Chapter 4

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- Nick -

"So in etwa. Ich will jetzt nicht darüber nachdenken. Ich muss mich auf unseren Plan fokussieren und nicht auf meine Gefühle.", sprach ich verzweifelt.

Wir stiegen gemeinsam in unsere Rovers und fuhren so schnell es die Limits erlaubten über den Highway dem Navi folgend.

Mit jedem Kilometer, indem wir Grace näher kamen, stieg meine Aufregung und meine Nervosität.

Gleichzeitig begleitete mich auch die Angst, dass wir sie auch dieses mal nicht fanden.

Mein Herzschlag wurde immer schneller und ich dachte es explodierte gleich.

Ich fuhr mir immer wieder mit meiner Hand durch die Haare und bemerkte mein zitterndes Bein.

So lange hatte ich sie vergeblich gesucht und mein Verlangen zu ihr wurde immer größer.

Ich vermisste sie, sehr.

"Los geht's, Baby.", sagte Sam und entlud seine Waffe.

Mein Blick schwank aus den Fenstern hinaus und ich bemerkte, dass wir schon angekommen waren.

"Haltet euch an den Plan.", sagte Sam flüsternd und ich nickte wie benebelt.

"Nick, geht es dir gut? Du musst nicht mitkommen, Alter. Wir schaffen das! Bleib hier, wenn du möchtest. Du siehst richtig blass aus.", sagte Dave und legte seine Hand um meinem Nacken.

"Alles gut. Ich schaffe das! Ich bin hier um sie nach Hause zu holen.", sagte ich gefasster und entlud auch schließlich meine Waffe und machte mich auf den Weg unseren Plan auszuführen.

Mir war jedoch trotzdem übel, denn sollte irgendwas schief gehen, dann könnte Grace oder uns etwas passieren. Das machte mir sehr Angst, doch trotzdem schob ich diese Gedanken auf die Seite.

Wir teilten uns auf und umzingelten sie, sodass sie nirgendwo raus konnten.

Dave, Sam und ich nahmen den Vordereingang. Justin, Dustin und Luke gingen zum Hinterausgang.

Wir hatten das Lager im Vorhinein auf andere Eingangs- oder Ausgangstüren kontrolliert, doch es waren nur die zwei.

Jeder von uns hatte einen Pod im Ohr, mit dem wir uns verständigten.

"Wir gehen jetzt rein.", flüsterte Sam leise und schlug mit einem harten Tritt die Tür auf.

"Hello, Motherfuckers.", sagte Sam und wir alle fingen an um uns zu schießen.

Wir hörten von der anderen Seite die anderen Jungs schießen und passten auf, dass wir nicht einander erschießen würden.

Ich beobachtete vom Augenwinkel, dass Dave am Arm gestreift wurde und verfiel in Panik, verlor jedoch mein Ziel nicht von den Augen.

"Dave, geht es dir gut?", fragte ich ihn durch meinen Kopfhörer.

"Jaja, war nur ein Streifschuss. Nichts, dass mich umbringt.", antwortete er und ich atmete erleichtert ein, da ich anscheinend vergessen hatte für einen kurzen Moment zu atmen.

Ich ging zu einem Typen hin, der vor sich hin röchelte und hob seinen Kopf an seinen Haaren an.

"Wo ist sie, hm?", fragte ich ihn.

"S-Sie, Sie ist n-nicht hier, Piss-er.", gab er von sich und ich schoss ihm wütend in den Kopf.

"Du kleiner Idiot.", sagte ich grübelnd und ging weiter.

Als wir uns versicherten, dass wir auf der obersten Etage alle umgelegt hatten beeilten wir uns die Treppen runter und hielten unsere Waffen immer bereit.

Be mine, BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt