Georges P.o.v.„Musst du mich gerade jetzt anrufen?", frage ich genervt ins Telefon als ich außer Hörweite von Ally bin. „Woah, freut mich auch deine Stimme zu hören kleiner Bruder!", lacht Benjy. Ich seufze. „Oh man, ja es freut mich echt, dass du mich mal wieder anrufst, aber ich hab gerade wirklich keine Zeit", erkläre ich. „Ich hab extra heute angerufen in der Hoffnung du hättest vor den Rennen mal eine freie Minute, aber ich sehr schon: Mein Bruder ist ein sehr beschäftigter Mann. Die beiden kleinen fragen nur öfters nach dir, weißt du" „Ja, es tut mir echt leid. Sag den beiden schöne Grüße, ich komme bestimmt bald wieder vorbei. Aber das hier ist ausnahmsweise nicht beruflich. Können wir sonst morgen nochmal telefonieren?"
„Stopp, wenn es nichts mit deiner Rennfahrer-Karriere zu tun hat, was ist es dann? Was tust du und mit wem, hm?" „Ich bin gerade mit jemandem etwas trinken. Also natürlich keinen Alkohol, du weißt was ich meine" „Hat mein kleiner Bruder etwa gerade ein Date?" Ich schweige grinsend. „George William Russel" „Ähm... vielleicht?" „Das deute ich als Ja. Und dann bist du doch tatsächlich ans Handy gegangen? Gott was hab ich dir eigentlich beigebracht!? Leg sofort auf. Ich ruf morgen nochmal an und dann erzählst du mir alles" „Ich...", setze ich gerade an, doch da höre ich schon das Tuten und somit die Bestätigung dass mein Bruder einfach aufgelegt hat. Oh man ist mein Bruder neugierig. Aber er hat Recht, warum bin ich eigentlich ran gegangen? Ich schüttele meinen Kopf, wie kann ich Ally denn allein lassen? Was denkt sie denn jetzt bloß von mir? Ich stecke das Telefon schnell in meine Tasche zurück und gehe zurück zu meinem Date.
Als ich bei ihr ankomme starrt sie einfach die Wand an. Sie sieht aus als hätte sie einen Geist gesehen, so blass ist sie."
* * *
Allys Pov.
Ich weiß nicht wie lange ich Löcher in die Luft starre, es kommt mir jedoch vor als wäre es nur eine Sekunde so schnell rauschen meine Gedanken in meinem Kopf hin und her. Dann senkt sich das Sofa neben mir wieder und George setzt sich auf den Platz, auf dem min Bruder vor ein paar Minuten noch gesessen hatte. Er guckt mich kurz verwirrt an.
„Alles gut mit dir?" Ich zwinge mich ein lächeln aufzusetzen. „Ja klar", lüge ich, „Ich hab gerade nur einen sehr großen schluck von dem Martini genommen" „Ach na dann kein Wunder, dass du aussiehst als wär dir schlecht" Ich schmunzele. „Ne ne, es geht schon wieder. Keine Sorge" „Sehr gut. Ich bin aber so langsam auch dafür, dass wir zurück auf unsere Zimmer gehen. Es ist echt spät." Ich nicke und lasse mich von George vom Sofa ziehen. Anstatt meine Hand dann loszulassen, hält er sie einfach weiterhin fest. Ich lächele ihn an.
Als wir im Aufzug stehen, überkommt mich dann doch die Neugier. „Wer war gerade eigentlich am Telefon?" George seufzt. „Mein großer Bruder Benjy. Er wollte eigentlich nur mit mir quatschen, aber ich hatte kurz Angst, dass etwas passiert sein könnte, also bin ich rangegangen. Das tut mir übrigens Leid, ich hätte dich nicht allein lassen sollen." „Er guckt mir in die Augen. „Weißt du, ich verbringe gern Zeit mit dir" Mein lächeln verschwindet kurz, als ich an die Worte meines Bruders denke. Doch so schnell der Gedanke gekommen ist, so schnell schüttele ich ihn wieder ab. Daran darf ich jetzt nicht denken, denn was wenn Dan falsch liegt und George genau der Richtige für mich ist? Ich gucke dem Briten wieder in die Augen. „Geht mir genauso" „Was?" Ich lache. „Na, dass ich gern Zeit mit dir verbringe" Seine Augen werden groß und ein grinsen legt sich auf sein Gesicht. „Echt?" „Ja klar, du Spinner"
George steigt bei mir auf dem Stockwerk mit aus und besteht darauf mich noch mit zur Tür zu begleiten. Und nun stehen wir uns ein letztes Mal gegenüber. Er stützt sich mit der linken Hand an der Wand neben meinem Kopf ab. Doch trotz seiner Größe wirkt er dabei ganz und gar nicht bedrohlich, sondern sehr schüchtern. Wir lächeln und gegenseitig an, dann wandert Georges Blick von meinen Augen auf meine Lippen.
Er beugt sich ein wenig weiter zu mir hinunter, ich kann seinen warmen Atem schon auf meinem Gesicht spüren. Ebenso wie ich mein Herz spüre, welches wie verrückt in meinem Brustkorb klopft. Er nähert sich noch ein Stück und als er merkt, dass ich nicht zurückschrecke, schließt er erst seine Augen, dann die Lücke zwischen unseren Lippen. Ich kann spüren wie er seine Hand, welche gerade noch in seiner Hosentasche gesteckt hat, an meine Wange legt. Ich lächele in den Kuss und lege eine Hand auf seinen Brustkorb, die andere findet ihren Weg in seinen Nacken. Es ist ein zaghafter, sehr sanfter Kuss. Es ist zwar nicht mein erster Kuss, dennoch der erste mit George. Nach ein paar Momenten lösen wir uns langsam voneinander und öffnen die Augen. Ich sehe verlegen auf meine Hände, hebe meinen Blick dann wieder und lächele den breit grinsenden George an. „Sehen wir uns morgen?", flüstert dieser. Ich nicke.
Nachdem wir uns dann mit einer langen Umarmung verabschiedet haben und der charmante Brite sich nochmal einen schnellen Kuss gestohlen hat, verschwindet er in Richtung seines Zimmers und ich in mein Zimmer. Als die Tür zu ist, seufze ich laut auf. Haben wir uns gerade wirklich geküsst? War das real? Im Moment zweifle ich noch daran und fasste mit meinem Damen an meine Lippen. Es muss wirklich gewesen sein...
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How deep is your love - Kai Havertz ff
FanfictionWas passiert, wenn man seinen Job verliert und sich schon kurz darauf in einem riesigen Chaos wieder findet? Erst erscheint alles perfekt in Allys Leben: Sie hat eine eigene Wohnung, welche sie mit ihrem Hund Cam teilt, und ihren Traumjob bekommen...