Epilog

341 10 4
                                    


Maxi:

Wir näherten uns dem Teufelstopf und waren wirklich gespannt ob es denn wirklich noch unser Teufelstopf war, oder ob ihn nicht doch die Unbesiegbaren Sieger eingenommen hatten.

Vor dem Hügel des Teufeltopfs blieben wir stehen und sahen drei Personen einen Ball hin und her kicken. Sofort erkannte ich Annika, Rocce und Juli. Aus den Augenwinkeln sah ich Markus hoffnungsvollen Blick, klar, da wo Annika war, war Lia nie weit weg. Nur konnte man außer den dreien niemand anderen sehen.

Leon deutete mit einem Handzeichen dass wir nach unten fahren würden und so blieben wir vor den dreien stehen, die augenblicklich mit dem kicken aufhörten.

Natürlich konnte Leon es wieder mal nicht lassen, einen blöden Spruch zu bringen, woraufhin Annika ausrastete.

Annika war echt sauer, was ich aber auch verstehen konnte. Immerhin hatten wir die drei einfach zurück gelassen. Schon auf unserer Reise musste ich immer wieder an die drei denken und dass wir ihnen irgendwie hätten Bescheid sagen sollen, taten wir leider nur nie und deswegen fand ich Annikas Ausbruch durchaus berechtigt.

Markus machte es nicht besser, denn nun stürzte sie sich auf ihn und warf ihm so einiges an den Kopf, vor allem was Lia betraf.

Sunny versteckte sich bei Annikas Ausbruch nur noch mehr hinter mir. Bestimmt hatte sie Angst vor Annika, was ich ihr nicht verübeln konnte. Würde ich Annika nicht kennen, würde ich auch Angst bekommen. Jedoch war Annika harmlos, sie explodierte zwar schnell mal, aber im Grunde war sie ein nettes Mädchen und hatte das Herz am rechten Fleck.

Wütend stapfte Annika an uns vorbei, nachdem sie ihren Wutausbruch beendet hatte, dicht gefolgt von ihrem Freund Rocce. Auch Juli ging schweigend und kopfschüttelnd hinter den beiden her. Niemand der drei schien zu bemerken, dass wir drei Personen mehr waren.

„Lasst uns erstmal alle nach Hause fahren, wir treffen uns dann einfach morgen Mittag wieder hier, zumindest die, die überlebt haben." lachte Leon und bedachte dabei besonders mich mit seinem Blick.

„Was meint Leon?" hörte ich Sunny flüstern und merkte wie sie sich anspannte.

„Keine Sorge, alles gut. Wir waren nur verdammt lange Zeit weg und haben uns nicht gemeldet. Außerdem ist mein Vater etwas...speziell. Aber mach dir keine Sorgen, okay?" versuchte ich meine Freundin zu beruhigen, die daraufhin nur nickte.

Knapp zehn Minuten später standen wir zu dritt vor der Haustür und klingelten. Nerv war deutlich angepisst über die Tatsache, dass Sunny nun bei uns wohnen würde. Auf unserer Heimreise hatte Sunny es immer wieder mal versucht mit Nerv zu reden, doch er ließ sie einfach nicht an sich ran.

Die Türe wurde aufgerissen und vor uns stand niemand anderer als die Hexe von Bogenhausen persönlich. „Nerv! Maxi!" rief sie aus und zog uns zu meiner Überraschung in ihre Arme. Sunny stand etwas unentschlossen daneben und beobachtete diese merkwürdige Szene. „Ich bin ja so froh dass euch nichts passiert ist. Wo wart ihr?!" Zum Schluss klang sie wieder ein bisschen wie früher. Kaum hatte sie ihre Frage gestellt, schien ihr nun auch Sunny aufzufallen. Abschätzig musterte sie meine Freundin. „Und du bist?" fuhr sie Sunny an, die sofort zusammen zuckte.

„Sunny." antwortete sie leise und senkte ihren Blick. Natürlich hatte ich Sunny darauf vorbereitet, was sie bei mir zu Hause erwarten würde, trotzdem schien Sunny etwas eingeschüchtert zu sein, was ich ihr nicht verübeln konnte.

„Meine Freundin." sagte ich bestimmt und griff nach Sunnys Hand. Wieder musterte meine Stiefmutter Sunny, bevor sie schließlich zur Seite trat und uns ins Haus ließ.

Bis in alle EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt