⇜Prolog⇝

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Ich lief mit meiner besten Freundin Olivia, mitten in der Nacht über die Straßen von Seoul, die Hauptstadt von Süd Korea. Die Straßen waren voll mit Leben, der schönste Anblick seit langen.

"Wann hast du denn Zeit? Ich möchte dich gerne mit jemanden verkuppeln." Oliva die neben mir lief guckt mich liebevoll an. Sie weiß genau, dass ich einen festen Freund hab.

"Du weißt ich habe einen Freund... deshalb muss ich das Angebot ablehnen." Ich sah sie kurz an und dann wieder auf die Straße. Neben mir höre ich ein leises seuftzen. "Er liebt dich doch gar nicht, das weißt du genau."

Ich wünschte ich könnte sagen das, dass nicht stimmt, aber ich sah ihn schon öfters wie er mit anderen flirtet. Trotzdem konnte ich es nicht übers Herz bringen ihn darauf anzusprechen.

Ich habe Angst die Warheit zu hören.

Ich blieb stehen. "Hast du nicht auch bock auf ein Eis?" Ich sah sie nicht an sondern das Geschäft direkt neben mir.
Inzwischen blieb sie auch stehen und sah erst mich und dann das Geschäft an. "Klar, gerne willst du draußen warten oder mit rein kommen?" Sie lächelte mich breit an und ich zurück. "Also wenn du schon so fragst, hier ist das Geld ich warte hier." Ich kramte ein wenig in meiner Tasche rum, fand meine Brieftasche, nahm ein wenig Geld raus und gab es ihr.

"Okay dann verschwinde ich kurz." Wie gesagt, geht sie in das Geschäft. In der Zeit geh ich an mein Handy auf Instagram, ich schaue mir von allen die Storys an, alles war gut bis ich bei einer Story ankam. Ich konnte es nicht glauben, ich wollte es nicht glauben. Meine Augen wurden feucht und ich spürte schon die ersten Tränen die rollen.

In dem Moment geht auch die Tür vom Geschäft auf und ein junger Mann kommt raus. Schwarze Kappe, schwarze Maske alles was er an hatte war schwarz. Er sah mich kurz an und dann schnell weg, weil unsere blicke sich trafen. Er atmet tief ein und dann aus. "Ist alles okay?" Seine Stimme war warm und sanft, dass beruhigte mich etwas. Ich sah ihn an und seine Augen waren wunderschön braun, ich verlor mich kurz in ihnen
und antwortete dann. "Ja, alles ist okay, Sie können ruhig gehen." Ich lächelte ihn an, ein etwas trauriges, aber trotzdem war das, dass beste was ich gerade hin bekam. Danach landete mein Blick auf dem Boden.

Er nickt und atmet noch einmal laut auf und geht dann an mir vorbei. "Man sieht sich." Mein Kopf geht direkt nach oben und sah ihm nach, obwohl ich das nicht wollte, trotzdem war ich wie verzaubert von ihm.

Auf einmal ging die Tür noch einmal auf und Olivia kam heraus mit einem Eis in der einen und einem anderen in der anderen Hand raus. Ich steckte schnell mein Handy weg und sah sie an, sie lächelte mich an und gab mir mein Eis. "Weißt du wen ich gerade getroffen habe?" Ich schüttelte meinen Kopf und fing an mein Eis zu essen.

"Meinen Bruder, ich habe meinen Bruder getroffen! Er ist gerade raus gekommen hast du ihn nicht gesehen?" Nun fing auch sie an ihr Eis zu essen. Das war ihr Bruder? Ich wusste zwar das sie einen hat, aber weiß bis heute nicht wie er aussieht und jetzt soll ich ihn einfach getroffen haben, weiß aber trotzdem nicht wie er aussieht, weil er eine Maske anhatte, Schon traurig.

"Ich habe ihn nicht richtig gesehen, er hatte Kappe und Maske an." Olivia schaut mich kurz erschocken an, aber dann isst sie ihr Eis weiter, etwas angespanter als vorher, aber trotzdem noch "Normal".

-

Wir kamen nach einer etwas längeren Zeit an meinem Wohnhaus vorbei wo wir beide uns Still anguckten. "Warum willst du mir eigentlich nichts über deinen Bruder erzählen?" Ich sah sie weiter an, während sie meinem Blick auswich. Ich habe mir zwar nie Gedanken darüber gemacht, noch hat es mich gestört, trotzdem habe ich jetzt das Gefühl als ob sie mich von einem Teil ihres Lebens ausschließen würde. Das habe ich erst jetzt bemerkt.

"Weißt du, ich habe nie etwas von ihm erzählt, weil ich sicher sein wollte das du mich magst und dich nicht wegen meinem Bruder mit mir abgibst..." Olivia sah mir in die Augen ich konnte sehen, dass sie den Tränen nah war. "Und warum sagst du es mir nicht jetzt? Wir sind schon so lange befreundet und ich kenne deine Familie nicht einmal, du vermeidest das Thema ˋFamilieˋ egal wo du bist oder mit wem du redest."

"Ich wollte, aber dann hatte ich angst wie du reagieren würdest." Sie schüttelte kurz den Kopf und sah mir tief in die Augen. "Ich stelle ihn dir vor, morgen, ich schreib dir Wann und Wo." Sagte sie dann fest entschlossen und ein wenig wütend. Danach ging sie einfach. Ich sah ihr nach, vielleicht hätte ich das nicht sagen sollen. War das falsch von mir?

Mit dem Blick auf dem Boden kramte ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche und Schloss die Tür von dem Wohnhaus auf. Danach stieg ich die Treppen auf bis ich zu meinem Stockwerk ankam.

An meiner Tür angekommen gab ich mein Code an der Wohnungstür ein und kurz danach ging die Tür mit einem leisem Geräusch auf.
"Ich bin wieder da." sagte ich zu meinen zwei Katzen, die mit mir leben, weil es meinem Freund zu lästig war die ganze Zeit bei mir zu sein.

Ich kann es ihn nicht verübeln, wir sind ja erst seit ein paar Monaten zusammen. Um genau zu sein 9 Monate und zwei Wochen. Ich weiß gar nicht warum er sich für mich interessiert. Wir sind früher zusammen zur Schule gegangen, er war der beliebte Ausländer der Klasse und ich, naja ich war ich. Keine besondere Person würde ich sagen, zumindetens bis Olivia in die Klasse gewechselt ist. Daher sie und ihre Familie von Australien hier her zogen.

Auf einmal saß die hübsche mit Sommersprossen neben mir, wir hatten viele Interessen gemeinsam und so wurden wir Freunde. Wir gingen zusammen in viele Cafes, Kinos und Konzerte. Olivia hat mir sehr geholfen mich selbst zu finden und mich zu lieben wie ich bin.
Seit dem hat auch Tobi, mein Freund sich für mich interessiert.

Als er mich angesprochen hat haben ich und Olivia gedacht er meinte sie und nicht mich, als sich dann raus stellte, dass er mich meinte waren wir beide recht sprachlos. Nicht das sie auf ihn stand nein ganz im Gegenteil, sie mochte ihn nicht, aber sie war nun mal die beliebtere bei jungs.

Ich stand voller Gedanken im Eingang meiner Wohnung, bis meine beiden Katzen, Skyla und Felix zu mir kamen und sich es auf meinen Füßen gemütlich machen, ich lachte ''Hallo ihr süßen, hab ich euch zu lange alleine gelassen?'' Ich kniete mich zu ihnen auf den Boden um sie streicheln zu können. Langsam rollten mir Tränen über das Gesicht, aber ich lachte weiter, ich muss stark bleiben. Keiner darf mich so sehen. Und so wischte ich mir die Tränen selber aus meinem Gesicht.

Und das ist nur der Anfang, ich hätte selber nie gedacht das ich nochmal so einen Tiefpunkt wie früher erreichen werde, aber es ist passiert und ich wünschte ich könnte es rückgängig machen.

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He is my safe place | Bang ChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt