~Kp 65~

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*throws chapters at you* YOU THINK I WILL STOP? I WILL DESTROY YOU WITH MY CHAPTERS WOOOOOOOOOOOOOOOOOO

Sanftes Knistern des im Kamin brennenden Feuers erfüllte die hohen Wände des Gemeinschaftsraumes, gemischt mit vereinzelten Gesprächen und hin und wieder hellem Auflachen, wodurch eine in sich selbst ruhende Atmosphäre sich zu kreieren begann. Ich saß völlig entspannt in einem der dickgepolsterten Sofas, während das leise Klavierspiel von Tommy, der gerade von Tubbo ein Lied gelernt bekam, den über die Fenster peitschenden Wind begleitete, der mühselig die schweren dunklen Nachthimmel bedeckenden Wolken einen unbekannten Tanz vollrichten ließ. Während ich immer mehr in den Polstern versank, ließ ich meinen Blick über die anwesenden Vanitas Mitglieder schweifen, denn fast alle hatten sich heute in dem Gemeinschaftsraum versammelt. Sogar Technoblade unterhielt sich mit Phil und Niki mit überkreuzten Beinen auf seinem üblichen Sofa nahe dem Feuer sitzend.

Etwas an der Art, wie alle vertraut beisammensaßen, wie die nun geschlossene schwere Holztüre die Außenwelt von uns fernhielt, als wenn es nur diesen Raum gebe, löste eine Anspannung von mir, von deren Existenz ich bis vor kurzem noch nicht gewusst hatte. Es war als würde mein Körper mit einem Mal ganz leicht werden und ich könnte nach einer langen Zeit einmal wieder meine Lungen völlig mit Sauerstoff füllen, denn in diesem Moment, in dieser Mischung aus Feuerknistern, Klaviertönen, beginnenden trommelnden Regen und Gesprächsfetzen verschwanden all meine Sorgen. Ich war sicher vor meinem Onkel, ich hatte mit Dream alles geklärt und bin mit ihm die Details zu dem Plan mit der Träne der Königin durchgegangen und auch Technoblade schenkte mir keine bedrohlichen Blicke mehr.

Langsam legte ich meinen Kopf auf das Polster hinter mir und betrachtete die mit Holzbalken versehene Decke über mir, schloss kurz darauf meine Augen und lauschte einfach nur dem angeregten Gespräch von Wilbur und Quackity neben mir.

"Nein, Wespen sind viel schlimmer. Ich meine... Hast du überhaupt schon einmal eine Wespe gesehen?"

"Klar habe ich das. Wer denkst du, dass ich bin?"

"Und wurde klein Quackity auch schon von einer gestochen?"

"Bestimmt öfter als du, Wilbur. Ich bin ja nicht bleich von meinen ständigen Forschungen in irgendwelchen Bibliotheken. Deshalb kann ich auch sagen, dass Mücken definitiv nerviger sind und wir sie auslöschen sollten. Oder bist du noch nie von einer Mücke gestochen worden?"

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, bei dem Gedanken, dass diese beiden Teil einer in ganz Tortanien gefürchteten und gesuchten Verbrechergruppe waren und nicht lieber taten, als darüber zu diskutieren, ob Wespen oder Mücken schlimmer waren.

"Tja, Quackity, vielleicht habe ich auch einfach nicht so süßes Blut wie du"

Meine Aufmerksamkeit wurde von dem überaus interessanten Gespräch durch ein sanftes Streichen meines Armes abgelenkt und als ich mit wieder geöffneten Augen meinen Kopf in diese Richtung drehte, blickte ich in das gelassene Gesicht von Dream.

"Alles gut bei dir?", fragte er mich mit seiner tiefen Stimme und für einen kurzen Moment war ich wieder gefangen in seinen wunderschönen Augen, die, selbst wenn ich ihre wahre Farbe nicht zur Gänze wahrnehmen konnte, mich in einen unglaublichen Bann zogen. Es war nicht das Grün an sich, dass mich in den Wald katapultierte, sondern es war ihre Strahlkraft, die Lebenskraft, die in seinen beiden Iriden gespeichert zu sein schien. Ich hätte ewig in sie blicken können. Mich ewig diesem Strahlen und den Spiegelungen des Feuers in dem mich genauestens musternden Wald widmen können, als wenn es nichts Bedeutenderes auf der Welt für mich gebe.

"George?", holte er mich wieder in den Gemeinschaftsraum zurück und halb noch in meinen Gedanken, realisierte ich, dass ich seine Frage noch gar nicht beantwortet hatte.

Die Träne der Königin// DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt