Kapitel 4

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POV Paula Martinson:

P: „Hey alles ist gut, dir kann nichts mehr passieren."

Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht, aber ich hoffe es. Wer auch immer hinter ihr her ist, mit dem ist definitiv nicht zu spaßen. Über ihre Nase zieht sich ein dunkles Hämatom, dass aber schon älter zu sein scheint, jedoch nicht gut verheilt. Auf ihrer Wange sieht man auch Abdrücke von Schlägen und von ihrem auffällig lavieren Verhalten, muss ich gar nicht erst anfangen.

Sie tut mir so schrecklich leid. Sie das Mädchen ohne Namen. Kein Mensch, und schon gar nicht ein Kind, hat sowas verdient.

P: „Hier..."

Ich reiche ihr ein Taschentuch, ohne mich vom Platz zu bewegen. Sie soll selber zu mir kommen, das letzte, was ich will ist sie zu verschrecken. Sie schaut mich eingeschüchtert an.

Ich überlege, wie ich ihr Vertrauen gewinnen kann und beschließe mich in Hocke zu gehen.

P: „Darf ich mir deine Nase anschauen, und versuchen, dass es aufhört zu Bluten?"

Sie scheint sich etwas darauf einzulassen und tapst in kleinen Schritten näher zu mir.

P: „Toll gemacht!"

Ich berühre ihr Kinn und sie zuckt erneut leicht zusammen.

P: „Achtung, ich tupfe dir das Blut ab..."

Langsam halte ich ihr ein Tuch unter die Nase und übe leichten Druck aus, aber nicht zu fest, da sonst noch ihre angebrochenes, oder sogar durchgebrochenes, Nasenbein sich verschiebt.

Dann lege ich ihr ein nasses und kaltes Tuch in den Nacken.

P: „Lass dein Kopf nach vorne kippen."

Sie tut, genau was ich gesagt habe und ich hoffe nur, dass es aufhört zu bluten.

Nach einer Weile wird das Blut, was aus ihrer Nase fließt weniger und ich entscheide mich für eine Nasentamponade. Ich schiebe ihr zwei zusammengerollte Tücher in je ein Nasenloch, um die Blutung besser zu kontrollieren.

P: „Die lassen wir jetzt da für eine Weile."

Sie nickt leicht und das ist ein gutes Zeichen, ein sehr gutes. Es bedeutet, dass sie anfängt mir zu vertrauen. Auch wenn das Vertrauen nur minimal ist, es ist Vertrauen. Ich lächelte sie leicht und aufmunternd an.

P: „Komm wir machen dich etwas sauber."

Ich greife vorsichtig nach ihrer Hand und rechne eigentlich damit, dass sie sie wegzieht, aber das tut sie nicht. Ich ziehe sie behutsam näher zum Waschbecken und mache warmes Wasser an.

Dann helfe ich ihr beim Händewaschen, um das ganze Blut abzukriegen. Auf dem Boden sind auch einige Blutanteile gelandet. Alles in einem hat sie ziemlich viel Blut verloren, dafür dass es ,nur' Nasenbluten ist.

Da klopft es plötzlich an der Tür.

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