Prolog

1.4K 15 0
                                    

Emilia POV:

Mit Tränen in den Augen saß ich im Flugzeug auf dem Weg nach Deutschland. Noch immer konnte ich nicht glauben, was gerade passiert war.

Flashback:

Ich war heute schon früh auf dem Weg nach Hause, da meine eigentlich letzte Vorlesung für heute ausgefallen war. Mein Freund Max wusste nicht, dass ich früher nach Hause komme, da ich ihn überraschen wollte. Er müsste eigentlich schon zu Hause sein, weil er heute nicht so lange Uni hatte, wie ich. Sonst hatten wir nicht so viel Zeit füreinander, wegen den unterschiedlichen Vorlesungen. Deshalb hatte ich die Hoffnung, dass wir wenigstens heute noch ein bisschen Zeit miteinander verbringen konnten. Doch als ich die Haustür aufschloss, hörte ich plötzlich ein lautes Stöhnen. Mir stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Kurze Zeit war ich unfähig mich zu bewegen, bis ich realisierte was los war. Ich spürte wie Tränen in meine Augen traten. Ich wollte nicht wahrhaben, dass das gerade wirklich passierte. Ich ging zum Schlafzimmer und riss die Tür auf, was ich gleich darauf aber wieder bereute. Denn was ich dort sah, brachte mich nun endgültig zum Weinen. Max lag mit irgendeiner Tussi in unserem Bett und war gerade dabei mich zu betrügen. Als die beiden mich bemerkten, versuchte Max sich rauszureden, doch ich war schon dabei meine Klamotten in meinen Koffer zu packen. Ich hatte nur noch einen Gedanken, nämlich sofort von hier zu verschwinden. Da ich nicht viel hatte, passte alles in einen Koffer. Die Tussi beachtete ich gar nicht und Max erst recht nicht. Als ich fertig war und alles gepackt hatte, sagte ich mit tränenerstickter Stimme: „Du bist das aller Letzte. Ich will dich nie wieder sehen. Es ist vorbei." Er rief mir noch irgendwas hinterher, doch ich bekam es nicht mehr mit. Ich stürmte aus der Wohnung und rannte auf dem schnellsten Weg zum Flughafen. Wo ich mir ein One – Way - Ticket nach Deutschland kaufte.

Flashback Ende

Jetzt saß ich hier und wartete darauf, bis das Flugzeug endlich landete. Die Tränen rannen nur so über mein Gesicht. Zum Glück waren hier nicht so viele Menschen, sodass mich niemand sehen konnte, den dumme Blicke von irgendwelchen Leuten waren das Letzte was ich jetzt gebrauchen konnte. Ich drehte die Musik, welche aus meinen Kopfhörern drang, lauter und versuchte mich abzulenken, doch ich schaffte es nicht. Zu tief saß der Schmerz. Fast 3 Jahre waren Max und ich zusammen. Eigentlich ist zwischen uns alles gut gewesen. Zumindest hatte ich das immer gedacht. Ich habe ihn geliebt. Ich dachte er ist meine große Liebe. In meinen Gedanken spielten sich die vielen schönen Momente ab, die wir zusammen erlebt hatten. Weitere Tränen liefen meine Wangen hinunter. Wie konnte er mir nur sowas antun? Eine Frage auf die ich wohl nie eine Antwort erhalten würde. Denn eins war sicher: Egal wie sehr ich ihn liebte, ich wollte ihn nie wieder sehen und werde auch nicht wieder nach Kalifornien zurück gehen. Mein Studium wollte ich deshalb auch nicht zu Ende machen. Mit zitternden Händen wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich musste zugeben, dass ich mich trotz allem sehr auf meine Familie in Dortmund freute. Ich habe sie sehr vermisst. Auch meine beste Freundin Leonie fehlte mir in letzter Zeit unglaublich. Schon damals, vor fast 2 Jahren als Max und ich uns dazu entschieden hatten, hier in Kalifornien zu studieren, fiel es mir schwer sie alle zurückzulassen. Seit her hatte ich sie selten gesehen. Meine beste Freundin hatte mich hier mal besucht und auch meine Eltern und mein Bruder waren einmal hier in den Sommerferien, weil ich zu diesem Zeitpunkt auch Semesterferien hatte. Langsam schaffte ich es, mich etwas zu beruhigen und lauschte einfach nur meiner Musik, ohne weiter an irgendwas zu denken. Irgendwann war ich dann so müde, dass sich meine Augen einfach schlossen und ich in einen unruhigen Schlaf fiel. 

Ready for Love? - Kai Havertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt