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*Timeskip im Krankenhaus*

Ich, Noya und seine Mum standen am Krankenhaus Empfang und warteten bis eine Mitarbeiterin kam. Mein Herz schlug vor Aufregung und Angst schnell. Eine Mitarbeiterin kam und ich fragte auf welchen Zimmer meine Tante lag. „Zimmer 34 den Gang runter", erklärte sie. Noya's Mum sagte zu uns: „Ich warte hier am Empfang, was ist kommt einfach". Wir nickten und gingen los um Zimmer 34 zu finden.

Nach paar Minuten fanden wir ihr Zimmer. Ich zögerte kurz aber öffnete dann die Tür. Wir gingen rein. Meine Tante lag in einem Krankenbett und war mit einigen Schläuchen verbunden. Ich ging paar Schritte an ihr Bett und war einfach nur erschüttert. „Omg", entwich mir. Ich spürte eine Hand an meiner Schulter und hörte Noya sagen: „Es tut mir so leid". „Ist schon gut, du kannst nichts dafür", sagte ich leise.

Sie so zu sehen bricht mir das Herz. Ich nahm ihre Hand und bekam Tränen in den Augen. Sie rollten mir über meine Wange. Was würde ich ohne sie tun?
Noya umarmte mich von hinten um mich etwas zu besänftigen. Nach einer kurzen Zeit drehte ich mich auch zu ihm um und umarmte ihn. Ich heulte mich etwas an seiner Schulter aus, während er mir über mein Haar strich und sagte: „Alles wird gut. Du wirst schon sehen".

Es tat gut meine Frust mal rauszulassen. Man konnte sich am Noya's Schulter echt gut ausheulen. Ich fühlte mich geborgen und spürte seine Wärme. Auf einmal hörte ich: „(y-y/n)?". Meine Tante war aufgewacht. Ich drehte mich schnell um und wischte meine Tränen weg. „Ja, ich bin es", sagte ich voller Hoffnung. „Was ist passiert?", fragte sie mich mit einer erschöpften Stimme. Ich nahm ihre Hand und antwortete: „Du hattest einen Unfall, aber jetzt wird alles gut". Ich probierte zu lächeln.
Meine Tante strich mir über meine Wange und sagte: „Ich fühle mich gut, also brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen". Egal wie sie sich fühlte, ich würde mir immer Sorgen machen.
Ich lächelte nur etwas traurig und sah sie an. „Bitte mach normal weiter und komm mich besuchen", sagte sie leise. Die Angst in mir wurde kleiner. „Natürlich werde ich dich besuchen kommen", sagte ich.

Meine Tante schaute hinter mich und sah Noya. Sie fing bisschen an zu lächeln. Sie sagte: „Bleib bitte bei ihr". Noya nickte nur. Die Krankenschwester kam rein und bat uns das Zimmer zu verlassen, da meine Tante Ruhe brauchte. „Achso und draußen wartet ein Mann auf sie", fügte die Krankenschwester hinzu.
War es der Kollege vom Jugendamt?

Wir gingen raus und ein großer Mann stand im Flur. „Guten Tag, Sie müssen (v/n) sein?", fragte er mich. Ich antwortete: „Ja das bin ich". Der Mann stellte sich vor und begann zu reden. „Also ich würde gerne mit Ihnen über Ihren jetzigen Wohnsitz reden", sagte er. „Stimmt es das Sie bei Ihrer Tante wohnen?". Ich nickte. Noya sagte das er gleich wieder da sei und ging. Der Mann erklärte: „Da Sie noch nicht volljährig sind, können sie auch nicht alleine im Haus Ihrer Tante leben. Wir müssten Sie dann zurück nach Tokyo zu einem Elternteil bringen". Fassungslos sagte ich: „Ich will aber nicht zurück nach Tokyo. Ich bleibe hier".

Es began eine Diskussion wo ich wohnen werde. Sie wurde durch Noya's Mum unterbrochen. „Sie wird bei mir wohnen", sagte seine Mum. Ich drehte mich um und schaute Noya fragend an. „Was?", fragte ich. Seine Mum kam zu mir und sagte: „Du kannst bei uns wohnen solange deine Tante nicht Zuhause ist, ist gar kein Problem. Ich Klär das, geht ihr schon mal vor".

Ich verstand gar nicht mehr. Hä? Wie jetzt? Ich bin komplett verwirrt. Noya zog mich hinter sich her und hielt erst an als wir am Empfang waren. „Omg wie cool ist das bitte?!", rief er aufgeregt und zappelte vor Aufregung. „Wie? Was? Ich bin komplett durcheinander", sagte ich verwirrt. Er machte seine Hände auf meine Schulter und sagte ganz energisch: „Du wirst vielleicht bei uns wohnen, dann musst du nicht nach Tokyo zurück".
Wow.

„Ich will aber keine Last für euch sein", sagte ich besorgt. Noya schaute mich fragend an und sagte: „Jetzt red kein Scheiß, du bist keine Last für uns". Oh doch. Wenn ich mindestens 3-4 Tage bei ihm bin , nerve ich wahrscheinlich wieder. „Es ist schon okay, Tokyo ist zwar bisschen entfernt aber wir haben doch Handys", sagte ich. Noya begann verärgert zu gucken. „Ich will dich aber nicht gehen lassen", sagte er gereizt. Ich fragte verwirrt: „Aber warum nicht? Wir können jeden Tag telefonieren". Er wurde rot im Gesicht und sagte mit einer verlegenen Stimme: „Na weil ich-".

Bevor er ein weiteres Wort sagen konnte, kam seine Mum und unterbrach ihn. „Gute Nachrichten, (y/n) du kannst für eine Weile bei uns wohnen", sagte sie mit einem Lächeln. Jetzt muss ich es wohl akzeptieren das ich bei ihm wohnen werde. „Okay ich freu mich", sagte ich. Noya schaute mich aufgeregt an. Er hat sich wohl noch viel mehr als ich gefreut. Da fragte ich mich ob er vielleicht auch was für mich empfindet. Weil ich meine dieses Kuscheln und diese Umarmungen waren doch nicht nur so, oder?

*Timeskip haben meine Sachen geholt und sind jetzt bei Noya*

Auf der Fahrt fragte ich mich was Noya sagen wollte. Ich hätte es gerne gehört aber genau und diesen einen Moment musste seine Mum kommen.

Wir gingen rein und ich und Noya gingen in sein Zimmer. Er machte irgendwas in seinen Schrank. Ich trat hinter ihn und fragte: „Was machst du da?". Er drehte sich um und antwortete: „Ich mache Platz in meinem Schrank, damit wir ihn uns teilen können". Awww wie süß! Doch ich kann meine Sachen auch woanders hinmachen. „Das ist doch nicht nötig Noya", sagte ich mit einem Lächeln. Er sagte aufgeregt: „Doch das ist es, ich würde gerne meinen Schrank mit dir teilen". Wow wie liebevoll das von ihm ist.

„Na gut, ich helfe dir", sagte ich. Nach einer Weile haben wir geschafft meine Sachen fertig einzuräumen. Es ist noch nicht so spät draußen, also entschieden wir uns raus zu gehen. Bevor wir zur Tür gingen sagte seine Mum: „Ich bin morgen nicht zuhause, ich Feier bei der Arbeit eine Feier". „Okay, wolltet ihr nicht am Montag feiern", fragte Noya sie. Sie erklärte das sie da nicht Feiern können da die Restaurants an Feiertagen zu waren. „Ich werde dann nicht zuhause sein, also seid ihr alleine. Aber ich denke das schafft ihr schon", sagte sie. Noya war ganz energetisch und sagte: „Auf jeden Fall!".

Wir gingen raus und liefen einfach herum. Das ich jetzt bei Noya wohne, macht mich glücklich wie noch nie. Wir lachten uns richtig kaputt das wir sogar hinfielen und auf dem Gehweg lagen. Wir lagen da eine Zeitlang und redeten einfach weiter. Als wäre es das normalste der Welt, auf dem Gehweg zu liegen und zu reden. Mit ihm fühlte es sich richtig an. Ich glaube schon fast, er ist der richtige.

𝖭𝗂𝗌𝗁𝗂𝗇𝗈𝗒𝖺 𝗑 𝖱𝖾𝖺𝖽𝖾𝗋 // 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt