20.09.2010
Ich war seit 6 Monaten wieder zuhause und ich hasste es. Ich vermisste Lucas die ganze Zeit wünschte ich mir das er jetzt bei mir wäre. Wir hielten zwar täglich Kontakt, wir telefonierten,schrieben oder Skypten,aber das war einfach nicht das gleiche. Seit meiner Rückkehr ging es mit mir bergab. Ich fühlte mich allein, traurig, am Boden, verlassen, enttäuscht und einsam. Jedes mal wenn ich ein Fenster öffnete oder nach draußen ging und die Pferde im stall oder auf der Weide hörte zuckte ich zusammen, fing an zu schreien,manchmal bekam ich Panik Anfälle. Langsam fing ich an mein leben zu hassen. Meine Eltern ließen mich meistens allein,an manchen Tagen sah ich sie gar nicht. Mein Frust wuchs immer und immer weiter sobald ich meine Beine ansah, die Tatsache das ich nicht mehr laufen konnte machte mich nach wie vor fertig. Wieso? Wieso musste mir das passieren? Diese Frage stellte ich mir schon eine Zeit lang. Doch am schlimmsten waren diese Alpträume, diese ständig wieder kommenden Alpträume,es spielete sich immer das gleiche Senario ab. Ich sah Bilder, einzelne Bilder eines Waldes dann eine tiefe Schlucht und zuletzt hatte ich das Gefühl zu fallen und fing an zu schreien. Doch ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Ich wusste zwar das ich mit Elaine einen Unfall hatte doch von diesem wusste ich nichts mehr. Mein leben war eintönig geworden, langweilig und fadt:
Ich wachte schreiend auf ,krallte mich in meine Bettdecke fest und kniff die Augen zusammen.Als ich mich langsam wieder beruhigt hatte öffnete ich die Augen,mein puls raste wie verrückt und ich spürte meinem Herzschlag bis in die Zehenspitzen. Es war einer dieser Momente die ich so hasste, instinktiv griff ich in die Schublade meiner Comode,suchte die Schachtel mit meinen Tabletten, öffnete sie,nahm eine heraus und schluckte sie. Nach ein paar Sekunden wurde ich ruhiger. Ich schloss die Schachtel mit der aufschrift "Antipanik-Pillen" und drehte sie in meiner Hand. Ich hasste diese Dinger,doch ich wusste das ich ohne schon längst zu Grunde gegangen wäre. Lieblos schmiss ich sie zurück in die Schublade und schloss sie dabei merkte ich das mein Handy leuchtete. Also nahm ich es in die Hand. Es war eine Nachricht,sie war von Lucas. Ob etwas passiert ist? Fragte ich mich während ich neugierig die Nachricht öffnete:
Liebe♥
Liebe ist wie eine Hoffnung die nie aufgibt.
Liebe ist unendlich wie das weite Meer.
Liebe gibt alles und fordert nichts.
Liebe überwindet alle Abgründe.
Liebe überdauert die Zeit.
Liebe vereint alles.
Liebe gibt und nimmt.
Liebe überwindet den Hass.
Liebe zu geben gibt Glück.
Liebe vertreibt böse Gedanken.
Liebe verleiht Flügel und gibt der Seele Kraft.
Liebe ist wie ein ewiger Strom,
sie fließt unaufhaltsam ihrem Ziele zu.
Liebe ist schön.
Liebe zu geben ist schöner
und auch geliebt zu werden ist das Schönste.
Liebe ist unbegreiflich.
Liebe ist der Anfang und das Ende.
Liebe bleibt bis in die Ewigkeit.
Liebe ist Leben.Ich liebe dich! ♥
Ich konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. Das hätte ich nicht erwartet. Das war ja so süß,für einen Moment war ich sprachlos.
OMG wie süß!!
Ich liebe dich auch!!
Und vermisse dich so!
Bitte komm so schnell wie möglich zu mir,ich brauche dich!Liebe dich! ♥
War meine Antwort. Immernoch grinsend sah ich auf die Uhr. Es war 6:32uhr und da ich wusste das ich nicht noch einmal einschlafen könnte beschloss ich etwas zu essen. Also hiefte ich mich in meinen Rollstuhl,verließ das Zimmer und ging zur neben anliegenden Küche. Laut unserer Küchenuhr war es 6:49 am morgen, da ich wusste das meine Eltern bald aufstehen würden beschloss ich Frühstück für beide zu machen. Ich kochte Eier, schmiss das Toast in den Toaster,stellte Teller auf den Tisch,legte Messer dazu und holte Marmelade aus dem Kühlschrank und stellte sie auf den Tisch. Nebenbei kochte ich Kaffee. Wieder sah ich auf die Uhr *7:10Uhr* Ein knarren,ein quietschen dann ging die Tür auf. Pünktlich wie immer standen beide in der Tür. "Guten morgen" lächelte ich. "Mhh"" morgen" waren die antworten die mir entgegen geschmissen wurden. Ohne ein weiteres Wort und ohne mich anzusehen setzten sie sich am dem Tisch und fingen an zu essen. Enttäuschung machte sich in mir breit und so huschte ich leise und bedrückt zurück in mein Zimmer,legte mich zurück in mein Bett und starrte die decke an. *was war den nur los hier? So kenne ich sie gar nicht? Hab ich ihnen etwas getan?* irgendetwas war anderst seit meiner Rückkehr.
Es klopfte an der Tür. Ich schreckte hoch. "Besuch für dich" rief eine Stimme, es war meine Mutter, dann war es wieder still. Ich raffte mich auf und im Rollstuhl ging es ins Wohnzimmer. "Marie?" ich öffnete die Tür zum Wohnzimmer und war überrascht das Marie bei uns im Wohnzimmer stand."Marie was machst du den hier?" rief ich voller Begeisterung. Sie kam mir entgegen gelaufen und umarmte mich. "Hey,wie geht es dir? Ich hab dich so vermisst! Alle ok? Hast du schmerzen?...oh Entschuldigung ich über fordere dich gerade oder?"lächelte sie mir entgegen " ein bisschen " sah ich sie an und wir beide fingen an zu grinsen. "Ich hab da noch ne Überraschung für dich. Es gibt da noch jemanden der dich unbedingt sehen möchte" marie"'s grinsen wurde breiter. Da öffnete sich Zwischentür von Bad und Flur. Meine Augen wurden immer größer und ich grinste breit als ich sah wer da herein kam.
DU LIEST GERADE
Nie mehr ohne dich
General FictionDie 15 jährige Marika lebt den Traum eines jedem kleinem Mädchen. Ihre Eltern führen ihr eigenes Gestüt,und mit ihrer geliebten Stute Elaine ist sie sehr erfolgreich. Nach einem schrecklichen Unfall liegt sie für mehrere Wochen im Krankenhaus,und i...