Kathley
Zu beginn des Tages ging ich duschen. Gestern Abend bin ich vor dem Fernsehen eingeschlafen und bin erst vor fünf Minuten wach geworden. Das Wasser prasselte an mir ab. Gedanken über Gedanken flossen von mir ab. Nachdem ich mich eigeschmäumt hatte, wusch ich meine Haare sorgfältig aus. Meine Arbeitskalotten hatte ich mir schonend ins Badezimmer gelegt, dass ich sie nur anziehen brauch. Ich hatte nicht mehr viel Zeit, weshlab ich ich schnell abtrocknete, meine Haare fröhnte und mich anzog. Etwas Mascara machte ich drauf und füllte meine Augenbrauen etwas aus. Mein Handy gab einen brummenden Ton von sich. Eine Nachricht von Jamie, die ich schon seit Heiligabend ignorierte. Nie hatte ich ihr etwas von Maik seinen ausrasteten erzählt, erst recht nicht von dem Moment als er von dem Baby erfuhr.
Jamie: Wir müssen reden!
Verwundert sah ich auf das Display und wusste nicht, worüber sie reden will. Vielleicht darüber, was an Heiligabend rausgekommen ist? Aber wer sollte es ihr erzählt haben? Jannik fand sie ziemlich nervig, Zenobyna hatte keinen Kontakt zu ihr und meine Eltern würden sicherlich nicht Petzen. Mein Handy steckte ich in meine Hosentasche und sah mich im Spiegel an. Ich war frisch geschminkt, doch so fühlte ich nicht keines Weges. Die tiefen Augenringe musste ich mit viel Concealer überschminken. Hätte ich kein Make-Up aufgetragen würde ich aussehen wie eine wandelte Leiche. Mein Handy vibrierte erneut. Wieder eine Nachricht von Jamie. Was hat denn heute nur los mit ihr?
Jamie: Guck dir die Nachrichten an! Schnell!!!
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und lief ins Wohnzimmer. Warum sollte ich jetzt Nachrichten anmachen? In zehn Minuten musste ich los, um nicht zu spät auf Arbeit zu kommen.
Ich schaltete den Fernseher an und schaltete auf die morgen Nachrichten. Mein Herz bleib für einige Sekunden stehen, als ich den Reporter vor meinem Haus sah. Oben rechts in der Ecke hatten sie ein Bild von mir eingefügt.
„Was zum?!" langsam lief ich auf mein Fenster zu und sah durch die Gardinen, dass es Live übertragen würde. Der Reporter, der vor meinem Apartment stand, fing an mit reden, schnell schaltete ich den Fernseher lauter, dass ich es auch verstehen konnte.
„Aus guten Quellen würde uns verraten, dass die große Kathley Russo eine Fehlgeburt vor drei Jahren erlitten hatte." Am liebsten würde ich nach unten gehen und dem beschissenen Reporter das Mirko aus der Hand reisen und in seinen Hals stecken! Er hatte kein Recht, sowas zu behaupten! Okay, es stimmte, dennoch. Woher soll der Typ diese Information haben?
Mir war das jetzt völlig egal. Ich schaltete den Fernseher aus und schnappte meine Tasche, sowie meine Jacke. Ich zog mir ganz normal Turnschuhe an und ging aus meinen Apartment. Ich schloss ab und lief die Treppen herunter. Zum Glück hatte ich meinen Wagen etwas abseits von meiner Wohnung abgestellt. Durch den Hintereingang lief ich hinaus und sah mich suchend um, um nicht in einem Reporter zu laufen. Wenn meine Mom das der Presse gesteckt hatte, frage ich mich, was das für sich bringen soll. Ohne große Aufsehen zu erschaffen lief ich schnell, aber sicher, zu meinem Wagen. Ich bog in der Ecke ab und sah, dass dort auch Reporter stehen. Tolle scheiße! Woher wissen die, was für einen Wagen ich jetzt fahre? Jetzt musste ich mich entscheiden. Entweder ich fahre mit der Bahn und komme zu spät, oder ich fahre mit dem Auto, werde aber mit den Reportern konfrontiert.
„Scheiß drauf!" fluchte ich vor mich hin und lief gerade auf die Reporter zu. Schon als sie mich sahen, hatten sie die Kameras herausgeholt und schossen ein paar Bilder. Der andere holt sein Mikrofon heraus und stellte mir die erste Frage.
„Stimmt das, dass sie eine Fehlgeburt hatten?" ich verdrehte meine Augen und hielt mir die Hand vors Gesicht, wehrend ich meinen Wagen öffnete.
„Kein Kommentar!" gab ich bissig von und stieg in den Wagen. Schnell schloss ich ab und fuhr los, ohne mich davor angeschnallt zu haben. Ich fuhr durch die Straße und schnallte mich nebenbei an. Mal sehen ob die heute Abend noch vor meiner Türe stehen und mit mir reden wollen. Aber zu erst, muss ich mit meinen Eltern reden!Am Café angekommen parkte ich mein Auto wieder etwas abseits. Zum Glück standen die Reporter nicht auch noch vor meiner Arbeit. Das wäre dann zu viel für mich.
Ich betrat meine Arbeitsstelle und lächelte meinem Chef, Klint, entgegen.
„Du hast mit Clordia getauscht?" fragte mich mein rothaariger Chef und ich nickte. Er lachte und brachte sein perfektes Zahnpasta Lächeln zum Vorschein.
„Dann musst du wohl auch morgen und Donnerstag arbeiten." damit hab ich irgendwie gerechnet. Clordia ist dafür bekannt, mit jemanden die Schicht zu tauschen, was meinst ich bin und macht dann die Woche krank. Dann kommt sie erst wieder, wenn sie Lust dazu hat.
Ich wank ab und lächelte.
„Alles gut, ich mach das gern." ich lächelte Klint zu und schnappte mir eine Schürze.
„Die Presse war vorhin hier." flüsterte er mir zu, während ich, für uns beide, einen Kaffee machte. Ich zuckte nur mit den Schultern. Sie waren ja nicht hier und würden mich bei meiner Arbeit stören. Also warum sollte es mich interessieren?
„Und?", fragte ich interessiert nach und sah ihn, in seine blauen Augen. Er seufzte und nahm die Tasse, die ich ihm reichte.
„Sie wollten etwas darüber erfahren, was in den Nachrichten gebracht würde." seine Stimme war ein reines Flüstern, was mich dazu veranlagte meine volle Konzentration auf ihn zu setzten.
„Ich hab gesagt, dass sie gehen sollen oder ich ruf die Bullen." Ich nickte und sah meinen Chef dankend an.Ich war gerade dabei die Tische abzuwischen, dass der nächste sich an keinen dreckigen Tisch setzt. Die Klingel ertönte, was bedeutet, dass ein Kunde hinein kam. Meinen Blick richtete ich auf die Türe und so schnell es ging, versteckte ich mich hinter einem der Tische. Was macht er den hier? Soll er nicht Arbeit oder irgendwelchen Bitches hinterher laufen? Okay ist war nicht besser, aber dennoch!
Maik lief zu dem Tresen und unterhielt sich mit Klint. Die beiden kannten sich durch mich und hatten sich bekannt gemacht. Klint stand an der Kaffee Maschine und sah unauffällig zu mir herüber. Ich schüttelte schnell mit dem Kopf und er nickte. All zu oft kam sowas nicht vor, dass Maik einfach so auftaucht.
„Ist Kathley da?" das er meinen Namen noch in seinen Mund nahm, überkam mich die Wut. Klint stellte den Kaffee, den er bestellt hatte, vor ihn hin. Wieder fing ich deinen Blick auf und schüttelte den Kopf.
„Nein, sie hat heute frei." log Klint und Maik nickte nur. Maik tippte mit seinen Fingern auf dem Tresen, was nicht nur noch, sondern auch Klint, in Unruhe brachte.
„Ich hab im Fernsehen gesehen, wie sie hier her gefahren ist."
'Diese beschissenen Paparazzis! Ich bring die noch um!'
In meinem Versteck konnte ich nicht viel erkennen, weshalb ich meinen Kopf mehr in den Gang steckte um etwas sehen zu können. Genau in den Moment, sah Maik zu mir. Seine braunen Augen bohrten sich in meine. Ich schluckte.
'Fuck!'
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A Girl for one Night
RomanceTextausschnitt: So leis wie es ging, schlich ich aus dem Apartment und schloss die Türe. Den Rest rannte ich bis zum Fahrstuhl und drückte, wie eine bekloppte, auf den Knopf. Als endlich die Türe aufging und ich hinein ging, ohne auf etwas in meine...