Das Date (2)

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Bei dem Gehege angekommen sah ich schon genau wie sehr Luna sich freute. Leise quietschte sie fröhlich auf als zwei kleine Babypinguine zum Wasser watschelten und daraufhin auch sofort im kalten Nass verschwanden. „Sind die nicht süß?“ fragte sie mehr oder weniger rhetorisch und blickte dann kurz zu mir. Ich lächelte und stimmte nickend zu, dann richtete auch ich meinen Blick wieder zu den Tieren. Unbewusste hatte ich die Zeit für unseren Besuch genau richtig abgepasst, denn jetzt war Fütterung. Ein Pfleger stieg mit einem großen Eimer voller Fische zwischen die ganzen Pinguine, die sich nun schon um ihn scharten, da sie wussten was gleich losging. „Wie cool, jetzt sehen wir sogar wie sie gefüttert werden!“ meinte ich und trat zusammen mit ihr noch näher an das Geländer, welches mir nur bis zum Bauch ging. „Ja! Das ist wirklich richtig gut abgepasst!“ stellte sie grinsend fest und auch ich musste schmunzeln. Sie musste ja nicht wissen, dass das eher ein Zufall war. Sie freute sich und auch ich fand es wirklich interessant, also war es ja perfekt. „So also ersteinmal begrüße ich alle Besucher herzlich und würde dann jetzt auch gleich zur Fütterung übergehen, da sie ja sehen wie sich die kleinen Herren und Damen hier auf ihr Fressen freuen“ begann der etwas ältere Mann zu kommentieren, während er bereits begann den Fisch zu verteilen. Die kleinen Tiere stürzten sich fröhlich darauf und machten dabei vogelähnliche Geräusche, die schon echt niedlich klangen. Auch die beiden Jungtiere fanden ihren Weg aus dem Wasser und wurden vom Pfleger persönlich gefüttert. Auf mich wirkten sie noch gar nicht groß genug für richtigen Fisch, aber anscheinend waren sie ja doch schon bereit dafür, auch wenn sie nur die etwas kleineren Exemplare zu fressen bekamen. „Ja, also zur Zeit haben wir hier 36 Pinguine und diese beiden Jungtiere hier. Die beiden sind 8 und 9 Wochen alt, auch wenn man ihnen das gar nicht ansieht. Zur Zeit haben wir auch noch 4 Pärchen, die jeweils ein Ei zusammen ausbrüten. Das heiß wenn alles gut läuft kommt bald noch ein mehr Nachwuchs in dieses Gehege“ kommentierte der Angestellte weiter und klang dabei sehr fröhlich. Er schien seinen Job wirklich gerne zu machen, was auch sehr wichtig war bei dem was er tat. „Echt interessant! Sogar eine kommentierte Fütterung!“ freute sich Luna und schenkte mir ein kurzes Lächeln, welches ich erwiderte. „Ja finde ich auch“ stimmte ich zu bevor wir Beide uns wieder dem Sprecher zuwandten, der noch einiges über das Gehege, die Tiere und die Nahrung erzählte, während er weiterhin die Fische verteilte, sodass auch sicher jeder Pinguin genug davon bekam. „So, hier hätte ich dann noch den letzten Fisch. Aber ich entscheide so ungern wem ich den überlasse, möchte das vielleicht einer von ihnen übernehmen?“ fragte er in Richtung der Zuschauer, also auch uns, blickend. Schnell schaute ich zu meiner Begleiterin, die mit strahlenden Augen neben mir stand. Kurzerhand beschloss ich mich zu melden und zu rufen „Hier! Wir würden gerne, wenn das okay ist“. Der ältere Mann lachte kurz fröhlich auf und lief dann nickend in unsere Richtung. Luna sah ihm mit offenem Mund zu und konnte es anscheinend noch gar nicht richtig begreifen. „Möchtest du, oder soll ich?“ fragte ich sie und lächelte charmant. „Zusammen“ antwortete sie daraufhin nur und schenkte mir ein wundervolles Lächeln. „Na dann, nehmt euch mal den Fisch“ sagte der Pfleger und hielt uns den Eimer entgegen. Gemeinsam nahmen wir diesen nun heraus und hielten ihn über die kleine Horde Pinguine, die sich schon danach reckten. Ich rückte näher an sie heran, damit wir gemeinsam noch ein Stück weiter herunter kamen. Kichernd betrachtete Luna die Tiere und quiekte kurz freudig auf, als einer von ihnen einfach aus der Masse sprang und sich den Fisch schnappte. Auch ich musste lachen, da das wirklich cool war. Wir bedankten uns bei dem älteren Mann, der uns mit einem wärmenden Lächeln zunickte und die Fütterung dann mit den Worten „Wenn es noch Fragen gibt, stehe ich ihnen jetzt gerne noch ein wenig zur Verfügung“ beendete und das Gehege wieder verließ. „Wir haben einen Pinguin gefüttert“ freute sich Luna und grinste mich breit an. „Jaa, richtig toll oder? Hab ich noch nie machen dürfen!“ erwiderte ich und musste auch grinsen. „Na dann ist das ja für uns Beide eine schöne neue Erfahrung, nicht wahr?“ meinte sie und ich stimmte ich lächelnd zu. Nachdem wir noch ein wenig stehen geblieben waren beschlossen wir nun weiterzugehen, wo auch immer uns der Weg hinführte. „Bin mal gespannt zu welchen Tieren wir als nächstes kommen!“ sagte sie und blickte mich an. „Soll ich mal nachschauen?“ fragte ich scherzend und sah sie ebenfalls an. Ich fand es wirklich schön wie sich unsere Blicke immer wieder trafen. Es waren lange Momente in denen wir nichteinmal etwas sagen musste und uns trotzdem zu verstehen schienen. Dieser Augenblick verweilte sogar etwas länger als die vorherigen, weswegen wir beide gar nicht bemerkten, wie wir auf eine kleine Treppe zuliefen. Erst zu spät löste ich meinen Blick und bevor ich sie noch warnen konnte, war sie auch schon gestolpert und drohte zu fallen. Dank meiner zum Glück sehr ausgereiften Reflexe konnte ich noch schnell nach ihrer Hand greifen und sie zu mir ziehen, sodass ein schmerzlicher Kontakt mit dem Boden verhindert wurde. „Uaah!“ bekam sie noch raus aber atmete kurz darauf auch schon erleichtert au. „Oh man, danke! Das war echt knapp, ich sollte wohl besser aufpassen“ meinte sie und entfernte sich minimal von mir. „Kein Problem, das sollten wir wohl beide!“ antwortete ich grinsend, da ich ja auch nicht gerade der Geschickteste war. Als ich sie nun wieder betrachtete, fiel mir eine leichte Röte ihrer Wangen auf, die mein Herz schneller schlagen lies, als es die Situation wenige Sekunden zuvor es sowieso schon getan hatte. Leicht verlegen strich sie sich eine verrutsche Strähne ihres braunen Haares aus dem Gesicht und lächelte mich dankend an. Einen kurzen Moment noch verweilten wir so, bevor ich das Wort ergriff um zu fragen, ob wir weitergehen wollten. Sie nickte und blickte dann auf ihre, nein unsere, Hände, die noch immer aneinander festhielten. Bis gerade eben war es mir gar nicht aufgefallen, aber ich hielt sie ja immernoch. „Oh, ehm.. soll ich lieber..“ begann ich aber sie ließ mich gar nicht ausreden sondern antwortete mir schnell mit einem „Nein! Also, ich find es schön so..“, wobei sie mich erneut etwas schüchtern anlächelte. Verstehend nickte ich und lächelte, da auch ich es so sehr angenehm fand. So gingen wir nun Hand in Hand weiter durch den Zoo. 

In times I need youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt