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*Timeskip bis zum nächsten Morgen*

Es war schon morgen. Ich lag in Noya's Bett und schlief. Ich wurde bisschen wach da mich Noya wach rüttelte. „(Y/n), (y/n), (y/n). Aufwachen"
Keine Lust aufzustehen. Ich blieb einfach liegen und wartete bis Noya aufgibt. Er ging weg und ich dachte er würde mich jetzt endlich weiterschlafen lassen. Falsch gedacht. Er kam mit seiner Katze in der Hand wieder zurück und setzte sie mir immer wieder ins Gesicht.

Ich jammerte bisschen und drehte mich weg. Kann ich nicht einfach weiterschlafen? Er setzte seine Katze ab und riss die Decke weg. Naja wen juckt's? Dann schlaf ich halt ohne Decke. Ich blieb weiter liegen und wollte schlafen. „Meine Güte! Das gibts ja nicht", sagte er fassungslos.

Endlich lässt er mich schlafen. Das hätte ich wohl gerne. Nach einer Zeit sprang er auf das Bett und rief: „Kitzelattacke!". Er kitzelte mich durch und ich kriegte mich nicht mehr vor lachen. „Hey! Nein! Lass das Noya!", rief ich und lachte. Ich probierte mich zu wehren aber ich konnte nicht. Er war einfach zu stark. „Okay, okay! Ich steh ja schon auf!", rief ich und kapitulierte.

Er hörte auf mich zu kitzeln und saß vor mir. Ich streckte mich und gähnte. „Wie viel Uhr haben wir den?", fragte ich ihn. „Ehm wir haben kurz vor 11", antwortete er mir aufgeregt. Ich rollte meine Augen, stand auf und bat ihn raus zu gehen, damit ich mich umziehen konnte. Er ging raus und wartete da.

Ich zog mir ein Shirt und eine Jeans an und sagte Noya Bescheid, dass er wieder reinkommen kann. Er kam rein und fragte: „Hast du Hunger?". Ich schaute ihn ernst an und sagte: „Was ist das denn für eine Frage? Natürlich habe ich Hunger". Wir lachten und gingen dann in die Küche.

Wir standen an der Küchentheke. „Was willst du essen?", fragte er mich. „Ich weiß nicht", antwortete ich. Er stützte einen Arm an der Theke ab und stand schief. „Meine Mum ist einkaufen, also können wir alles machen was du willst", sagte er. Ich überlegte und schlug ihm vor das wir im Internet gucken können ob es etwas gibt was uns beiden gefiel.

Wir fanden ein Pfannkuchenrezept mit Sahne und Früchten. Das wollten wir auf jeden Fall nachmachen. Nach einer Zeit waren wir fertig und haben alles genau nach Rezept gemacht. Die Pfannkuchen sahen echt lecker aus.

Wir setzen uns an den Tisch und aßen sie. Sie schmeckten echt Bombe. „Ich glaube das sind die besten Pfannkuchen die ich je gegessen habe", sagte ich mit vollem Mund. Noya lachte nur und sagte: „Mach doch erstmal deinen Mund leer". Wir aßen fertig und ich packte gerade meine Sachen ein.

Noya ist gerade noch auf Klo gegangen. Ich bekam einen Anruf von einer Nummer die ich nicht kannte. Wer ist das wohl? Ich ging ran und Fragte: „Hallo? Wer ist da?". Eine freundliche Frau antwortete mir: „Hallo, Frau (i/n) hier. Spreche ich hier mit (v/n)?".
Was wollte diese Frau von mir? Und woher kannte sie meinen Namen? „Ja, das bin ich", antwortete ich. „Gut, ich rufe vom Jugendamt an", sagte sie mir.

Ich hörte nur zu was sie zu sagen hat. „Und zwar geht es um Ihre Tante. Ich soll Ihnen mitteilen das ihre Tante einen schweren Unfall hatte. Sie ist jetzt im Krankenhaus, doch was ihre Werte angeht weiß ich leider nicht", sagte sie.

Omg! Ich fühlte mich als ob meine Seele meinen Körper verlässt. Was soll ich jetzt tun? Wie komme ich zu meiner Tante? Ein paar Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Okay verstehe. Darf ich sie besuchen kommen?", fragte ich mit einer traurigen Stimme. „Ja das darfst du. Ein Kollege von mir wird dort auf dich warten und wird mit dir besprechen was jetzt passieren wird", antwortete sie mir. Ich bedankte und verabschiedete mich und lag auf.

Noya kam rein und ich wischte mir gerade ein paar Tränen weg, die mir aus den Augen flossen. Er setzte sich neben mich auf das Bett und fragte besorgt: „Was ist passiert?". Ich wollte nicht vor ihm weinen, also riss ich mich zusammen. „Ich wurde gerade angerufen das meine Tante einen Unfall hatte und jetzt im Krankenhaus liegt", antwortete ich mit einer deprimierten Stimme.

Noya nahm mich tröstend in den Arm. „Alles wird gut", sagte er. Seine Berührungen trösteten mich ein wenig. „Ich würde gerne zu ihr, ich schau ob ich eine Bahn finde", sagte ich und stand auf.

Noya stand auch auf und schlug vor: „Meine Mum müsste jeden Moment kommen, vielleicht kann sie uns fahren".
Ich schaute ihn überrascht an und fragte: „Du willst mitkommen?". Er trat kleine Schritte zu mir. „Aber na klar, wer wird dich sonst trösten wenn was ist?", antwortete er.

Wow das ist echt süß von ihm. „Na gut", sagte ich zögernd. „Okay ich rufe sie an und frage sie", sagte Noya und nahm sein Handy raus.
Während er telefonierte setzte ich mich aufs Bett und stützte meinen Kopf.

Wieso nur? Wieso sie? Das waren Fragen die ich mir stellte. Man ich habe Schiss das es ihr richtig schlecht geht. Wenn sie nicht Zuhause ist, wo soll ich dann hin? Ich würde am liebsten losheulen, doch ich will nicht das Noya mich so sieht.

Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nichtmal Noya hörte, der probierte mich anzusprechen. „(Y/n)? Hallo (y/n)? Hörst du mich?". Er winkte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. Das riss mich aus meinen Gedanken und ich fragte: „Hm, was?". Noya stand vor mir. „Meine Mum kommt gleich und fährt mit uns ins Krankenhaus", teilte er mir mit.
„Okay", sagte ich traurig. Er nahm meine Hände und zog mich nach vorne, sodass ich aufstehen muss.

Daraufhin umarmte er mich und strich mir über meine Haare. „Alles wird gut. Ich bin da", flüsterte er mir ins Ohr. Ich bekam Schmetterlinge im Bauch. Zögernd umarmte ich ihn auch. Ich will ihn am liebsten nicht mehr loslassen. Seine Umarmungen sind immer warm und so... ach ich kann es einfach nicht beschreiben.

Nach einer Zeit ließen wir uns los, da seine Mum gekommen war. Ich nahm meine Sachen und wir stiegen ins Auto. Meine Angst wurde immer größer, desto näher wir den Krankenhaus kamen.

𝖭𝗂𝗌𝗁𝗂𝗇𝗈𝗒𝖺 𝗑 𝖱𝖾𝖺𝖽𝖾𝗋 // 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt