'heftig' oder 'heftig heftig'?

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Y/N's POV

„Y/N!!", Ruft jemand von der anderen Seite des Raumes. Ich schaue auf und sehe Olivia, die auf mich zu kommt. Ich bin noch immer so in Sorge das sie mich einfach nur in den Schockraum zu meiner Schwester führt.

Als die Tür zum Schockraum aufgeht und ich Mara sehe atme ich einmal tief durch und schließe sie in meine Arme. Nach einem Moment lasse ich sie wieder los und frage:" Was ist passiert? Gehts dir gut?" Sie lächelt mich an und bevor sie antworten kann antwortet eine andere Person im Raum.

Sie ist im Sport gestürzt und ist mit dem Fuß umgeknickt", antwortet eine männliche Stimme, also drehe ich mich um und schaue zu Mara's Sportlehrer, Mister Schmidt. Ich nicke ihm dankend zu und sehe wieder zu Mara die gerade den Gips um ihr Bein.

"Keine Sorge mir gehts gut", meint Mara um mich zu beruhigen. Ich lä hle schwach und nicke. Ich ziehe mir einen drehstuhl von der ecke des Raumes und setze mich neben Mara. Ihr Fuß wird fertig gegipst und sie bekommt Krücken mit einem Folgetermin um alles abchecken zu lassen.

Wir betreten gemeinsam den Gemeinschaftsraum der Oberärzte und ich erkläre ihr:" Ok, ich muss noch einiges erledigen bis Mittag, dann kann ich dich Nachhause fahren, muss aber danach wieder her da ich eine wichtige OP habe"

"Kann ich mit zu deienen Patiente?", fragt sie mich mit sehr viel Hoffnung.

Wie Mara noch kleiner war und ich gerade mitten in meiner Assistenzzeit, brach sie sich einmal ihren Arm, und da nahmen Mum und Dad sie immer zu ihren Patienten mit um sie aufzuheitern.
Und da ich denke das Lisa da nicht so ein großes Problem damit haben wird, stimme ich ein und gab ihr einen Weißen Arztkittel, den sie anziehen kann, und ein Stethoskop das sie um ihre Schultern legt.

Wir machen uns langsam auf den Weg zum Fahrstuhl, da es mit Krücken eben nicht so schnell geht. Im Fahrstuhl stehen noch zwei andere Oberärzte, einerseits der Oberarzt der Plastischen-Chirurgie und einmal der Pädiatrie. Wir begrüßen sie und drücken den Knopf für unsere Etage.

Dort angekommen steigen wir aus und gehen in Richtung des Patientenzimmers.

Ich klopfe an und warte auf ein 'herein' bevor wir das Zimmer betreten. Ich halte Mara auch die Türe auf, wegen ebenen den Krücken.

"Hallo, ich hoffe wir stören nicht, und ich hoffe es ist kein Problem das meine Schwester dabei ist?", frage ich Lisa die mich mit einem großem lächeln begrüßt und beides Verneint.

Ich erkläre Lisa also den Rest der OP, während Mara Lisas Enkelkinder das Stetoskop zeigt und vorführt, worüber die drei sehr begeistert waren.
Mara ist natürlich auch Chris Evans aufgefallen, aber sie ist nicht so eine Person die so ein mega crazy Fangirl ist, bestimmt wird sie, sobald wir aus dem Zimmer sind, mich über ihn ausfragen.

"Wenn es weiterhin mit der Therapie so gut funktioniert, können wir den Eingreif bereits in zwei Tagen durchführen und nicht erst in fünf.", erkläre ich ihr und sie nickt.
Ich frage zum schluss noch ob sie Fragen hat und dann Verabschieden ich und Mara uns auch wieder.

Unser nächster stop ist der 16-Jährige Junge um nochmal zu sehen wie es ihm geht und ob doch noch fragen aufgekommen sind, denn in vier Stunden geht die OP los.

Und wie ich gesagt habe. Als wir wieder im Gemeinschaftsraum sind tausende von Fragen. 'Du behandelst Chris Evans Mutter?' 'Du weißt wie sehr ich Marvel liebe, wieso hast du mir nichts gesagt?' Und noch sehr viel mehr fragen in diese Richtung. Ich jedoch lache nur und schüttel meinen Kopf

Mara wartet gerade auf mich im Gemeinschaftsraum während ich mich schnell umziehe,damit ich sie nachhause fahre

Olivia ist gerade bei Mara und untethält sich mit ihr als ich rein komme. Die beiden verstehen sich sehr gut, da ich und Olivia oft zusammen bei uns zuhause gelernt haben fürs Medizinstudium, bevor ich ausgezogen bin. Irgendwann haben mir meine Eltern eine Wohnung, eine ziemlich große wohnung, sehr nahe am Krankenhaus, gekauft.

"Hey Y/N, hast du es schon gehört?", fragt Olivia mich worauf ich sie nur mit zusammengezogenen Augenbrauen anschaue. "Es soll in ein Paar minuten ein heftiger Sturm losgehen.", erzählt sie mich etwas beunruhigt

"Was bedeutet ein heftiger Sturm? Meinst du 'heftig" oder 'heftig heftig'?", hacke ich nochmal genau nach.

"Naja eher so 'heftig heftig', also man soll das Gebäude auf gar keinen Fall verlasse" erklärt sie.

Ich atme einmal Tief Ein und wieder Aus. Ich hasse Gewitter und noch mehr hasse ich solche Gewitter.

"Ok... dann wirst du wohl hierbleiben Mara. Du kannst hier im Gemeimschaftsraum warten, oder dich auf die Galerie im OP setzen, ich denke nicht das irgendjemand ein Problem damit haben sollte. Dich kennt jeder hier", sage ich ihr und sie meint, dass sie sich noch schnell einen Kaffee holt.

"Na", spricht mich Olivia an als ich mich hinstze.

"Na?", frage ich.

"Captain Americas Mum, huh?", fragt sie mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Was soll das den bedeute? Ja ich bin die Chirurgin die seine Mum operiert, und ich bin auch die Person die er und seine Familie für immer hassen wird wenn ich es nicht schaffe sie zu retten", sage ich und stütze dabei mmit meinen Händen am Tisch ab.

"Ach, woher den. Niemand... oder fast Niemand hat uns bis jetzt 'gehasst' wenn jemand gestorben ist, wenn sie die Risiken der OP gekannt haben", versucht sie mich aufzumuntern.

Und sie hat recht, bis jetzt haben uns einige einfach nur nicht gemocht, weil sie eben jemanden gesucht haben dem sie die Schuld geben können. Und das kommt eben mit dem Job. Aber einige wissen dass es auch für uns schwer ist einen Patienten zu verlieren.

Save her live (Chris Evans ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt