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Als es endlich zum Schulschluss klingelt, packe ich meine Sachen und gehe mit den anderen hinaus in die Freiheit. Während des ganzen Tages habe ich jeden ignoriert, der mit mir reden wollte. Genervt beschreibt meine Laune sehr gut. Hin und wieder hat irgendein Typ hinter mir her gepfiffen. Ich muss es wohl nicht erwähnen, aber ICH persönlich finde nicht, dass man mir hinterher pfeifen muss. Aber irgendwas ist mit diesen Typen doch eh falsch gelaufen. Vielleicht finden sie mich schön, falls man auf mittelgrosse, schwarzhaarige steht. Wie dem auch sei, es geht mir tierisch auf die Nerven. Ansonsten ist mein erster Schultag, soweit, gut abgelaufen. Freunde, habe ich noch keine gefunden, was mir jedoch egal ist. Ich will auch eigentlich keine Freunde finden. Wir werden so oder so bald wieder wegziehen. Wir sind nie länger als 4-6 Monate am gleichen Ort. Fragt mich aber nicht wieso.

Einige Personen sind mir auch negativ aufgefallen oder komisch wie: eine blonde Prinzessin, die irgendwie nach Aufmerksamkeit lechzt, ein braunhaariges Mädchen, das ebenfalls mit der Prinzessin rumläuft. Bonnie läuft, zu meinem Entsetzten, ebenfalls mit der Prinzessin rum. So ein Junge mit braunen Haaren und grünen Augen ist mir auch ins Auge gestochen. Irgendwoher hatte ich das Gefühl ihn zu kennen. Jedoch schaute er immer sofort wieder weg, wenn ich ihm in die Augen sah.

Momentan warte ich auf meinen Dad, der mich abholen wollte. Hoffe ich zumindest. Mein Dad ist die schusseligste Person, die ich kenne. So wie ich ihn kenne braucht er noch so 2 Stunden oder er vergisst mich wieder mal. Naja, wenigstens habe ich genug Zeit in meinem Leben. Ich muss wohl ziemlich hypnotisiert dagestanden haben, denn eine hübsche blonde Barbie spricht mich urplötzlich an.

"Hey, ich bin Rebekah. Was schaust du dir da denn so an?" Ihre Stimme ist so... so freundlich. Ich fasse mir mein Herz und antworte auf ihre Frage, versuche aber gleichzeitig auch die Unterhaltung zu beenden. "Ich warte auf meinen Dad, der mich abholen kommt", antworte ich kurz. "Wenn du willst, können wir dich auch fahren", meint Rebekah gerade. Ich überlege einen Moment. "Liebend gerne, ich glaube er hat mich mal wieder vergessen," meine ich nur. "Super, dann komm doch mit. Mein Bruder wird uns fahren. Wie heisst du eigentlich?" Merkt man nicht das ich mit niemandem reden will? "Ich bin Allison." Bitte sag nichts mehr, bitte. "Ok Allison. Oh, da vorne ist auch schon mein Bruder, der mich abholt. Er heisst Elijah. Du warst echt gut in Geschichte, Mister Saltzman hat richtig doof aus der Wäsche geschaut, das war zum Schiessen..." Wie kann man so viel labbern? Ich wende meinen Blick vom Boden, um in die Richtung zusehen, in die Rebekah gezeigt hat. Dort, an einem schwarzen Tesla, lehnt ein ungefähr 20-jähriger, süsser Mann mit braunen, treuen Augen, braunen Haaren und Anzug. Elijah also. "Hallo Bekah. Was für eine hübsche Freundin hast du denn da dabei?", er hat eine ruhige und tiefe Stimme. Da ich manchmal einen grossen Mund habe, antworte ich ihm selbst:" Ich bin Allison, die neue und deine Schwester hat gemeint, du wärst so nett und fährst mich auch gleich noch nach Hause." Vielleicht war das ein wenig zu schnippisch... egal.

Elijah, so Gentleman, wie ich es nicht erwartet hätte, sagt nichts, geht zur Autotür und öffnet sie galant. "Na dann Allison, steig ein." Wenigstens darf ich vorne sitzen. Rebekah steigt hinten ein, als wäre sie sich daran gewöhnt, hinten zu sitzen. schnell steige ich ins Auto und Elijah schliesst leise die Autotür. "Normalerweise lässt mein Bruder niemanden vorne sitzen, da er Angst um sein neues Baby hat oder es ist nur bei mir so", sagt Rebekah schulterzuckend, als hätte sie meine Gedanken gelesen. "Mhm", murmle ich. Ein wahrer Gentleman. Elijah setzt sich elegant in den Fahrersitz und startet den Wagen. "Wo wohnst du denn Allison?", Elijah schaut kurz zu mir, während ich überlege, ob ich es ihm wirklich sagen soll. Elijah bremst kurz, dreht sich zu mir und schaut mir tief in die Augen. Was will der den jetzt von mir? Ihm sage ich bestimmt nicht, wo ich wohne, wenn er mich weiter so anstarrt. "Ich fragte, wo du wohnst. Antworte!", sagte er voller Wut. Ok wow der Typ hat wohl einige Aggressionsprobleme. "Ich sage dir nicht, wo ich wohne und jetzt rück mir mal nicht so auf die Pelle." Er reisst seine Augen auf, als hätte ich ihm seinen letzten Muffin gestohlen.

" Tut mir leid ich wollte nicht so unhöflich sein." Der hat echt einen an der Klatsche. "Ach komm schon Allison. Mein Bruder ist kein Entführer. Er versucht höfflich zu sein. Ich seufze kurz auf, bevor ich ihm antworte:" Ich wohne in der Baker Street 15", murmle ich, während Elijah gerade noch so die Kurve bekommt. Wehe ich habe gerade einem Entführer gesagt, wo ich wohne.

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New Chapter. Sorry für die Schreibfehler.

The Story of Allison MillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt