⊱°⊰ .˖*⁰⁸

1K 169 423
                                    

Noch nicht ganz wach seufze ich zufrieden, genieße voll und ganz diese wohlige Wärme, die mich umgibt und schlummere schmatzend noch einmal weg. Es fühlt sich an, wie in der Sonne vor sich hinzudösen, alles warm und weich um mich herum und einen ganz leicht blumigen Duft um die Nase. Hier mag ich nie wieder weg...

...

Ächzend drehe ich im nächsten Moment, den ich bewusst wahrnehme, den Kopf im Kissen, als mir die Sonne ins Gesicht scheint, der stechende Schmerz in meinem Schädel zieht sich dabei bis in meine Nackenmuskulatur.

Ich bin so dämlich.

Warum kann ich nicht einmal auf Andere hören, wenn sie sagen, es ist genug? Nein, ich Sturrkopf will mir wieder nichts sagen lassen und schütte mir viel zu viel von einer süßen Plörre in den Körper, die ich nicht kenne. Ich hab es wohl verdient, dass ich heute einen dicken Schädel habe.

Ich öffne brummend die Augen und erblicke einen Schmetterling. Mein Blick wandert höher, über ausgeprägte Brustmuskeln und eine kantige Kieferpartie, bis hin zu einem ganz leichten Lächeln auf vollen, rosanen Lippen.

Erschrocken schließe ich die Augen wieder, kneife sie zusammen und senke den Kopf, will mir mit der Hand durchs Gesicht fahren, stoße allerdings vorher mit selbiger gegen etwas warmes, bei dem ich mir sofort mehr als sicher bin, worum es sich handelt.

Denn es stupst zurück.

In der selben Sekunde kommen sämtliche Gedanken an vergangene Nacht auf einen Schlag zurück und ich bin plötzlich hellwach. Ich reiße die Augen auf, blicke direkt auf seine morgendliche Erektion und laufe hochrot an. "Fuck..." hauche ich und suche panisch nach einer Lösung für meine Situation.

Ich will nur hier raus, auf das klarkommen, was passiert ist und am besten schreiend im Kreis rennen.

Wir hatten Sex. Oh Gott, und wie wir den hatten.

Noch immer starre ich seinen harten Penis an, als könnte ich nicht glauben, was ich sehe. Erst als sich dadurch auch in meinem Schritt etwas regt, schließe ich schnell die Augen und schlucke schwer.

"Fuck fuck fuck..." murmle ich und drehe meinen dröhnenden Kopf in die andere Richtung, will unbedingt raus aus diesem Bett, bevor er wach wird. Vorsichtig drehe ich mich auf die Seite, streife dabei mit meiner anschwillenden Erektion seinen Oberschenkel und höre ihn leise brummen. Ich halte die Luft an und will seinen Arm zur Seite schieben, der über mir liegt, doch er verstärkt stattdessen seinen Griff um mich und reibt mit seinem Bein gegen meinen Penis, der sich darüber mehr freut, als mir lieb ist.

Mir schlägt das Herz bis zum Hals, als er erneut zufrieden zu brummen beginnt, sich kurz lang macht, sodass seine Wirbelsäule ein paar mal knackt, bevor er sich aufrichtet, ohne die Augen zu öffnen und seine Lippen unbeirrt meine Halsbeuge finden. Sofort breitet sich dort eine Gänsehaut aus und ich schlucke schwer, als seine Erektion meine berührt.

Mir war klar, dass er wohl am liebsten direkt dort weiter machen möchte, wo wir heute Nacht aufgehört haben. Ich halte die Luft an, als er seine Lippen schürzt und kurz darauf an der empfindlichen Haut meines Halses saugt.

Alles in mir verzehrt sich nach ihm, seinen Berührungen, seinem benebelnden Duft, seiner warmen Haut auf meiner, seinen liebkosenden Lippen überall an meinem Körper. Es ist, als könnte ich mich kaum gegen die Anziehung wehren, doch es ist anders, als sonst, wenn er meine Sinne raubt. Eher fühlt es sich natürlich an, als würde er Pheromone versprühen, die mich wie einen rolligen Hund anlocken.

Doch nüchtern überfordert mich die Entscheidung, die ich vergangenen Abend getroffen habe, so sehr, dass ich erstmal einen Moment für mich brauche.

Ich schaffe es, meine Schockstarre zu lösen und versuche, ihn etwas wegzudrücken. Sein Rumpf bewegt sich kein Stück, doch er löst sich von mir und blickt mir ins Gesicht. Das Gold in seinen Augen glitzert ähnlich, wie vergangene Nacht und seine Pupillen sind um einiges angewachsen.

selfish addiction ⊱°⊰.˖* || L.S. [mpreg]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt