Kapitel 2

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Pov Melina:

Ich nehme meine Beine in die Hände und renne. Ich renne so schnell, wie noch nie in meinem Leben. Immerhin renne ich, um genau zu gehen, gerade um mein Leben.

Mein Adrenalin Spiegel muss sein Limit schon längst gesprengt haben, denn ich spüre nichts: Weder Erschöpfung, noch Angst, noch Schmerzen.

Ein Glück, habe ich einen etwa 5-10m Vorsprung, denn er ist, im Vergleich zu mir, im sportlichen Bereich mir um einiges im Vorteil.

Mein Gehirn ist wie leer gefegt. Aus dem Augenwinkel sehe ich nur Menschen, die mich komisch anstarren, aber keiner, kein einziger, tut etwas oder hilft mir. Ich renne durch eine Seitengasse, nach rechts, nach links, immer in scharfen eEcken, in der Hoffnung ihn abhängen zu können. Und plötzlich habe ich etwas Vorsprung. Aber ich denke nicht ans Aufatmen. Ich renne an der Kirche vorbei auf den Marktplatz, denn ich habe ein Plan oder eher eine Idee. Hier am Marktplatz sind viele Cafés und viele Menschen tummeln sich, hier kann man gut untertauchen oder jemand würde mir vielleicht helfen, wenn er weiterhin es nicht schafft mich einzuholen. Ich renne im Zickzack, dann wieder geradeaus. Auf das Marktplatz Café zu.

M:„Bitte, bitte...."

Ich schnappe panisch nach Luft und drehe mich um, da sehe ich ihn... Ich erstarre kurz. Dann drehe ich mich ruckartig um. Die Leute starren mich alle an. Dir zwei Frauen von dem Tisch, an dem ich mich aufstütze, schauen als erste besorgt, und nicht als wäre all das eine beschissene Zirkusshow.

M:„Wählen sie den Notruf!"

Flehe ich leise. Sie schauen mich kurz an. Meine Angst, dass sie mir nicht helfen würden, oder Komplizen von ihm seien wächst rapide.

M:„Bitte"

Hauche ich. Es kann dich nur um wenige Sekunden handeln, aber die ganze Situation fühlt sich an, als dauerte sie Ewigkeiten.

„Hey, bist du verletzt?"

Ich schau hinter mich. Das Gefühl, er würde mich gleich haben, wird immer stärker.

Ich schüttle den Kopf. Lüge.

„Hey, bist du in Gefahr?"

Fragt die Frau mit dunkel braunen Haaren, während die andere, deren Haare einen leichten rot Stich im hellen Braun haben, schnell ihr Handy hervorholt.

Ich nicke auf die Frage der Frau zögerlich. Noch bevor sie erneut etwas sagen kann, drehe ich mich ruckartig mit dem Rücken zu ihr. Er kommt immer näher! Gleich ist er da!

Die Frau schien mich beobachtet zu haben.

„Wirst du verfolgt?"

Ich nicke und schaue sie verzweifelt an. Es ist eine Sackgasse, weiter habe ich nicht gedacht, eigentlich habe ich mir nichts dabei gedacht, wie man nur schwer merken kann.

„Komm!"

Sie steht auf und die andere Frau nickt ihr zu. Dann schiebt sie mich schnell vor sich her, ins Café rein und weiter auf die Toilette. Alles in meinem Körper versteift sich aus Angst, sie könnte mir auch etwas antun.

Wähle den Notruf~KaS/Asds FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt