einfach nicht schlafen bevor ich das weiß! Was war gestern Abend wirklich?"
Ich starre sie einen Moment an und überlege wie ich ihr es sage.
Ihre Schlafkoje war etwas erhöht über meiner und somit auf Augenhöhe. Ich trete etwas näher an den offenen Spalt des Vorhangs, um leiser reden zu können.
K: „Nun ja. Ich glaube wir hatten wirklich sehr viel Wein."
Ihr Blick tief in meine Augen, bringt mich schon wieder zum Stocken. Mein Blick wandert abwechseln von ihren blauen Augen zu ihrem halb geöffneten Mund.

Wie automatisch wandert meine rechte Hand zu ihrem Gesicht und streicht eine Strähne, die ihr auf der Wange liegt, hinter ihr Ohr. Anstatt dessen meine Hand wieder von ihr zu nehmen, greife ich in ihre Frisur und komme ihr noch näher, sodass sich unsere Lippen wieder berühren. Für einen kleinen Moment scheint Annalena erschrocken und regungslos, bis sie den Kuss schließlich erwidert. Zwischen den zaghaften Küssen sage ich schließlich: „Genau das ist gestern passiert."
Unsere Zungenspitzen treffen prompt aufeinander und der Kuss wird intensiver. Unsere Zungen kreisen wild umeinander. Sie fühlt sich mehr als gut in mir an und ich kann nicht anders, als das durch ein leises Stöhnen zum Ausdruck zu bringen.
Ich weiß nicht was es war, aber ich spüre, dass sie es auch will und dass es wohl doch nicht nur an dem vielen Wein gelegen hat.

Meine Lippen lösen sich langsam von ihren und ich schaue sie einen Moment an.
K: „Wir sollten schlafen gehen, damit wir morgen fit sind!"
A: „Ja... ja du hast recht. Ich ... also ... Schlaf gut."
Ich greife nach dem Vorhang und ohne meinen Blick von ihr zu nehmen, schließe ich diesen langsam.
K: „Du musst nichts weiter sagen. Schlaf gut meine Liebe."

Als der Vorhang nun wieder ihre Schlafkoje verdeckt, schließe ich kurz meine Augen und fange an zu grinsen.
Leicht schwebend öffne ich die Koje unter Annalena und lege mich in das viel zu kleine Bett. Aber das ist mir gerade mehr als egal.
Ich denke einfach an ihre weichen Lippen und diesen erneuten Kuss. Wie soll ich auf dieser Frühlingstour je an was anderes denken, wenn ich sie auf der Bühne stehen sehe? Wo kommt dieses Gefühl plötzlich her?
Und wieder kreisen mir tausend Fragen durch den Kopf, die mich vom Schlafen abhalten.
Ob es ihr über mir genauso ergeht?

Durch die absolute Stille im Bus, versuche ich ihrer Atmung zu lauschen und spüre wie meine Gedanken immer mehr abschweifen.
Ihre Atmung hat was beruhigendes und lässt mich kurze Zeit später einschlafen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 14, 2021 ⏰

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