Kapitel 12

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°Naira°

Naira öffnete die Augen. Wo war sie? Es war alles dunkel. Sie setzte sich auf und sah sich um. Nichts. Rein gar nichts. Man konnte nicht sagen, dass es ein Raum ist. „Hallo? Ist hier jemand?" sie erwartete niemanden, aber zu ihrem Entsetzen wurde ihr geantwortet. „Eine schöne Frage, für eine Elbe, die sich noch nicht umgesehen hat!" stellte eine ihr leider bekannte Stimme fest. Sie drehte sie um und ein Schrei verlies ihre Lippen. „Ganz richtig, du solltest Angst haben!" „Was willst du von mir?" langsam rutschte sie rückwärts. Doch Kartokh kam mit schnellen Schritten auf sie und sprach weiter. „Ich, will die Macht über dich. Dich und deine Gedanken." er sah sie an, als ob er erwartete, dass sie etwas sagte. Dies tat sie aber nicht und er redete weiter „Du fragst dich sicher warum. Nun, du erinnerst dich sicher an dieses Schmuckstück?" Kartokh zog das Messer aus der Tasche, mit dem er ihre Arme aufgeschlitzt hatte. Naira schluckte schwer. Wo war Legolas? Sie gab es ja nicht gerne zu, aber jetzt könnte sie Hilfe gebrauchen. „Und nun zu der Erklärung: Ich habe das Messer mit einer Flüssigkeit bestrichen. Die Wunden sind ganz normal, du wirst sie bald nicht mehr sehen. Willst du weiter raten?"  er sah sie an und steckte das Messer zurück. Naira hatte es erraten, wollte es aber nicht wahr haben. „Du lügst! Niemals!" sie schrie ihn an. „Natürlich kann ich! Und du wirst mir folgen! Bis bald." und mit den Worten verschwand er. Wenn er Rechte hatte, dann waren sie und alle anderen geliefert! Nein, das durfte nicht wahr sein. Sie sank zurück auf de Boden. Niemals, dass konnte er nicht machen! „Denk was du willst, du wirst es nicht mehr lange tun können. Ich werde dich schon bald in meiner Gewalt haben. Und das hier solltest du vergessen. Es währe das Beste." seine Stimme hallte durch dieses Nichts und lies Naira zusammenzucken. Dann war sie alleine. Nein! Was wird er mit ihr anstellen, wenn er sie kontrollieren kann? Was ist mit Legolas? Er wird überreagieren, wenn er es noch nicht getan hat. Vermutlich ist er nach außen hin ruhig und im Inneren ist er ein großes Chaos. Also alles wie immer. Sie hatte Pech und es war wieder Irgendetwas, währen Legolas durchdrehte. Na toll... Wann wird sie aufwachen? Bevor sie weiter denken konnte, verschwand der Boden und sie fiel ins Schwarze...

°Legolas°

Naira war kalt. Er saß neben ihr und hielt ihre Hand. Sie war immer noch eiskalt, hatte aber aufgehört zu zittern. Nachdem er nach ein paar Minuten vom Balkon gekommen war, hatte er sie zitternd vorgefunden. Ihm war der Schreck bis durch die Glieder gefahren. Elben war eigentlich kaum kalt und in nur wenigen Fällen war dies vor Kälte gewesen. Er hatte daraufhin nach Elrond schicken lassen, der Naira kurz untersuchte und dabei feststellte, dass ihre Wunden an den Armen bald verheilt sind. Wenigstens eine gute Nachricht war dies gewesen. Sonst hatte Elrond ihr irgend eine Flüssigkeit eingeflößt und gesagt, es sollte bald besser werden. Schon nach wenigen Minuten hatte das zittern aufgehört und Elrond war zurück zu seinen Proben gerast. Also, wirklich gerast, denn so schnell hatte Legolas ihn noch nie laufen sehen. 

Jetzt saß er schon Stunden bei Naira und dachte gerade an den Düsterwald. Dann schoss sein Kopf in die Höhe. Verdammt, seine Familie wusste gar nicht bescheid! Aber er konnte hier auch nicht weg und einen Boten zu schicken währe auch Blödsinn. Elbereth war zwar nervig, aber war ziemlich schnell besorgt. Sie rannte wahrscheinlich wie wild durch die Gegend und verbreitete Panik.

°Elbereth°

„Verdammt, verdammt, verdammt! Kommt unser Hirnrissieger Bruder nicht auf die Idee, uns etwas wissen zu lassen?!" Legolas hatte Recht gehabt. Seine große Schwester ging vor dem Tron auf und ab. Thranduil, auf dem Tron, zog die Augenbrauen hoch und Celduin, neben dem Tron, schüttelte den Kopf. „Man, vielleicht ist er ja auch noch sonst wo! Er kann auf sich aufpassen! Naja, meistens..." „Eben, nur meistens! Was, wenn er in Mordor gefangen ist? Was, wenn Naira oder er-!" „Elbereth!"Thranduil massierte sich die Schläfen. „Wenn es dir so wichtig ist, dann geh doch. Geh ihn einfach suchen!" er machte eine verweisende Handbewegung zur Tür. „Wirklich? Und wenn ich gebraucht werde?" sie blieb stehen und sah die Beiden an. Celduin antwortete ihr „Keiner kann eine verrückte Elbe gebrauchen. Geh schon." er nickte ihr zu. „Ok. Bin weg!" sie rauschte durch die Tür. 

Ohne irgendetwas mitzunehmen, ritt sie los. Außer ihre Waffen hatte sie nichts dabei, aber dass war ihr völlig egal. Als ihre Mutter gestorben war, währe ihr Vater fast an einem gebrochenem Herzen gestorben. Legolas war so klein, dass er es nicht verstanden hatte und weinte nur noch. Sie hatte damals eine Art Mutterrolle übernehmen müssen, daher war ihr Legolas so unglaublich wichtig. Sie sah an den Himmel. Es war früher Morgen und die Sonne ging gerade auf. Leider konnte man davon im dichten Wald nicht so viel sehen. Ob sie Spinnen begegnen würde? 

Ihre Frage beantwortete sich etwas später, als sie den Düsterwald schon fast verlassen hatte. Ein Knacken lies sie aufschauen. Eine der großen Düsterwaldspinnen kam von oben auf sie zu. Bevor sie etwas tun konnte, wurde sie vom Pferd gestoßen. Hart landete sie auf dem Boden. „Los, versteckt dich in den Büschen!" rief sie ihrem Pferd zu. Es wieherte leise und trabte los. Die Spinne landete über ihr und kam ihrem Kopf bedrohlich nahe. Die Elbe fluchte leise und drückte die Spinne von sich weg. Sollte dies ihr Ende sein? So schien es. Die Spinne stand auf ihr und holte zum letzten Schlag aus. Sie kniff die Augen zusammen und verabschiedete sich von der Welt. Doch auch nach Sekunden, scjien sie noch zu leben. „El!" eine Stimme rief sie und sie schlug ihre Augen wieder auf. Über ihr tauchte das Gesicht Celduins auf „Auf dich muss man auch immer aufpassen." er grinste frech. „Kein Danke?" „Ähm... Danke" sie murmelte nur und setzte sich auf. „Du kannst rauskommen!" Ihr Pferd ging zügig auf sie zu und legte sich neben sie. „Du bist aber auch zu gut für diese Welt." sie schmunzelte. Ihr großer Bruder verschwand aus ihrem Blickfeld und tauchte dann auf einem Pferd wieder auf. „So, los jetzt!" während sie auf ihre Stute aufstieg und diese sich aufrappelte. 

So ritten die beiden los und sollten schon bald in Bruchtal ankommen.


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Hallo! Ich will eigentlich nicht viel. Aber ich dachte, dass ich dieses Kapitel Hamster_BlueGirl widme, dafür, dass sie immer so fleißig lies und mir privat ihre Meinung, Fragen und Kommentare stellt❤️

Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit bis zu nächsten Kapi!

🥰




Der Dolch Saurons - Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt