Y/N hatte ein eigenes Zimmer bekommen, weil alle anderen Zimmer bereits voll waren. Sie hatte ihren Koffer ausgepackt, bevor sie sich bettfertig machte und nach dem anstrengenden Tag einschlief.
Am nächsten Morgen wurde sie von einem lauten Klopfen an ihrer Tür geweckt.
Kurz nach dem Klopfen riss jemand die Tür auf und kam herein.
Y/N schaute auf.
"Guten Morgen“, ertönte die Stimme von Ginny. Y/N sah sie fragend an.
"Aufstehen, anziehen und frühstücken“, sagte Ginny während sie das Zimmer genau unter die Lupe nahm. "Es ist so cool, dass du dein eigenes Zimmer hast“, sagte sie und drehte sich zu Y/N um.
Y/N gähnte einfach nur und stand auf, ohne ein Wort zu erwidern.
"Du bist wohl ein Morgenmuffel“, lachte Ginny und verließ das Zimmer, als Y/N ins Badezimmer ging.Etwas später saßen die Schüler in der großen Halle beim Frühstück.
Ron hatte einen gesunden Appetit. Er schaufelte alles in sich hinein.
Hermine las im Tagespropheten. Harry und Ginny unterhielten sich.
Y/N trank einen Kaffee.
Sie spürte einige Blicke auf sich, die sie versuchte so gut es ging zu ignorieren. Es war immer schwer an einer neuen Schule, die Neue zu sein, deshalb war Y/N all die Jahre glücklich über den Hausunterricht gewesen.
Professor McGonagall, die Hauslehrerin der Gryffindors, verteilte die neuen Stundenpläne.
Hermine griff sofort nach ihrem und legte die Zeitung zur Seite.
Sie schien zufrieden zu sein. Dann wandte sie sich zu Y/N und sagte:
"Wenn du möchtest, kannst du erstmal mit mir zum Unterricht gehen, bis du dich besser auskennst.“
"Danke, Hermine“, sagte Y/N und lächelte.
"Dann lass uns gehen“, sagte sie und stand auf. Ron aß immer noch und sagte mit vollem Mund: "Wir haben aber noch Zeit.“ Hermine verzog ihr Gesicht. "Ich bin aber gerne etwas vorher da, um mich vorzubereiten. Das würde dir auch gut tun, wenn du bessere Noten willst, Ronald“, sagte sie genervt und sah zu Y/N.
Ginny winkte kurz und sagte: "Bis später“, denn sie war eine Jahrgangsstufe unter Harry, Ron, Hermine und Y/N.
Y/N lächelte sie an und antwortete: "Bis später, Ginny.“
Y/N stand auf und lief schließlich mit Hermine mit.Hermine war eine typische Streberin. Das wusste Y/N, noch bevor sie Hermine im Unterricht erlebt hatte.
"Wir haben Zaubertränke“, ließ Hermine Y/N wissen. "Das ist in den Kerkern von Hogwarts bei den Slytherins. Wir haben übrigens mit den Slytherins Zaubertrankunterricht“, redete sie drauflos, während die beiden durch die Gänge liefen.
"Bist du gut in Zaubertränke?“, fragte Y/N interessiert. Hermine nickte stolz und sagte: "Ja. Aber wir mögen den Hauslehrer nicht. Snape. Ich weiß nicht, ob du ihn beim Fest gesehen hast.“
Y/N schüttelte den Kopf.
"Ich habe viele Lehrer gesehen. Ich weiß nicht genau, wer Snape ist.“
"Das wirst du schon sehen“, sagte sie und hielt vor einer Tür stehen.
Sie versuchte die Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen.
"Dann müssen wir wohl oder übel warten“, sagte Hermine enttäuscht.Y/N lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Wie bist du in Zaubertränke?“, fragte Hermine, die gegenüber von Y/N stand. "Ganz gut, würde ich sagen“, antwortete Y/N gelassen.
Hermine nickte.
Langsam kamen mehrere Schüler vor dem Klassenzimmer zum Stehen.
Von Harry und Ron war allerdings nichts zu sehen.
Hermine kniff die Augen etwas zusammen, als sie ein paar Slytherins auf sie zukommen sah.
"Wenn das nicht Granger ist. Wo hast du denn Weasley und Potter gelassen?“, höhnte die Stimme eines platinblonden Jungen.
"Was willst du, Malfoy?“, fragte Hermine genervt.
"Hast du keine Freunde, denen du auf den Keks gehen kannst?“
"Zufällig hat er die, Granger“, sagte ein schwarzhaariger Junge arrogant und stellte sich zu den Platinblonden.
"Hast du neue, etwa neue Freunde gefunden?“, fragte ein dunkelhäutiger Junge, der dazu kam und Y/N musterte.
"Habt ihr sonst nichts zu tun?“, sagte Hermine gelangweilt.
Y/N sagte kein Wort. Sie wollte die Lage zunächst etwas beobachten und sich raushalten.
Dann öffnete sich die Klassenzimmertür und die Aufmerksamkeit der Slytherins fiel darauf.
"Lasst uns gehen“, sagte Malfoy und ging mit einem provozierenden Grinsen, das auf Hermine gerichtet war, an ihr vorbei.
Hermine hingegen feuerte Blitze aus ihren Augen zurück.
Y/N stieß sich von der Wand ab und ging zu Hermine.
"Was war das denn für eine Vorstellung?“, fragte Y/N und folgte Hermines Blick, der den Slytherins nachging.
"Malfoy und seine Freunde. Reinblüter. Er ist noch etwas verstimmt. Könnte daran liegen, dass ich ihn eine verpasst habe“, antwortete Hermine leise aber mit amüsierter Stimme. Y/N kicherte.
Dann gingen die Mädchen ebenfalls in das Klassenzimmer.
Wenig später, als die meisten Schüler Platz genommen hatten, kamen Harry und Ron reingelaufen und waren erleichtert, es noch vor Snape geschafft zu haben.
Snape kam mit einem wehenden Umhang schnell reingelaufen und stellte sich vor die Klasse.
Ohne eine Begrüßung oder ähnliches fing er mit dem Unterricht an.
Heute war es eine Theoriestunde. Es wurde daher nichts selbst gebraut.
Die Schüler schlugen auf Anweisung die Bücher auf und bearbeiteten ein Kapitel über Vielsafttrank.
Außer einer Spitzen Bemerkung von Snape an Harry, Ron und Hermine gerichtet, verlief die Stunde recht ruhig.
Selbst von Malfoy und seinen Freunden kam bis auf ein paar Blicke nichts mehr.
Nach der Stunde packten die Schüler ihre Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer.
Auf dem Weg zur nächsten Unterrichtsstunde fiel Y/N auf, dass sie ihre Feder liegen gelassen hatte.
"Ich habe meine Feder liegen gelassen. Ich hole sie eben.“, ließ sie die anderen wissen und hatte Ron noch gerufen: "Wir gehen schon mal vor.“Sie lief schnell zurück und wollte gerade an der Tür klopfen, da diese nur angelehnt war, als sie jemanden sprechen hörte.
Sie hielt inne.
"Wie ich schon sagte, es ist alles in Ordnung.“
"Dann dürfen Sie gehen, Mr. Malfoy.“
Y/N klopfte im richtigen Moment und öffnete die Tür.
Malfoy stand kurz vor der Tür und Snape blickte sie fragend an.
"Entschuldigen Sie, Professor. Ich habe meine Feder liegen gelassen“, sagte Y/N. Snape erlaubte ihr mit einer Handbewegung, ihre Feder zu holen. Dabei lief sie an Malfoy vorbei, der kurz an seinem Platz stehen geblieben war, um seine Sachen zu nehmen.
Als ihre Blicke sich trafen, schaute Malfoy sie abwertend an.
Y/N lief schnell an ihren Platz, griff ihre Feder und wurde von Snapes Stimme aufgehalten.
"Miss Y/N.“
Malfoy verließ das Klassenzimmer.
Y/N drehte sich um und schaute Snape an.
"Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich bemühen. Da Sie zu Hause unterrichtet worden sind, bezweifle ich, dass Sie auf dem gleichen Stand der Schüler ihres Jahrgangs sind“, ertönte seine kalte Stimme.
Y/N wollte kein Gespräch mit Snape anfangen. Er war ihr zu unheimlich und sie würde zur nächsten Stunde sicher zuspät kommen.
"Ja, Professor“, sagte sie darauf schlicht und ging.
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Draco Malfoy x Reader / Gedanken*
Fanfiction(Y/NN = dein Nachname) Y/N (your Name/ dein Name)ist aus verschiedenen Gründen zuhause unterrichtet worden, bis ihre Eltern zusammen mit Dumbledore entschieden haben, dass sie nach Hogwarts gehst. Dort ist sie im 5.Jahrgang mit Harry,Ron,Hermine un...