Love isn't always easy (Liam Payne/1D-FF)

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Ich schlenderte durch den Park. Sowie jeden Tag. Heiße Tränen rannen meine Wangen hinunter und meine Sicht war verschwommen. Meine Umgebung nahm ich nicht wahr. Es war wie ein Traum. Nur, dass es keiner war. Er war weg. Für immer. Mein ein und alles. Mein Luke. Heute wäre unser Dreijähriges. Wir wollten uns hier im Park treffen, durch London schlendern und den Tag genießen. Dann kam er. Der Anruf. Er hatte einfach so, ohne Grund, schluss gemacht. Nicht mal persönlich sondern per Handy. Weichei kann ich dazu nur sagen.

Ich war verzweifelt. Langsam spürte ich, dass meine Beine mich nicht mehr tragen konnten. Trotzdem lief ich weiter. Und weiter. Irgendwann gaben sie vollkommen nach und ich stürzte zu Boden. Mitten auf dem asphaltierten Weg blieb ich liegen. Die Leute gingen an mir vorbei, stiegen über mich drüber. Es war mir egal.

Ich wusste nicht, wie lange ich da lag. Es dämmerte schon, doch ich blieb einfach liegen. Noch immer weinte ich. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch Tränen auf Lager hatte. Ich hatte mich zusammengerollt und versteckte mein Gesicht unter meinen Haaren und Beinen.

Plötzlich spürte ich zwei starke Arme, die mich sanft aufhoben. Eine Stimme redete auf mich ein, doch ich verstand nichts. Ich hörte nur ein Rauschen, sonst nichts. Ich wollte mich nicht gegen die Arme wehren. Soll er mich doch entführen. Ist doch egal. Innerlich hoffte ich, dass es Luke war, doch gleichzeitig gab ich mir auch eine gedachte Ohrfeige für diesen Gedanken. So ein Schwachsinn! Als ob DER kommen würde um sich um MICH zu kümmern. NEIN! Ganz bestimmt nicht! Die Arme trugen mich irgendwo hin. Ich versuchte garnicht erst, herauszufinden wer mich trug, geschweige denn, wohin er mich brachte. Es war mir herzlich egal, was jetzt mit mir passieren würde.

Die Person stoppte und ich hörte eine Klingel. Zehn Sekunden später öffnete sich eine Tür und ich wurde von warmer Luft umhüllt. Ich nahm Stimmengewirr wahr und wurde auf etwas Weiches gelegt. Noch immer war ich zusammengekauert und versteckt von meinen Haaren. Sie waren verknotet und standen wahrscheinlich in alle Richtungen ab. Aber auch das war mir egal. Vollkommen scheiß egal.

Eine Hand strich mir über den Rücken und fuhr mir dann durch die Haare. Wieder nahm ich eine Stimme wahr. Sie war irgendwie beruhigend und ich war sicher, dass sie einem Mann gehörte, da sie eher tief war. Mein Körper bebte richtig und ich schluchzte laut auf. Jetzt nahm mich der Typ in den Arm. Er strahlte Wärme und Geborgenheit aus. Gleich ging es mir besser und ich verstand sogar die Worte, die er sagte.

"Shhhhh beruhig dich. Es wird alles gut", redete er auf mich ein. Klar... Das kann jeder sagen...

Ich versuchte mich langsam zu beruhigen. Der Mann saß immernoch neben mir. Meine Sicht wurde langsam klarer und ich richtete mich auf. Sofort sah er mich besorgt an. Dann umarmte er mich wieder. Warum auch immer. Aber es tat gut. Sehr gut sogar und ich hörte nun entgültig auf zu weinen. Ich glaube ich hatte in der ganzen Situation überreagiert. Aber egal.

Der Mann löste sich aus meiner Umarmung und sah mir in die Augen. Seine Hand ruhte auf meinem Rücken und strich sanft darüber. "Danke", krächzte ich. Wofür eigentlich 'Danke'? Dachte ich mir. Naja egal. Ich musterte ihn. Also wie ein richtiger 'Mann' nach meinen Vorstellungen sah er ja nicht aus. Er hatte braune, kurz rasierte Harre und braune Augen, die mich besorgt ansahen. Durch sein T-Shirt konnte ich Muskeln sehen und sonst war er auch eher muskulös gebaut. Dagegen war ich eine Witzfigur. Mit meinen dürren Armen und Beinen. Dann noch meinem fetten Arsch und schwabbeligen Bauch.

"Nichts zu danken", meinte er und lächelte mich an. Ich konnte nicht anders und auch meine Mundwinkel wurden nach oben gezogen. Dann versuchte ich aufzustehen und wankte mit wackeligen Beinen zu einer Tür, die aussah wie eine Haustür. "Ich will dich dann mal nicht länger stören", sagte ich, als ich die Tür öffnete. Ich wollte gerade gehen, als er mich am Arm festhielt und wieder in das Haus zog. Er schob mich bis zur Couch zurück und drückte mich hinunter, sodass ich saß. Dann gab er mir eine Tasse Tee und sagte, dass ich sie austrinken sollte, was ich auch tat.

"Dir gehts nicht gut. Bleib hier", obwohl seine Stimme ruhig und liebevoll klang, breitete sich in meinem Bauch ein ungutes Gefühl aus. Ich stellte die Tasse auf den Couchtisch vor mir.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 27, 2013 ⏰

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