Epilog

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Ein glückliches Lächeln erschien auf Harrys Gesicht, als er dem Stein zu sah wie er immer wieder auf der Wasseroberfläche aufkam, nur um dann einen weiteren Satz noch vorne zu machen.
Schon lange war ihm kein so guter Wurf mehr gelungen.
Eigentlich noch nie in seinem Leben. Nicht selten gingen sie mit einem dumpfen Plopp einfach unter.
So als würde dieser eine Wurf etwas größeres symbolisieren.
Der Gemahl des dunklen Lords saß glücklich und mit sich im Reinen auf einem Stein am Ufer des Schwarzen Sees und ließ seinen Blick über die ihm mittlerweile so vertraute Landschaft schweifen und lauschte hin und wieder den ausgelassenen Gesprächen seiner Freunde im Hintergrund.
Richtete irgendwann seinen Blick gen Himmel der sich so langsam immer dunkler färbte und hätte vor Glückseligkeit am liebsten gelacht.
Nie hätte er mit so einer Wendung in seinem Leben gerechnet. Er hatte eigentlich nicht einmal damit gerechnet den Krieg, der so unausweichlich schien, zu überleben. Er hatte seinen Tod bereits akzeptiert und sich mit dem Gedanken abgefunden nie wirklich erwachsen werden zu dürfen. Zumindest auch auf dem Papier, denn die meisten beschrieben ihn ja bereits als erwachsen. Doch so wie es aussieht musste er erst in die Hände seines Feindes fallen, damit sich alles zum Guten wenden konnte. Damit er endlich die Familie fand, die es sich schon sein ganzes Leben lang wünschte.
Musste erst verraten und verkauft werden um sein Glück zu finden. Letzteres zumindest beinahe. Was ist nun gut und was böse? Doch das war jetzt alles egal. Es war vorbei. Der Kampf war zu Ende. Schon seit einigen Wochen. Und so langsam beruhigte sich auch alles wieder. Normalisierte sich. Jeder fand zu seiner eigenen Routine zurück. Es gab nur noch wenige wahre Anhänger Dumbledores auf freiem Fuß. Die Auroren hatten ganze Arbeit geleistet. Severus Snape war jetzt Schulleiter an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Die ersten Veränderungen machten sich langsam bemerkbar. Fähige Lehrer in allen Fächern an der Schule zum Beispiel. Kein unfähiger Geist mehr, der einen einschläfernden Geschichtsunterricht abhielt. Ein Fach, welches eigentlich so unglaublich wichtig für Sie alle war.
Nun hatte er wirklich keine Sorgen mehr seine UTZ- Prüfungen betreffend. Außerdem freute er sich schon riesig auf das neue Fach 'schwarze Magie' im neuen Schuljahr. Wirklich schade, dass er es nur ein Jahr lang haben würde.
Sein Mann und der neue Minister hatten ganze Arbeit geleistet und die schwarze Magie wieder legalisiert.
Zumindest weitestgehend mit sinnvollen Beschränkungen. Doch auch mit den anderen Veränderungen die sich der dunkle Lord für das magische Britannien wünschte kamen sie gut voran. Sie machten die ersten wichtigen Schritte weg vom Mittelalter, in dem sie sich befunden hatten und schlossen zu den anderen Ländern auf. Neue Abkommen wurden ausgehandelt und Verträge geschlossen, auch was das Zusammenleben mit den unterschiedlichsten magischen Wesen betraf. Sie bewegten sich in die richtige Richtung.
Es würde zwar noch lange ein steiniger anstrengender Weg vor ihnen liegen, doch es hatte ja auch nie einer angenommen, dass es leicht werden würde alles wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Letztendlich würde sich jedoch all ihre Mühe lohnen.
Davon war er überzeugt. Ein neues Ziel für dass es sich lohnte an der Seite seines Mannes zu kämpfen. Den Erhalt des Friedens und der Fortschritt, der Fortbestand und die Sicherheit der magischen Bevölkerung.

'Er wird zwischen zwei Pfaden wählen können. Auf dem einen, wird uns das Ende befallen. Auf dem anderen, werden wir gerettet werden.

Der dunkle Lord und sein Ebenbürtiger werden entweder zusammen herrschen, oder sich auf ewig bekämpfen.'

Ja. Die Prophezeiung hatte sich erfüllt. Er hatte den richtigen Pfad gewählt. Davon war er überzeugt.
„Harry. Kommst du?"
Der Grünäugige drehte sich etwas überrascht dreinschauend zu der Stimme um, die seinen Namen verwendet hatte. Hermine sah schon etwas ungeduldig aus. War er etwa so in Gedanken versunken gewesen? Sein Lächeln wurde noch etwas breiter. Es scheint so. So ein Gesichtsausdruck zierte nur ihr Gesicht, wenn sie schon eine Weile versuchte seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Harry kicherte leise und antwortete, „ sorry Mine. Ich komme ja schon... ", stand auf und ging zu seinen Freunden. Es war wohl Zeit um zum Abendessen in die große Halle zu gehen. Das letzte Abendessen in Hogwarts vor den Herbstferien. Morgen würde sie der Hogwarts- Express nach Hause bringen.
Harrys Blick wanderte zum Schloss im Hintergrund und eine einzelne Träne der Freude lief über seine Wange während seine Augen glitzerten.
Es war das erste Mal, dass er wirklich nach Hause fahren würde.

The End.

Verkauft (BxM) HarryPotter-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt