Der Dolch Saurons - Legolas FF

Kapitel 9

Als er sich umdrehte, wurden seine Augen groß. Ein Wesen, was es auch immer war, hatte gerade  die Tür abgesperrt. Wenn er zu hause erzählte, dass er durch eine Tür ging, nicht aufpasste und dann mit einem Wesen gefangen war, würde er ausgelacht werden. Wenn er denn jemals hier raus kommen würde. Dies währe von Vorteil, da Naira immer noch draußen wartete. Als er sich gefangen hatte, wurden seine Gedanken wie weggeschleudert. Was war das für ein Wesen?  „Volltrottel, denkste du kannst hier einfach reinspatzieren? Da haste dich gewaltig verschätzt!" Zu seinem Entseten sprach das Ding auch noch. Langsam verschwand sein völlig überrumpelter Gesichtsausdruck und er wich zurück, die Hand kaum merkbar nach hinten schiebend. Endlich hatte er seine Zwillingmesser erreicht und hielt sie vor sich „Was bist du?" Das Wesen schaute ihn einige Sekunden lang an und antwortete mit einer Gegenfrage „Und was bist du?" „Du weißt nicht, was ich bin?" Das Wesen guckte irritiert „Nö. Sollte ich das?" „Ähm... Ja." Legolas hatte wieder seine emotionslose Miene aufgesetzt, doch im Inneren spielte alles, echt alles verrückt. „Ich bin ein Elb. Ein ganz normaler Elb." Das er der Prinz des Düsterwaldes war, musste er ja nicht gleich erwähnen. „Aha. Und dein Name, Herr Elb?" Das Ding stellte echt verdammt viele fragen. Das Gute daran war, dass es keine Lust zu kämpfen haben schien. „Mein Name ist...Eärendil. Und wer bist du nun?" Das Wesen schien einige Sekunden zu überlegen. „ Ich bin eine Mischung aus Ork und Warg. Also, ein sprechender, aufrecht und mit Orkkörper versehender Warg. Ich weiß, ne komische Mischung. Und mein Name ist Suncua. Eigentlich, sollte ich dich töten, habe allerdings meine Waffen im Waffenraum liegen gelassen. Was suchst du hier?" Auch sie war hier nicht die Hellste... Legolas musst sich zusammenreißen, nicht loszuprusten„Ich sollte dir ausrichten, dass du Pause hast und gehen darfst. Zum Chef!" Ob das klappt? „Zum Chef? Wow, dass ist ne Ehre! Du kannst dich also hier frei bewegen?" „Ja, ich hab keine Ahnung, wo es hier rausgeht." Dies entsprach leider der Wahrheit. Suncua nickte „ Ich auch nicht. Bis vielleicht bald, Eärendil." damit wollte sie durch die Tür gehen, hatte aber vergessen, dass sie abgeschlossen hatte. Sie knallte gegen die Tür, woraus ein hässliches Klonken wurde. In dem Kopf kann bei dem Geräusch auch nicht viel drin sein, dachte sich Legolas, der abermals aufpassen musste nicht loszuprusten und einen Lachkrampf zu bekommen. Nachdem es Suncua endlich geschafft hatte, durch die Tür zu gehen, rutschte Legolas vor Anstrengung, nicht zu lachen, eine Säule herunter. Er hatte sich womöglich schon eine Rippe angeknackst. Nach einer Minuten konnte er wieder aufstehen und wanderte durch die Regale. Diese waren gefüllt mit Waffen aller Art. Glücklicherweise, waren die Regale beschriftete. Mhmmm... Da waren Langschwerter, daneben Kurzschwerter, Wurfdolche, Speere, Käulen und noch vieles mehr. Er musste fünf Minuten suchen, bis er hinter dem Regal mit Äxten fündig wurde. An dem Regal stand: Gefangene. Es waren wenige Waffen darin und er musste nur Sekunden suchen. Dann stürzte er aus dem Raum, indem er immer wieder Slalom lief. Bevor er aus der Tür trat, vergewisserte er sich sehr gründlich, keinem in die Arme zu laufen. Dann schaute er den Gang runter, zu Naira. Sie saß an der Wand. Nach ein parr großen Schritten war er bei ihr angekommen und stutzte. Sie war allenernstes eingeschlafen. Die Arme musste wirklich erschöpft sein. Also schaute er sich in alle Richtungen um und kniete sich dann neben seine Geliebte. Vorsichtig schnallte er ihr ihre Waffen um und nahm sie hoch. Sie war wirklich leicht, eigentlich schon zu leicht, aber das Problem gab es öfter. Naira war zu dünn und musste aufpassen, immer genug zu essen. Manche sagten, es sei ein Luxusproblem. Naira sah das nicht so, denn sie konnte daran sterben. Legolas seufzte. Wie kam er hier raus? Vielleicht immer der Nase nach. Das klang zwar eigentlich ziemlich blöd, aber hier unten war es stickig und es schien nur einen Ausgang zu geben. Also, schnüffelte er sich durch die Gänge, bis er den Ausgang erreichte. Die enge Treppe hochzugehen, war recht schwierig, denn er war nicht darauf bedacht, Nairas Knie an der Wand aufzuschürfen. Noch einmal gucken, dann loshetzen. Vor den Tor lag immer noch der tote Torwächter. Es schien noch keiner bemerkt zu haben. Er schlüpfte durch das Tor und rannte auf die Fläche hinaus. Asche wurde aufgewirbelt und wurde zu einer großen, dunklen Wolke. Der Weg fühlte sich wie Tage an, aber Legolas kam hinter einem Stein zum stehen. Einige der Orks, die mit dem Gerüst eingestürzt waren, standen wieder. Auch wenn sie eher durch die Gegend stolperten. Vorsichtig legte er Naira ab und zog seinen Bogen. Es waren sechs Orks, die noch einigermaßen Angriffsbereit waren. Er zog den ersten Pfeil aus seinem Köcher und schoss, in dem selben Moment, wurde auch ein Zweiter dem Pfeilen des Bogenschützens zum Opfer. Es war eher eine Aufwärmübung. Er steckte seinen Bogen zurück und nahm Naira auf den Arm. Das Tor schien noch offen zu stehen. Irgendwas, musste er ja auch mal auf die Reihe kriegen! Als er durch das Tor schritt, fühlte es sich an, als ob er nach langem Tauchen wieder Luft bekam. Einfach herrlich! Doch seine Freude wurde schnell gezügelt, als ihn ein entferntes, aber sich schell näherndes Geräusch hörte. Leider kannte er es zu gut. Wargs! Seine Schritte beschleunigend überquerte er den Hügel, wo die Perde stehen sollten. Und tatzächlich grasten beide gute fünfzig Meter weiter. „Ifrindur, Dios!" sagte er in einer normalen Lautstärke, da die beiden ein gutes Gehör haben.  Ifrindur hob den Kopf und, als er seinen Herren entdeckte galoppierte er los. Dios hinterher. Wild wurde er begrüßt und Dios stieß seine Herrin an. Als diese vor Schreck die Augen aufschlug, schlug er freudig nach hinten aus. „Hm? Dios?" sie ließ sich aus den Armen ihres Freundes gleiten und streichelte ihn beruhigend. Erst jetzt, als er hinter ihr stand, viel dem Elben auf, wie schief sie stand. „Naira, bist du verletzt?" fragte er vorsichtig und näher an sie rantretend. „Nicht wirklich, nur die Schnitte an den Armen." sie schob ihre Ärmel hoch und drehte sich zu Legolas um. In ihre Haut waren viele Schnitte eingeritzt, die aber am verheilen waren. „Und?" das erklärte immer noch nicht ihre schiefe Haltung. „Und? Nichts und. Wollen wir los? Wie spät ist es?" er wusste genau, dass sie nur seiner Frage ausweichen wollte. Also war da was „Wo?" fragte er weiter. „Hä?" „Naira, jetzt tu nicht so! Du stehst total schief!" sie war leider ein schlimmer Dickkopf. „Ich...Bin nur eingeknickt." sie drehte sich um und sah ihn jetzt nurnoch über die Spiegelung des Bachwassers, das leise plätschernd vor ihnen hinfloss. Legolas seufzte. Dann fielem ihm die Wargs wieder ein. „Naira, mach mir nichts vor. Ich bin nicht blöd! Da kommen wahrscheinlich Wargs. Beeil dich nen bisschen mit der Antwort. Also?" „ Es ist nicht schlimmes. Nur ein Streifschuss an der Taile. Links." gab sie schlussendlich dann doch zu. Er trat auf ihre linke Seite und schob das zerschlissene Oberteil hoch. Naira konnte echt gut lügen. Auf der höhe ihrer Taile war ein Streifschuss zu erkennen. Wohlgemerkt ein tiefer Streifschuss, aus dem etwas Blut kam. „Wie lange ist das her?" Sie antwortete nicht. „Naira?"  „Es... Kommt noch von der Schlacht mit den Wargs..." antwortete sie langsam. Um sich zu beruhigen, damit er nicht ausflippte, schloss er für einige Sekunden die Augen. „Los, auf Ifrindur!" er war in einen so ernsten Ton übergegangen, dass Naira sich wieder umdrehte und ihn anstarrte. „Naira, guck nicht so. Du bist keine Statue. Ich bitte dich, steig auf." jetzt ging sein Ton in ein leichtes Flehen über. „Aber ich kann selbst reiten!" protestierte sie. „Bald nicht mehr. Und jetzt steig auf." „Nein!" „Auf Ifrindur und vor mich. Aber bitte heute noch..." langsam drehte er echt durch. Das schien man ihm auch anzusehen, denn plötzlich ging sie ohne weitere Worte auf Ifrindur zu und zog sich keuchend hoch. „Au, verdammt!" fluchte sie. „Schön, dass du auch bemerkt hast, dass du vergiftet bist!" zischte er „Dios, du folgst uns einfach. Ich denke das wird machbar sein." 

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Ich bin wieder da. Ein riesiges Dankeschön an alle, die meine Schreibfehler ertragen haben😘. 

Und danke für 283 Reads! ❤️🥰