----------------------------------------------- Mara ----------------------------------------
Das kleine Mädchen kommt zurück, nimmt mich an die Hand, lacht und zieht mich förmlich hinter sich her.
Sascha läuft schmunzelnd und mit einer Erleichterung im Blick hinter uns her.
> Wir sind bald da, meine Luna. < erklärt das Mädchen freudestrahlend.
Ich nicke ihr lachend zu. Sie ist so süß, wie sie versucht mich durch die Straßen zu ziehen.
Wir laufen um eine weitere Straßenecke und schon lässt das Mädchen mich los und rennt los.
> Mama, Mamaaaaaa.... sieh nur, wen ich mitgebracht habe. < ruft das Mädchen stolz die Straße entlang.
Mitten an der Straße steht ein kleines Fachwerkaus mit einem hübschen Vorgarten. In dem Vorgarten steht eine zierliche Brünette, die gerade Blumen am Schneiden ist und schaut zu uns auf.
Als sie uns erkennt, senkt sie ehrfürchtig ihren Kopf, als Zeichen der Unterwerfung.
"Meine Luna, mein Alpha." knickst die Frau uns freundlich zu und hält ihren Kopf weiterhin gesenkt.
"Guten Tag, wie ist ihr Name?" frage ich die Dame freundlich.
Noch immer in ihrer unterwürfigen Position antwortet Sie.
"Mein Name ist Frieda, ich bin die Witwe von Siegfried, meine Luna." ihre Stimme zittert leicht.
Ich greife sanft zu ihrer Hand und schaue ihr in ihre Rehbraunen Augen.
"Mein Beileid Frieda." antworte ich sanft.
"Danke." flüstert Frieda und schaut mich an.
"Sie brauchen die Blume." sagt Sie weiter, dreht sich um, ohne dass sich unsere Hände lösen, und nimmt mich mit in ihren Garten hinter dem Haus.
Sascha und das kleine Mädchen folgen uns.
Hinter dem Haus erstreckt sich ein wunderschöner kleiner Garten. Auf der einen Seite schöne viele und bunte Blumen, die andere Seite ist zwei geteilt, die eine Hälfte ist ein Gemüsebeet und die andere Hälfte eine Rasenfläche mit Spielzeug für das kleine Mädchen. Im hinteren Bereich der Rasenfläche befindet sich ein kleiner Schuppen.
Hinter dem kleinen Schuppen kommen viele gelbe Blumen zum Vorschein.
"Hier, das sind Königskerzen, meine Luna, die werden Sie brauchen. Sie müssen Sie schnell pflücken, sie haben nicht mehr lange Zeit." spricht Frieda leise, aber ernst.
Ich schaue Sascha fragend an.
"Ich habe Peter schon Bescheid gegeben, er wird gleich hier sein." nickt er mir zu.
Während wir auf Peter warten, schaue ich dem kleinen Mädchen dabei zu, wie sie über die Wiese hüpft und spielt. Sascha steht hinter mir und hält seinen einen Arm schützend um meine Taille. Alles wirkt so friedlich. Ich fühle mich wohl und geborgen.
*So wird es bei uns auch bald aussehen, Prinzessin* schmunzelt Sascha zuversichtlich in meine Gedanken.
*Ich hoffe es. * seufze ich doch traurig und etwas besorgt.
*Alles wird gut, du wirst schon sehen. Schau, wir haben die Blume gefunden, der Rest wird sich auch finden. * antwortet Sascha positiv gestimmt.
*Ich habe Angst. * antworte ich nur.
*Ich auch, Prinzessin, ich auch. Aber gemeinsam können wir das schaffen und noch viel mehr. * erwidert Sascha liebevoll.
*Ich Liebe Dich. * antworte ich noch.
*Ich liebe Dich auch. * sagt er und danach verstummt unsere Gedankenverbindung wieder.
Leider hält die friedliche und ruhige Idylle nicht mehr lange an, da hören wir hinter uns ein Räuspern. Peter ist angekommen. Frieda öffnet ihm das Gartentürchen und führt Peter zu uns und der Blumen.
Peter begutachtet die Blumen genau und schaut immer wieder in sein Buch der Pflanzen rein um auch wirklich sicher zu sein, dass es sich um die besagte Königskerze handelt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit dreht sich Peter endlich zu uns um und nickt uns zu.
"Es handelt sich hierbei um die gesuchte Königskerze." bestätigt er freudig sein nicken.
"Und jetzt?" frage ich ahnungslos.
"Meine Luna, Sie müssen mindestens 10 Blüten vorsichtig abzupfen. Bedenken Sie bitte, die Stiele dürfen nicht an der Blüte bleiben. Diese müssen sofort entfernt werden." erklärt Peter mir noch einmal sorgfältig.
"Und wo tue ich die Blüten hin?" frage ich weiter.
"Am besten wir legen die Blüten erst einmal auf ein Geschirrtuch und dann sehen wir weiter, wie wir die Blüten schnell getrocknet bekommen." überlegt Peter.
"Ich weiß wie man Blumen trocknet." ruft das kleine Mädchen freudig dazwischen.
Alle schauen die Kleine fragend an.
"Das haben wir im Kindergarten mal gemacht. Die Blumen kann man in Bücher rein legen, dann trocknen sie ganz schnell. Oder im Backofen, der darf aber nicht heiß sein und muss ein bisschen auf Bleiben." erklärt uns das kleine Mädchen mit einem Lächeln im Gesicht.
"Ja stimmt." Ich klatsche mir mit der Hand gegen meine Stirn.
Sascha sieht mich tadelnd an.
"Das habe ich früher auch oft gemacht. Danke meine Kleine." lächle ich das Mädchen an.
"Da das nun auch geklärt ist, meine Luna, wollen wir anfangen?" fragt mich Peter.
Ich nicke. Frieda bringt uns zwei saubere Geschirrtücher und ich beginne ganz vorsichtig damit, die Blüten abzuzupfen.
Während ich die Blüten abzupfe, gibt Sascha dem Rudel Bescheid, das sich die Suche erledigt hat, wir aber froh sind, dass das Rudel so hilfsbereit war.
Insgesamt habe ich über 30 Blüten abgezupft. Frieda meint, es wäre besser, mehr zu haben und sie hat mehr als genug von den Blumen. Das ist sehr nett von ihr.
Als wir fertig sind, bringen wir die Blüten nach Hause. Jeweils mindestens 10 Blüten kommen in ein Buch, andere wiederum legen wir so zum Trocknen aus und die letzten trocknen wir vorsichtig in dem Backofen.
Jetzt heißt es abwarten.
Ich lege mich ins Bett, nach der ganzen Aufregung bin ich müde. Sascha geht mit Peter in sein Büro. Sie wollen schauen, ob Sie noch etwas von dem Zettel entschlüsseln können.
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909 Wörter
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Die Frau und der Alpha (Band 2)
WerewolfDas ist die Fortsetzung von dem Mädchen und dem Alpha. Mara musste nach Afrika flüchten. Nachdem Sascha den Krieg gewonnen hat, darf Sie endlich wieder zu Ihm nach Hause. Mal sehen, was Sie dort erwartet....