,,Ich hasse dich!" schrie ich und rannte davon. Der Wind und der immer stärker werdende Regen peischte in mein Gesicht, während ich immer weiter rannte. Weg. Nach wenigen Sekunden war ich klatschnass und schweißgebadet. Ich rannte immer weiter. Mein Herz pochte, als würde es gleich zerspringen. Meine wirderspenstigen, dunklen Haare peitschten um mein Gesicht. Rennen. Dann ein Knall. Ein ohrenbetäubender Knall, der mich anhalten ließ. Stocksteif stehen ließ. Dann durchfuhr mich ein Ruck, der mich losrennen ließ. Weg, weg von ihr. Meine Beine trugen mich von selbst. In Richtung St. Stomic. Und dann ein weiterer Knall. Der Schock der mich durchfuhr ließ mich stolpern. Ich fiel tief und landete auf dem schwarzen Asphaltboden. Meine Knie und Hände waren aufgeschlagen und schmerzten. Blut qoll aus den Wunden. Ich stöhnte vor Schmerz, doch trotzdem rappelte ich mich auf und rannte weiter. Ich hatte den Waldrand erreicht, ich rannte schneller. Dann der dritte Knall. Lauter als die vorherigen. Ich schrie vor Schmerz auf. Meine Ohren dröhnten. Der Schmerz ließ mich zu Boden gehen. Mein ganzer Körper durchfuhr es, hart und scharf.wie ein Messer. Dann spürte ich wie es nachließ. Keuchend lag ich auf dem nassen Waldboden, während der Regen unablässig auf mich herunterprasselte. Dann, zwei kalte Hände die meine Handgelenke umfassten und mich hochzogen. Ich starrte in ein kaltes, im Mondlicht weißschimmerndes Gesicht. Grellblaue Augen leuchtenten daraus hervor. Ich kannte diese Augen.
,,Lauf!" raunte die tiefe Stimme. Ich zuckte zurück und rannte los. Weiter immer weiter. Ein Ziel hatte ich nicht, ich sah nur immer wieder diese Augen vor mir, diese unglaublichen, blauen Augen. Ich bemerkte den Schatten nicht der sich langsam neben mir erstreckte. Ein Fehler, denn in diesem Moment bekam ich einen schweren Schlag auf den Kopf und fiel ohnmächtig zu Boden.