Die verschwundene Tochter Malfoy

Der Brief

Den Weg zu Blaise' Zimmer kannte sie. Natürlich. Doch als sie keine Gedankengänge aus dem Raum hören konnte, war ihr nächstes Ziel Dracos Zimmer.

Von dort auch konnte sie die vier auch schön hören. Schon klopfte sie an die hölzerne Türe. Kurz wurde es still. Dann öffnete ihr Bruder vorsichtig. Schmunzelnd meinte Elladora: „Was? Hast du Parkinson erwartet?". Für kleine Neckereien hatte sie ja wohl Zeit. Deshalb setzte sie auch ein verschmitztes „Drakielein?" hinzu. Grinsend gab sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und schob sich an ihm vorbei und ließ sich von Blaise in eine kurze Umarmung ziehen. Die beiden hatten sich darauf geeinigt, nicht in der Nähe von Draco irgendetwas derartiges wie einen Kuss geschehen zu lassen. Trotzdem wollte Blaise es sich nicht nehmen lassen und gab ihr wenigstens versteckt einen kleinen Kuss auf die Wange.

'Blaise. Wir müssen reden. Nimm bitte auch gleich Draco mit. Es ist bestimmt auch für ihn wichtig. ', sah sie ihn dann aber ernst an und er nickte nur. Für Außenstehende musste das echt komisch aussehen, wie die beiden sich einfach nur anstarrten und dann entweder kaum merkbar nickten oder anderes oder eben einfach gar nichts machten und einfach ihren Weg gingen.

„Jungs, wir sind schnell draußen. Müssten gleich wieder da sein.", grinste Blaise. Er versuchte sich es nicht anmerken zu lassen, wie ihn das eben verwirrte und wie viele Fragen das in ihm aufwarf. Schnell schob er seinen besten Freund vor die Tür und wartete auf dessen Schwester. Diese folgte sofort und zog die beiden in Blaises Zimmer. Tür zu und ein paar Antilauschzauber später ließ das Mädchen sich auf sein Bett fallen und sah die beiden ernst und zugleich glücklich an: „Dora und Remus sind wach. Ich dachte, es interessiert euch vielleicht. Sirius ist zwar noch in der Zwischenwelt, aber ich bin mir sicher, dass er es zeitnah auch schaffen wird... Außerdem haben Vater und Mutter dir einen Brief geschickt, Draco. Ich war am Morgen in der Eulerei und habe ihn dir mitgebracht.". sie gab dem Slytherin seinen Brief und besah sich der beiden. Viele verwirrte Gedanken kreisten im Raum, die sie fast schon verwirrten.

Draco hatte einfach nur genickt und dachte noch ein wenig über die gerade bekommenden Informationen nach. Er hatte viele Fragen und dann war da auch noch der Brief von ihren Eltern. So etwas war in letzter Zeit nie ein gutes Zeichen gewesen. Trotzdem würde es nichts bringen, wenn er ihn jetzt einfach ignorierte und tat, als wäre das Stück Papier nicht angekommen.

Mit geschickten Händen öffnete er den Brief und las ihn sich vorsichtig durch. Es war die Schrift seiner Mutter. Also konnte es nicht so schlimm sein:

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Draco,

Nun, da Elladora ihren Zukünftigen schon etwas länger kennt, finden dein Vater und ich, dass es an der zeit ist, dass du mehr Zeit mit Astoria verbringst. Dies trifft sich perfekt auf die bevorstehenden Ferien. Dein Vater und ich wollten es dir bloß schon einmal sagen, damit du dich darauf einstellen und vielleicht mit einem Geschenk vorbereiten kannst. Wird sie doch die kommenden Ferien ganz bei uns bleiben, damit du sie besser kennenlernst. Wir wünschen dir, Elladora du Blaise noch ein paar schöne Schultage.

Bitte gebe außerdem unsere Grüße an sie weiter. Wir hoffen, dass ihr die zwei Wochen bei den Zabinis gefallen werden. Zudem möchten wir, dass du ihr den beigelegten Familienring gibst. Er ist fast derselbe, wie du ihn besitzt.



In Liebe,

Mutter und Vater



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Den Ring im Kuvert, welcher noch einmal zur Sicherheit sorgfältig in ein eigenes Papier gewickelt wurde, war ihm noch gar nicht aufgefallen. Vorsichtig holte er ihn heraus und gab das Schmuckstück in die Hand seiner Schwester, während er meinte: „Liebe Grüße euch beiden von Mutter und Vater soll ich ausrichten und sie hoffen, dass dir die Wochen bei Blaise gefallen werden.". Mit einem Grinsen fügte er dann noch hinzu: „Ach... und wir sollen uns benehmen.". Blaise grinste sagte aber nichts dazu. Elladora hatte nichts, was darauf noch hätte sagen sollen und fragte stattdessen einfach, was ihre Eltern geschrieben hatten. „Kennst du zufällig eine Astoria Greengrass?", war Dracos Gegenfrage daraufhin, welche das Mädchen stutzen ließen.