Disclaimer: so ziemlich jeder Charakter stirbt und meine Art Gedichte zu schreiben ist manchmal dezent verwirrend, frag also gerne, wenn du Fragen hast bzw. nicht weißt was ich meine :)
Axel: Fetter Text
Grove: kusiver Text
Bengtsen: unterstrichenerText
Krucha: durchgestrichener Text
Edna: normalerText
Erzähler: kusiv & fetter Text'...': Gedanken
"...": Gesprochenes
~*~: Pov. (Point of View) wechselt
Kapitulation – das Ende von Axel und Kapitän Grove"Axel! Mein Sohn! Er ist an Bord!"
'Er ist an der Kette klopfen!'
"Bengtsen, sag er ist dort"
"Ich hör ihn nicht, nur leises tropfen...""Du hast gesagt er wäre da!"
"So dacht ich's auch, ich schwöre"
"Belogen, betrogen hast du mich...!"
"Was ich gesprochen hab, war wahr!"~*~
'Oh wie grausam doch mein Vater ist
Er bringt mich lieber um
Denn er gönnt mir mein Glück
Und lieber will er mich sehen tot
Es gibt kein Zurück, was war ich so dumm'"Edna! Edna" schrie er laut
'Wo ist sie nur?' denkts, als er panisch schaut
Nach seiner Freundin, wo kann sie nur sein?
Da hört er entfernt den grausamen Schrein~*~
Von den Wellen erstickt sie um Hilfe schreit
Ihr Verstand schon benebelt 'Ich hab nicht viel Zeit...'
Versucht krampfhaft weiter oben zu bleiben
Immer schwerer wurd's, auf dem Wasser zu treiben"Axel! Hilf, mir fehlt die Kraft!"
Ihr Hilfeschrei in der Nacht verhallt
Sie sinkt immer tiefer in panischer Angst
Hört Axel noch rufen
Ihr Körper wird kalt.~*~
"Wo ist mein Axel?! Wir sollten da sein, lange schon!"
"Noch 15 Minuten, aber er lebt nicht mehr..."
"Doch, er lebt, er ist mein Sohn!"
"Wir schaffen es nicht, es ist zu lang her""Du bist ein Veräter, BETRÜGER!"
'Sie sind böse, böse, böse... LÜGEN!'
"Ihr habt ihn getötet, wollt nun auch mich betrügen!"
"Kapitän, beruhigt euch, das wäre klüger.""MÖRDER" kreischt der verwirrte Mann
Geht auf seinen Steuermann los
Die Mannschaft greift ihn so fest man kann
"MEUTEREI! Wie könnt ihr bloß?!"~*~
"Edna?!" schreit Axel noch stetig an
Keine Antwort, ihm wird bang
"Du musst doch hier sein..." Stimme ein Wispern nur
"Ich finde dich" von Rauschen wird verschluckt der SchwurSelbst fühlt er seine Kräfte schwinden
Für jeden Zug muss er sich überwinden
Immer schwerer fällt ihm das Leben
Nur Ednas verhallter Schrei mag ihm noch Kräfte geben.Langsam lässt selbst die Hoffnung nach
Nur eins stirbt nach ihr, er selbst.
'Aufgeben klingt so verlockend'
'Ich fühle es, das Gefühl, wenn du fällst.'~*~
Schreie klingen über das tosende Meer
Des Kapitäns Blick ist verschwommen, benebelt, leer.
"Lügen, Lügen, Mörder, Betrug..." brabbelt er vor sich hin
Entsetzt starrt ihn die Mannschaft an, macht das Gesagte doch keinen SinnLachen, kreischend und hoch
wünscht der Mann Bengtsen den Tod
Rennt wieder gegen ihn an
Hände fassen ihn, nichts reißt ihn aus dem irren Wahn"Fasst ihn, nicht mich, er hat ihn belogen!
Hat meinen Sohn getötet, BETROGEN"
Reißen und ziehen mag nichts bringen
Die Männer ihn zur Ruhe zwingen~*~
Seine Bewegungen hören auf, er stoppt seine Müh
'Sie sind alle tot'
Erkenntnis schleicht in seinen müden Verstand
Da sieht er es, das Ende aller NotLangsam sinkt er tief, immer tiefer in die Wellen hinein
'Diese Ruhe...' mit einem Lächeln gleitet er dem Grunde zu
'Der Tod scheint gar nicht so grausam zu sein'
Die Luft wird knapp, doch er fühlt nur SeelenruhAxel denkt nicht an seinen Vater, nicht an das Leid
Sie scheint zu stehen, die Zeit.
Er läuft zu Gevatter Tod, läuft ihm entgegenUnd in Frieden entsagt der Matrose dem Leben.
"Ich komme Edna, wir sind frei."~*~
Das Lachen gewandelt in Tränen
fallen sie auf das Deck
glasige Augen starren zum Meer'Es hat keinen Zweck'
Noch einmal stürmt er auf Bengtsen zu
Die Matrosen sind nicht schnell genug
Zieht den Steuermann mit sich
Sie stürzen gemeinsam über den BugNoch immer reißt der Kapitän den andern mit sich
'Du wirst für Axel zahlen, dafür sorge ich'
Verzweifelt versucht Bengtsen aufzutauchen, schafft es nicht
Noch zwei hat der Tod, die Nacht, das Meer hinfort gerafft
'Mein lieber Sohn, ich hab es geschafft'
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Kapitulation - das Ende von Axel und Kapitän Grove
Poetrydies ist ein von mir für den Schul-Unterricht geschriebenes Ende für das Buch "Das Schiff Esperanza" von Fred von Hoerschelmann. Zu beachten ist, dass es in Form eines Gedicht ist und *etwas* brutal ist, da ich jeden einzelnen Charakter umgebracht h...