Kapitel 111

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„Bist du so weit Babe?" Ich stehe gerade vorm Spiegel. Ich trage eine schwarze Jeans und eine weiße Bluse. Über dieser habe ich einen schwarzen oversize Pulli aus Wolle an. Leon, der gerade hinter mir steht und mich durch den Spiegel anlächelt, trägt ebenfalls eine schwarze Jeans und einen grauen Rollkragenpullover, dazu hat er mal wieder seine Schiebermütze, ebenfalls in grau, rausgekramt. „Ich mag die Mütze an dir!" Lächle ich ihn durch den Spiegel an. „Aber Ja ich bin fertig." Schiebe ich dann gleich noch hinterher. Leon nimmt meine Hand und zieht mich mit nach unten. Da setze ich meine weiße Wollmütze auf und mache mir einen dazu passenden Schal um, bevor ich in meinen rostbraunen Mantel schlüpfe. Schnell noch die Stiefel an und meine Handtasche genommen und schon bin ich komplett fertig. Leon zieht sich seinen grauen Mantel über und schlüpft in seine Boots. „Ich fahre dann." Lächle ich ihn an als er gerade zu seinem Autoschlüssel greifen möchte. „Oh sehr schön." Grinst mein Freund und öffnet die Haustür.

Wir laufen nun seit einiger Zeit durch die Kälte. Es hat als wir los sind etwas angefangen zu schneien. So dass es angenehm ist draußen zu sein, kein halber Schneesturm. Einfach ein paar zarte Flocken vom Himmel. Hier ist eine kleine Parkanlage in unserem Wohngebiet da gehen wir gerne spazieren seit wir hier wohnen. „Weißt du eigentlich wie niedlich du mit deiner roten Nase aussiehst?" Frage ich grinsend meinen Freund und schaue ihn an. „Wahrscheinlich ungefähr genauso niedlich wie du mit deiner roten, kleinen Nase." Lacht er und stupst diese an. „Komm lass uns ein Foto machen." Sage ich und Leon zückt sein Handy. Nach ein paar tollen Selfies zu zweit nehme ich ihm das Handy aus seiner Hand. „Stell dich mal da hin. Ich mach jetzt ein Foto von dir, dass deine Fans auch mal wieder was von dir zu sehen bekommen. Die wünschen sich das bestimmt!" Lache ich und schiebe ihn in Richtung einer kleinen Mauer. Leon lehnt sich dagegen und das Bild ist echt schön. Überall liegt Schnee, hinter ihm ist der Park, wo natürlich auch alle Baumkronen mit Schnee bedeckt sind. Leon hat die Hände in den Jackentaschen und grinst in die Kamera. „Das ist perfekt, deine Fans werden sich freuen." Lache ich. Ich weiß was Leon für eine faule Maus im Thema Social Media ist. Ich glaube ich muss ihn mal anstacheln mehr zu posten. Leon nimmt sein Handy wieder und lädt das Bild gleich hoch.

„Hey ihr zwei!" Werden wir von Leons Familie begrüßt, die bereits vor dem Restaurant auf uns wartet. Wir haben uns für ein Restaurant mit original bayrischer Küche entschieden. Wenn Leons Familie schon mal da ist, sollen sie auch in den Genuss kommen, dass gute Essen zu genießen. Mathilda kommt sofort mit ihren kurzen Beinchen auf uns zu gerannt und Leon löst seine Hand aus meiner um die kleine Maus hochzuheben. Als wir bei Leons Familie ankommen begrüßen wir alle mit einer Umarmung. In dem Moment kommen auch Manu und Kathi angefahren. Ich reiße kurz meine Augen auf nur um dann breit zu lächeln. Ich hab ja glatt durch den Alkohol fast vergessen, dass ich Tante werde. „Alles gut? Hast du einen Geist gesehen?" Fragt mich Petra und lacht. „Nein alles gut, mir ist nur was eingefallen. Ist nicht so wichtig." Manu und Kathi kommen gerade Hand in Hand rüber geschlendert. Sie sehen wahnsinnig glücklich aus, verständlich. „Hey schön euch wieder zu sehen, dass ist Kathi. Kathi, dass ist Leons, und quasi auch meine und Viks, Familie." Manu umarmt alle und sie stellen sich Kathi vor. Die zwei umarmen dann auch uns und wir gehen rein.

„Tolles Restaurant habt ihr hier rausgesucht!" Lobt uns Petra als sie sich umschaut und dann wieder in ihre Karte schaut. Getränke haben wir Abend schon alle bestellt, jetzt suchen wir das Essen raus. „Haben sie sich entschieden?" Fragt die freundliche Kellnerin. Wir schauen uns alle an und nicken bevor jeder seinen Wunsch nennt. „Wir haben übrigens noch was zu sagen." Manu zieht damit die ganze Aufmerksamkeit auf sich und nimmt Kathis Hand. „Vik konnte ja augenscheinlich ihren Mund erfolgreich halten, sodass wir es euch selber sagen können. Eigentlich wollten wir es erst Weihnachten verkünden aber da es mir vor Vik gestern rausgerutscht ist, haben wir beschlossen es euch zu sagen und morgen dann Kathis Familie." Man merkt wie die Aufregung immer mehr wird am Tisch und alle schauen Manu und Kathi neugierig an als er eine Pause während des Redens macht um die Spannung zu halten. „Kathi und ich erwarten ein Kind!" Sagt er freudig. Dem gesamten Tisch schläft das Gesicht ein. Petra wacht als erstes wieder aus der Starre auf. „Wahnsinn wie unerwartend, aber trotzdem toll. Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich so für euch, vor allem weil ich ja weiß, dass Manu sich Manu schon immer eine eigene Familie gewünscht hat." Sie steht auf und drückt die beiden fest. Nachdem alle gratuliert haben, legt Petra ihre Hand auf die von Manu. Ihre Augen glänzen. „Glaub mir eins Manu. Deine, eure Eltern wären so stolz auf dich! Die freuen sich gerade mit uns." Sie lächelt Manu warmherzig an. Petra und Konrad waren schon lange mit unseren Eltern befreundet gewesen, sehr gut sogar. Sie kannten sich schon bevor Manu auf die Welt kam. Als Manu dann 18 war hat er mich oft zu Leon gefahren oder mich geholt, da wurde er dann auch immer rein gebeten von ihnen. Leon hat uns dann eben oft nach dem Tod unserer Eltern zu seinen Eltern eingeladen. Ob zu Ostern, oder Weihnachten. Manu nickt, ich merke wie schwer es ihm fällt nicht die Tränen los zu lassen. Mir gehts genau so. „Danke Petra das bedeutet mit viel!" Lächelt Manu sie an und legt seine zweite Hand auf ihre. „Na dann auf Manu und Kathi!" Charlotte hebt Uhr Glas und wir stoßen an.

„Warum hast du nichts gesagt?" Fragt Leon mich als wir im Bad stehen und uns fertig machen fürs Bett. Der Abend war wunderschön. Wir haben uns gut unterhalten, hatten viel Spaß, haben viel gelacht und konnten einfach abschalten. „Ehrlich gesagt hat mich der Alkohol etwas vergessen lassen. Mir fiel es dann auch wieder ein, als ich die zwei gesehen habe." Lache ich und drehe mich zu meinem Freund. „Du bist auch so eine Nuss." Lacht Leon und wuschelt mir durch die Haare. „Lass uns gleich ins Bett gehen, ich bin müde." Leon gähnt laut um sein gesagtes nochmal zu unterstreichen. „Ja ich bin auch dafür. Geh schon mal vor, ich muss mich noch eincremen." Lächle ich ihn an und küsse ihn kurz. Ich bin wirklich müde, aber wahnsinnig glücklich gerade.
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Eigentlich sollte das Kapitel schon gestern kommen, aber ich hab es vergessen. 😅
Ich wünsche euch allen wundervolle Weihnachtsfeiertage! Genießt die Zeit, ob alleine oder mit euren liebsten. Nach Weihnachten gibts dann noch was neues im alten Jahr. 🎉
Weihnachten nutzt man ja gerne zum bedanken. Das möchte ich auch tun. Danke für über 13 Tsd. Reads, über 1 Tsd. Votes und etliche liebe und witzige Kommentare die ein Grund dafür sind, dass ich das ganze überhaupt so aktiv mache. 🖤
Danke auch an maybeiamgoretzka . Mit ihr hab ich einen so tollen Menschen gefunden auf dieser Plattform hier. Nicht nur, dass sie mir immer hilft wenn ich in einer schaffenskriese stecke. Nein ich kann auch privat mit ihr reden und vor allem endlich mal mit jemanden über Fußball reden. Schön, dass ich dich kennen lernen durfte in dem Jahr. Ich hab dich echt gern Anne! 🖤 (Psst sie hat auch selber zwei super tolle Leon Storys🤫)
So das war's jetzt aber auch mit den Gefühlen hier. 😂
Kommt gut durch die Feiertage, esst reichlich und genießt die Zeit. Bleibt gesund und bis nächste Woche! 🖤🖤

Und es hat Zoom gemacht... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt