»Ich werde heiraten!« erklärte Thor glücklich und Loki hob fragend eine Augenbraue.
»Wen hast du dazu gezwungen?« fragte Loki skeptisch und Thor warf ihm ein Blick zu, der alles sagte.
»Ich habe eine Astrophysikerin getroffen, sie heißt Jane«, erklärte Thor weiter, ohne etwas zu Lokis Kommentar zu erwidern. »Sie ist großartig und sie kommt aus London, deshalb komme ich zu der zweiten Neuigkeit: Ich werde hierherziehen, sodass wir mehr zeit miteinander verbringen können.«
»Großartig, als würde es nicht genügen, dass ich dich ein Mal im Jahr sehen müsste«, murmelte Loki. Phoebe fühlte sich vollkommen fehl am Platz und das Fehlen ihres Höschen hat nur zu der Situation beigetragen, dass sie irgendwo anders wäre als hier. »Wann ist die Hochzeit?«
»Sie ist bereits an diesem Wochenende; Mutter und Vater sind bereits hier und freuen sich mit Sicherheit, wenn sie deine Freundin kennenlernen«, sagt Thor glücklich und blickte zu Phoebe. »Du bist natürlich ebenfalls sehr gerne zur Hochzeit eingeladen.« Sie öffnete ihren Mund, um zu sagen, dass sie nicht die Einladung nicht annehmen kann, doch bevor sie sprechen konnte, sprach Loki bereits.
»Sie kann nicht kommen, sie ist leider bereits an diesem Wochenende beschäftigt«, sagte er kalt und sah nicht zu ihr. Obwohl sie die Einladung von Thor ablehnen wollte, schmerzte es, dass Loki sie nicht dabeihaben wollte. Das ist lächerlich, ermahnte sich Phoebe, warum sollte er dich dort haben wollen? Du hast nur Sex mit ihm, mehr nicht.
»Ähm...Ja, ich kann leider nicht.« -Sie tat so, als ob sie auf die Uhr sehen würde und stand schnell auf- »Es ist bereits sehr spät und ich muss wirklich gehen. Es war schön dich kennenzulernen, Thor.« Sie lächelte ihn freundlich an.
»Gleichfalls. Ich bin froh, dass es jemanden gibt, der es mit ihm aushalten kann«, lachte er und sie ging in den Flur. Phoebe schnappte sich ihre Jacke und zog sie sich an, als Loki ihr folgte.
»Warum gehst du? Wir wollten noch essen und es ist noch früh am Abend«, sagte er verwirrt und runzelte seine Stirn.
»Ich möchte nicht weiter stören«, sagte sie, ohne ihn anzusehen.
Er trat näher zu ihr, als er sprach: »Das tust du nicht, Phoebe. Ich werde ihn einfach rausschmeißen und wir verbringen den Abend wie geplant weiter miteinander-«
»Verbring ihn mit deinem Bruder«, sagte sie einfach.
»Dann lass mich dich wenigstens nach Hause fahren«, bat er sie und sie schüttelte ihren Kopf.
»Loki, stopp.« -Sie drückte ihre Hand auf seine Brust und hielt ihn davon ab, näher zu kommen. »Ich brauche deine Hilfe nicht und du brauchst nicht nett spielen, du hast bereits bekommen was du wolltest.« Ohne ein weiteres Wort verließ sie das Haus und lief die Straße entlang. Sie sah auf ihr Smartphone, es war bereits spät und ihr Bus würde nicht mehr fahren, also beschloss sie Sophia anzurufen. Zu Phoebes Glück nahm sie nach einigen Sekunden den Anruf an.
»Hallo?« fragte sie schläfrig.
»Hey Sop, hier ist Phoebe. Kannst du mich abholen?« fragte sie sie und fuhr sich durch ihre Haare.
»Klar! Wo bist du?« Sie sah sich um, bis sie schließlich die Adresse fand und sagte sie ihr. Sie rieb sich ihre Arme, da ihr trotz der Jacke kalt war, es war wahrscheinlich keine gute Idee ein Kleid mitten im Winter zu tragen, doch wer hätte gewusst, dass der Abend so enden würde? Warum war sie überhaupt so enttäuscht, dass er sie nicht dabeihaben wollte? Sie wusste die Antwort, obwohl sie sie gerne leugnen würde: Sie begann sich in ihn zu verlieben. Es war wahrscheinlich die schlimmste Entscheidung sich auf diese Affäre einzulassen, da er bereits zuvor ihr Schwarm gewesen war und wem wollte sie etwas vormachen, dass der Sex mit ihm ihr nichts bedeutete? Sie machte sich nur selbst etwas vor und je länger sie diese Affäre mit ihm aufrechterhielt, desto mehr würde sie am Ende verletzt werden. Ihr Telefon summte und sie sah auf den Display; eine Nachricht von Loki: Komm zurück und lass uns reden.
Sie atmete tief ein, als sie begann eine Nachricht zu tippen, doch löschte sie schnell, als sie sah, dass das Auto ihrer Freundin vor ihr anhielt und schaltete ihr Smartphone aus, bevor sie in das Auto einstieg.
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»Also wer ist der Kerl?« fragte Sophia, als sie ihr eine Tasse Tee gab und sich zu ihr auf das Sofa setzte.
»Wie kommst du darauf, dass es einen Kerl gibt?« fragte Phoebe zurück und blickte sie über den Rand ihrer Tasse an.
»Du rufst mich mitten in der Nacht an, um dich abzuholen und trägst ein superheißes Kleid, also warst du entweder auf einer Party, was ich nicht glaube, oder du warst bei einem Kerl. Also wem muss ich in die Eier treten?«, sagte sie und hob fragend ihre Augenbrauen.
Phoebe seufzte und lachte bei den Worten ihrer Freundin. »Du musst niemandem in die Eier treten, in Ordnung? Ich gebe zu, dass es jemanden gibt, doch er hat nichts falsch gemacht; es ist nur Sex zwischen uns und-« Sie brach ab, als sie in ihre Tasse schaute.
»Und du beginnst Gefühle für ihn zu entwickeln«, schlussfolgerte Sophia und sie fragte sich, wie sie sie so gut lesen konnte. Phoebe nickte schweigend und biss sich auf ihre Lippe. »Kenn ich ihn?« Sie öffnete ihren Mund, um zu sprechen, doch in diesem Moment klopfte es an ihrer Tür. Sie stellte ihre Tasse auf den Tisch und ging zu ihrer Tür, bevor sie sie öffnete.
»Loki? Was machst du hier?« fragte sie schockiert, als sie ihn sah; er trug einen schwarzen Mantel und einen grünen Schal. Sein Kiefer war angespannt und er ging ohne ein Wort an ihr vorbei in die Wohnung.
»Warum hast du mir nicht geantwortet, Phoebe? Du kannst dir nicht vorstellen, was mir für sorgen um dich gemacht habe!« sagte er wütend und sie hatte kaum die Chance die Tür zu schließen, bevor seine Lippen auf ihren lagen und er sie sanft küsste.
»Professor Laufeyson?« Sie brachen ihren Kuss, als Sophia verwirrt sprach. Phoebe riss ihre Augen schockiert auf und drückte ihn von sich.
»Sop, ich kann es erklären«, begann sie ihrer überraschten Freundin zu sagen...
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Professor Laufeyson [German]
RomancePhoebe ist eine normale Studentin mit einem Schwarm für ihren Professor Loki Laufeyson und sie bezweifelt, dass ihre Fantasie je real werden könnte, doch dann sendet sie ihm eine falsche Datei und plötzlich ändert sich zwischen ihnen alles... [18+ E...