19. Dezember: Lisa x Reader

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- Authors Note: Ich wollte Lisas üblichen Sprachgebrauch nicht verändern, wollte aber auch nicht nochmal x Fem machen, deswegen habe ich es hier jetzt einfach mir Male/Female geschrieben, auch wenns kacke zu lesen ist XD -

Ich lief an den Bücherregalen der Bibliothek endlang, überflog die Titel der Bücher, blieb ab und an stehen, um mir eines der Bücher genauer anzusehen, stellte sie dann jedoch wieder zurück und lief weiter. Ich hatte wahrscheinlich bereits jedes Buch hier gelesen. Ich erkundigte mich häufig bei Lisa, ob es neue Bücher gäbe oder lieh mir eines, das mir gefallen hatte noch einmal aus. Auf Dauer war das jedoch ziemlich langweilig. Mondstadt hatte kein Buch, das mir unbekannt war und mir fehlte es an Kapazität, in eine der anderen Nationen zu reisen.

„Na, mein/e Süße/r, suchst du wieder nach neuen Büchern?", hörte ich die Bibliothekarin hinter mir sanft kichern. Ich drehte mich um und lächelte schief.

„Sieht wohl so aus. Es sind nicht zufällig irgendwelche Bücher oder Schriften aus Fontaine geliefert worden? Ich langweile mich zu Tode." Am Ende des Satzes musste ich lachen, weil es auf seine Weise absurd war, dass gerade ich das sagte. Ich übernahm alle Arbeiten in der Stadt und außerhalb, die ich erledigen konnte, damit hatte ich vielleicht sogar mehr zu tun, als der amtierende Großmeister und seine Stellvertreterin zusammen, doch trotzdem langweilte ich mich in jeder freien Sekunde und sehnte mich nach etwas zu tun.

Lisa lachte ebenfalls, ihr war nicht entgangen, wie sehr ich mich nach Beschäftigung verzehrte und wie schnell und energetisch ich Aufgaben bearbeitete und erledigte. Sie dachte einen Moment nach und sah mich eindringlich an. Dann sprach sie etwas leiser.

„Du bist sehr gebildet, (D/N).. Ich nehme an, ich kann jemandem von deinem Kaliber vertrauen. Wenn du dieses Vertrauen meinerseits und das dort verborgene Wissen nicht missbrauchst, Süße/r, dann gewähre ich dir den Zutritt zur verbotenen Abteilung der Bibliothek." Sie sah mir nachdenklich in die Augen, eine Hand ans Kinn gehoben, wartete sie auf eine Antwort.

„Tatsächlich? Ich darf in die geschlossene Abteilung, wirklich?" Ich war begeistert, immer hatte ich gehofft, eines Tages die dort gelagerten Schriften zu Gesicht zu bekommen. Ich griff nach Lisas Hand und hielt sie in meinen beiden. „Ich werde weder dein Vertrauen in mich, noch das, was auch immer dort geschrieben steht ausnutzen, Lisa! Danke, danke, danke!" Ich strahlte und drückte ihr einen Kuss auf den Handrücken. Dann lies ich ihre Hand los und sah ihr tief in die Augen.

Sie lächelte sanft und kicherte leise bei meiner Euphorie, dann nahm sie meine Hand wieder und führte mich die Treppen nach unten. Die paar Gelehrten in diesem Teil der Bibliothek drehten sich nur kurz zu uns um, als sie Lisa sahen, als wir jedoch weiter gingen, widmeten sie sich erneut den Studien, die ich bereits auswendig wusste. Lisa murmelte einige unverständliche Worte, als wir vor der großen Tür standen, sie leuchtete kurz violett auf, bis das leichte Licht wieder erlosch und Lisa die Tür aufdrückte.

Sie murmelte erneut etwas, diesmal erkannte ich einen recht einfachen Lichtzauber und im nächsten Moment entzündeten sich jegliche Kronleuchter zwischen den etlichen Regalen. Ich staunte, als sich mir die Weite dieses Abteils eröffnete und ich all die Schriftrollen, Bücher und antiken Karten erblickte. Ich sah zu Lisa, ihre Augen funkelten ebenfalls, selbst sie, die hier die meiste ihrer Zeit verbrachte, lies dieser Anblick nicht kalt. Ich zog sie an ihrer Hüfte zu mir, holte sie so nah wie es ging an mich heran und sah ihr in die Augen, welche nur noch wenige Zentimeter von meinen entfernt waren. Sie blickte mich ebenfalls an, sie wusste, was ich wollte. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf ihre schönen Lippen und im nächsten Moment trafen sie bereits auf die meinen. 

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