Dort stehe ich nun, mitten auf der Straße, alleine, nur die Stille und der Wind, welche durch meinen Pulli und meine Hose um meinen Körper tanzt. Doch dann ein Schatten, er kommt immer näher. Ich will ihm entgegen laufen, doch entferne mich mit jedem Schritt mehr von ihm. Kein Gesicht, nur ein Schatten, in Form eines Menschen, welcher mich so sehr berührt. Ich laufe schneller, um ihn zu erreichen, doch der Schatten verblasst immer mehr in der Ferne. Die Dunkelheit des späten Abends knallt so übermächtig auf mich ein. Nur dir Straßenlaternen bringen etwas Licht. Dann kommt der Schatten wieder näher, ich spüre seine Anwesenheit in meinem ganzen Körper, als hätte er jede Stelle einzeln berührt. Diesmal laufe ich ihm nicht entgegen, ich gehe nicht dem Verlangen mach ihm noch näher zu sein. Er verblasst nicht, doch er kommt auch nicht mehr näher. Er wirkt immer noch so weit weg und gleichzeitig so verzehrend nahe, das es fast unmöglich erscheint ihn nicht entgegen zu laufen. Dort stehen wir nun, gefühlte Stunden vergehen und die Kälte zieht durch meinen Körper als wollte sie mich ganz einnehmen. Nichts passiert, eine halbe Ewigkeit passiert nichts, bis, bis plötzlich die Straßenlaternen aus gehen, alles dunkel wird, der Schatten verschwindet und mich beinahe Nackt stehen lässt.
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Schau mich an und ich sehe deine Seele
PoetryAlles in mir muss raus, in Wort aufs Papier verfasst werden, so das ich es für immer los bin.