Winter☻︎

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Der erste Monat des Jahres hat begonnen, der Januar steht vor der Tür!

Und er kam mit einer fluffig weiße Ladung Schnee, die alle Dächer und Bäume weiß färbte, und den Boden unter seine weiche Decke versteckte.

Weiß und Grün, das waren die Farben des Waldes.

Er war voller großer majestätischer Tannen, die in eine wahnsinnige Höhe wuchsen, die Zweigen umschlossen den Wald von dem Rest der Welt und der Geruch der Bäume war befühlt in der Umgebung. Und das alles mit einer sanften Prise Schnee verteilt.

Die Atmosphäre war still und friedlich. Die Tiere schliefen sanft und die Menschen waren gutmütig noch in ihre Häuser mit ihrer Familie versammelt.

Nur Martín und Andrés gingen gemeinsam durch den Schnee zu gedecktem Wald spazieren, wo keine einzige Seele ruhte außer von den beiden Räuber.

Die bittere Kälte, welche draußen herrschte, ließ ihre Wangen in ein feines Rot färben und auch ihr Atem verwandelte sich in kleine weiße Wölkchen, die in den Himmel stiegen und sich dort in den unendlichen Höhen wieder verloren.

Der Schnee fiel noch sanft vom Himmel auf die Männer hinab und schmückte die Mäntel von den beiden mit weißen Fleckchen.

Martín trug einen schwarzen, leicht violetten Mantel und dazu ein weinroter Schal, während Andrés einen braunen Mantel mit Pelzapplikationen am Kragen und Ärmel trug.

Es herrschten Minus-Temperaturen, deshalb gingen sie eng aneinander, mit eingehackten Armen, so wärmten sie sich gegenseitig auf, doch die Kälte störte sie nicht im Geringsten, zu tief waren sie in ihr Gespräch gefesselt.

Aufgeregt erzählte Martín ihm, was er herausgefunden hatte.

,,Andrés, ich habe ausgerechnet, wie lange es dauern wird, bis das Gold von der Bank bis zum Aufenthaltsbecken braucht. Außerdem welchen Druck es braucht. Man muss nur aufpassen bei der-"

,,Tssssscccchhh Martín sei still. Hör doch mal in die Ruhe hinein.''

Er schwieg für ein Moment, und in der Tat, man hörte nur das Knirschen vom Schnee unter ihre Schuhe.

,,Es ist wunderbar. Stopf es nicht voll mit Wissen, sondern lieber mit Gefühlen.'',

schwärmte Andrés vor sich hin, doch Martín schüttelte nur den Kopf.

,,Nein Andrés wirklich, das musst du dir anhören, was ich herausgefunden habe, das ist-''

Doch bevor er diesmal seine Forschung aussprechen konnte, kniete sich Andrés blitzschnell hin, und schon kam eine kleine eisige Kugel Schnee in sein Gesicht geflogen.

,,Hältst du wohl die Klappe!'',

schimpfte Andrés mit ihm jedoch mit einem Lachen.

Martín strich langsam den Schnee von seinem Gesicht weg, bevor er anfing zu grinsen.

,,Na warte! Ich zahl' es euch noch heim, dass ihr uns das Gold gestohlen habt!''

Schon warf diesmal Martín eine Kugel auf Andrés Gesicht, der es nicht schaffte auszuweichen, worauf der anfing zu lachen.

,,Oh du Historiker, lass doch endlich die Vergangenheit ruhen!'',

grinste Andrés, und warf wieder eine Ladung, was Martín jedoch gekonnt ausweichen konnte.

,,So leicht kriegen sie mich nicht mehr, De Fonollosa!'',

Berlermo IllusionenꨄWo Geschichten leben. Entdecke jetzt