Beste Feunde

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Beste Freunde.
Das waren wir.
Louis und ich.
Nicht mehr nicht weniger, auch wenn es weh tat. Ich wusste nicht wann mir klar wurde dass ich mehr für ihn empfand doch es musste schon eine Weile her sein und nichts hat sich an meinen Gefühlen geändert. Nichts außer die Tatsache dass sie mit jedem Tag an dem ich ihn sah und mit ihm sprach nur noch stärker wurden. Es tat weh zu wissen das er keine Ahnung hatte was ich für ihn empfand und wie sehr er mich verletzte wenn er wieder ein neues Mädchen hatte.
Er konnte nichts dafür und das machte es noch schwerer denn ich konnte nichtmal jemandem die Schuld an meinem Schmerz geben...

„Hey Harry, alles ok?"
Ich zuckte leicht zusammen und sah zu Louis, der mir gegenüber auf dem Teppich in meinem Zimmer saß und eine Augenbraue fragend hochgezogen hatte.
„Ja, alles klar. Wieso fragst du?"
Sein Blick wurde leicht skeptisch.
„Weil du seit fünf Minuten auf den Boden starrst und nicht reagierst."
Er lachte leicht auf sah mir aber dennoch besorgt und die Augen. Ich spürte wie mir die Hitze in die Wangen stieg und mein Herz etwas schneller schlug.
„Harry?! Was ist los?"
„Ich hab doch gesagt, alles ist gut."
„Ja klar. Sieht man."
„Ich will nicht drüber reden." Ich sah auf den Boden.
„Also ist doch etwas."
„Ja..." abstreiten konnte ich es jetzt eh nicht mehr.
„Bist du sicher dass du nicht drüber reden willst? Ich kann das verstehen aber manchmal ist es besser, wenn man drüber redet. Und du weißt dass du mit mir über alles reden kannst."
Ich schaute hoch und begegnete seinem besorgten Blick.
„Ich bin mir sicher. Vielleicht irgendwann."
„Okay."
Es blieb noch einige Sekunden still bis Louis plötzlich aufstand und mir mit den Worten „komm, wir gehen raus." die Hand hinhielt.
Ich sah erst seine Hand an und dann in sein Gesicht.
„Und was machen wir da?"
„Keine Ahnung. Einfach ein bisschen rumlaufen. Wenn du Lust hast können wir zum Parkhaus."
Er sah mich erwartungsvoll an und nach kurzem Zögern ergriff ich seine Hand und ließ mir aufhelfen.
„Skateboard?" fragte ich „Skateboard." stimmte er grinsend zu.
Und so machten wir uns auf den Weg.

Das Parkhaus war in einem ruhigen Teil der Stadt der trotzdem mitten drin war. Es ist friedlich dort und vom Dach, auf das man eigentlich nicht drauf darf hatte man einen fantastischen Blick über die Dächer von London.
Genau dort saßen wir jetzt nebeneinander auf unseren Skateboards und genossen die Ruhe, die die Dämmerung mit sich brachte. Wir saßen eine ganze Weile so da und redeten nicht. Irgendwann stand ich auf und fing an in kreisen über das Dach zu fahren. Ich sah zu Louis, der es mir gleichtat.
Wir kamen uns immer wieder so nah, dass ich den Luftzug spüren konnte. Einmal kam Louis mir so nah dass ich das Gleichgewicht verlor und mich gerade noch mit den Händen anfangen konnte. Louis sprang von seinem Board und lief zu mir als ich mich gerade wieder aufsetzte und mir den Dreck von Klamotten und Händen wischte.
„Harry, alles in Ordnung?!"
Ich sah zu ihm auf und wollte gerade antworten dass es mir gut ging doch da merkte ich wie nah er mir war und mein Herzschlag setzte kurz aus nur um dann doppelt so schnell wieder einzusetzen. Seine Augen blickten direkt in meine und ich war gefangen von diesem unglaublichen blau.
„Geht's Dir gut?" wiederholte er seine Frage doch diesmal war seine Stimme nicht mehr als ein flüstern.
„Ja" hauchte ich nur und spürte wie sich eine Gänsehaut auf meinen Armen und meinem Rücken ausbreitete. Dieser Blick war so intensiv und es schien als könnte er sich ebenso wenig daraus lösen wie ich.
„Was ist das hier?" ich verstand ihn kaum so leise sprach er.
„Was?" flüsterte ich, immer noch wie gebannt.
„Dieses Gefühl."
Ich konnte nichts erwidern und dann lagen seine Lippen auf meinen. Ich zuckte leicht zusammen unter der unerwarteten Berührung sodass unsere Lippen sich trennten, unsere Gesichter jedoch nur Zentimeter voneinander entfernt waren.
Mit großen Augen sagen wir uns an.
„Was...wie...warum?" stotterte ich vollkommen verwirrt.
„Ich...ich weiß es nicht." Er sah mich verwirrt an, doch es lag auch etwas weiches, verträumtes  in seinem Blick. Ich musste Lächeln. Er sah so süß aus wie er da mit roten Wangen vor mir kniete.
Ich weiß echt nicht was mich dazu brachte die nächsten Worte tatsächlich auszusprechen.
„I...ich weiß es auch nicht. Aber ich fand es schön."
Mir stieg die Hitze in die Wangen. Erst sah er geschockt aus doch dann breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus, dass sofort meinen Blick einfing.
„Ich fand es auch schön."
Mein blick viel noch einmal kurz auf seine Augen bevor ich meine schloss und meine Lippen auf seine legte.
Ich spürte wie er kurz die Luft anhielt und tat es ihm gleich, als ich eine vorsichtige Hand an meiner Wange spürte entspannte ich mich und seufzte kurz in den Kuss. Ich spürte wie er an meinen Lippen lächelte und wurde mutiger. Ich öffnete meine Lippen und umschloss seine Oberlippe mit meinen. Er folgte der Bewegung und unsere Lippen spielten miteinander. Es war das wohl atemberaubendste dass ich je gefühlt hatte. Ein warmes Gefühl füllte mich aus und ich fühlte mich einfach nur sicher. In meinem Magen flatterte es wie verrückt und mein Herz war kurz davor aus meiner Brust zu springen. Nach einer halben Ewigkeit, die aber immer noch zu kurz war lösten wir uns vorsichtig voneinander unsere Lippen lagen einige Sekunden einfach nur noch aufeinander bevor wir uns endgültig trennten. Ich hatte die Augen geschlossen, irgendwie hatte ich Angst ihn anzusehen.
Ich öffnete sie schließlich trotzdem.
Und dieses schimmern in seinen Augen, die leichte Röte auf seinen Wangen und seine leicht geschwollenen Lippen brachten das rasen meines Herzens auf ein neues Level.
„Wow." hauchte ich, weil mir einfach nichts anderes einfiel um diesen Moment und dieses Gefühl, dass meinen Körper durchströmte zu beschreiben.
„Ja, wow."
Er fing an zu grinsen und meine Mundwinkel hoben sich wie von selbst.
„Ich liebe dich." und ein weiterer Schauer durchfuhr mich von Kopf bis Fuß.
„Ich liebe dich auch." erwiderte ich immer noch flüsternd und legte meine Lippen erneut aus seine. Dieser Kuss war von Anfang an mutiger und leidenschaftlicher. Meinen Körper durchfuhren Stromstöße und ich konnte nicht mehr klar denken bis wir schließlich umkippten und er auf mir drauf landete.
Er gab ein kichern von sich und mein Herz schmolz dahin.
„Wie kann man nur so süß sein?"
Ich lächelte ihn verträumt an und in jeder anderen Situation hätte er sich jetzt beschwert und gesagt dass er garantiert nich süß sei und was mir bitte einfiel, doch jetzt lächelte er nur ebenfalls verträumt zurück und hauchte „sag du's mir." gegen meine Lippen bevor er mir einen kurzen aber unfassbar sanften und liebevollen Kuss gab.
Und so blieben wir liegen. Ich auf dem Rücken, die Arme um Louis geschlungen, der auf mir lag und seinen Kopf so auf meiner Brust abgelegt hatte, dass er immer wieder kleine Küsse auf meinem ganzen Gesicht verteilen konnte.
Nach einer Weile fingen wir an zu reden. Über unsere Freundschaft und unsere Gefühle. Wir drifteten in Erinnerungen an unsere Kindheit ab und erzählten uns Geschichten, die wir uns schon tausendmal erzählt haben. Es wurde immer später ohne dass wir es bemerkten doch irgendwann klingelte mein Handy und holte uns zurück in die Wirklichkeit. Als ich sah dass es meine Mutter war ging ich schnell ran.
„Hey Mama, was gibt's?"
„Harry, wo bist du? Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Weißt du wie spät es ist."
Ich warf einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr. 23:14.
„Sorry wir haben total die Zeit vergessen. Ich komme sofort."
Ich warf Louis einen Blick zu, der sich ein Lachen verkneifen musste und schlug ihn leicht gegen den Arm.
Jetzt musste er wirklich lachen.
„Wer ist wir?" hörte ich meine Mutter fragen.
„Louis und ich."
„Achso ok Schatz. Macht euch mal auf den Weg."
„Machen wir, bis gleich."
„Bis gleich."
Ich legte auf und steckte mein Handy weg.
„Okay los jetzt."
Ich sah Louis auffordernd an und stand auf. Er hielt mir seine Hand hin und lächelte süß.
„Hilfst du mir hoch?"
Ich lachte leicht und zog ihn hoch was dazu führte, dass wir uns dicht gegenüber standen.
„Ich liebe dich echt." sagte er und seine Stimme klang fasziniert, als würde er es gerade wieder realisieren was mich wieder zum Lachen brachte.
„Ich liebe dich." und damit zog ich ihn erneut in einen Kuss.
Meine Hände lagen an seinen Wangen und er schlang seine Arme um meine Hüften und zog mich noch ein Stück näher. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang und ich war jetzt schon süchtig danach ihn zu küssen und zu berühren. Als wir uns lösten legte ich meine Stirn an seine und sah ihm in die Augen.
„Willst du mein Freund sein?" fragte ich ihn und er lächelte mich an und nickte. „Nichts lieber als das."
„Keine andere Antwort hätte ich akzeptiert. Schläfst du heute bei mir?" „Gerne."
Ich gab ihm noch einen schnellen Kuss auf die Lippen. Dann nahmen wir unsere Skateboards unter den Arm und machten uns Hand in Hand auf den Weg nach Hause.

Als wir schließlich, immer noch Hand in Hand an meiner Mutter vorbei in mein Zimmer gingen und ihr ein kurzes hallo zuriefen lächelte sie nur wissen und widmete sich wieder ihrem Buch.

Ok also das war meine erste Story, die ich je veröffentlicht habe und die ich überhaupt jemandem zeige.
Als ich Wattpad entdeckt habe dachte ich mir dass das ja eine super Möglichkeit ist  meine Storys zu veröffentlichen ohne dass jemand weiß wer ich bin.
Ich hoffe sehr dass sie euch gefallen hat (wenn sie erstmal jemand liest) und würde mich auch sehr über Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge freuen. Aber bitte konstruktive Kritik.
Falls ihr fragen über mich oder so habt immer fragen ich antworte gerne.
Vllt mache ich ein Kapitel daraus. (Also aus den antworten.)

Larry Stylinson💙💚 und andere lgbtq+ Os Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt