Ich hatte mich lieber in meinem Zimmer verkrochen, als Mama und Papa erzählt hatten, dass Menschen kommen würden, die mich wahrscheinlich mitnehmen werden. ,,Marnie!" höre ich meine Mutter rufen und schnappe mir mein Kuschelbison und trete nur sehr zögerlich aus meinem Zimmer hatte ich doch schon gespürt wie viele Menschen sie begleiteten. ,,Marnie ist etwas schüchtern!" sagt Mama und zieht mich forsch in den Raum, doch ich hatte gemerkt, wie sehr ich ihr immer mehr zu last wurde und je öfter sie mich zu jemand anderem gab nur um mich los zu werden. Ein älterer Herr in orangeroter Kleidung und einer hölzernen Kette und blauen Pfeiltätowierungen stand in unserem Esszimmer und wurde von einer Frau in blauer Kleidung, wie wohl vom Wasserstamm, begleitet und mit etwas Abstand zu ihnen standen noch zwei Personen. Ein junger Mann, der wie der ältere Herr gekleidet war und ebenfalls die selben Tätowierungen hatte und eine junge Frau in dunkelgrüner Kleidung und an ihrer Seite war eine Tasche mit Metallspulen befestigt. ,,Wie ich sehe magst du Himmelsbisons hast du schon einmal einen in Natura gesehen?" fragt mich der ältere Herr und hatte sich hingehockt, doch ich schüttle nur den Kopf und drücke mein Kuscheltier eng an mich. ,,Möchtest du einen sehen?" fragt er freundlich und hält mir eine Hand hin und ich ergreife diese nur zögerlich. ,,Er heißt Appa und ist ein alter Freund von mir!" erklärt er mir während er sich erhob und wir aus unserem Haus treten und ich nun doch angesichts des großen Tieres Angst bekam und mich hinter dem Mann verstecke. ,,Appa wird dir nichts tun, erst ist genauso kuschlig wie dein Himmelsbison und ebenso lieb!" sagt er sanft und hatte sich wieder hingehockt. ,,Hat dein Himmelsbison auch einen Namen?" ,,Oogie!" ,,Scheint wohl ein beliebter Name für diese Tiere zu sein!" sagte die jüngere Frau und ich blicke überrascht zu ihr. ,,Das ist doch ein netter Zufall. Möchtest du Appa nicht begrüßen?" fragt er und ich blicke zu dem großen Tier und bekam es immer mehr mit der Angst zu tun. ,,Meine Güte glaubst du ich habe den ganzen Tag Zeit, Kind!" höre ich meine Mutter schon wütend sagen, als ich schon am Arm gepackt wurde und dabei mein Kuscheltier fallen lasse und auf das große Tier zu geschleift werde. ,,Mama, Aua!" sag ich und spürte schon Tränen auf meiner Wange, als ich mich von ihr los reiße und mit einer Luftkugel mich hinter der jungen Frau versteckt. Ich wusste nicht warum aber ich fühlte mich bei ihr sicher vor meiner Mutter. ,,Mrs. Dasani wenn wir sie aufhalten können sie gerne gehen, wir werden sehr gerne auf Marnie aufpassen und alles andere können wir heute Abend wenn sie wiederkommen besprechen!" sagt der ältere Mann und meiner Mutter scheint es nur recht zu sein, denn sie war schon verschwunden. ,,Nett!" sagt der junge Mann sehr sarkastisch während der ältere Herr mein Kuscheltier aufhebt. ,,Nicht alle Kinder haben so viel Glück gehabt wie ihr beiden, Tenzin!" sagt er ruhig und so wusste ich wenigstens einen Namen. ,,Ich bin Katara und das ist Aang, Tenzins Namen hast du ja nun erfahren und die Frau hinter der du dich versteckst heißt Lin!" erklärte nun die ältere Frau und ich halte mich am Bein der Frau fest, für die diese Berührungen wohl befremdlich waren, es sich aber nicht anmerken lässt. ,,Du bist eine Metallbändigerin!" sag ich und sie blickt überrascht zu mir nach unten während sie nickt. ,,Mama hasst Metallbändigen!" sag ich leise während ich mich auf den Boden setzte und sie es mir überraschenderweise gleich tun, selbst dieser Appa. ,,Warum?" fragt Lin ruhig und wohl ein wenig verwirrt, hatte es wohl noch keiner gesagt. ,,Sie findet das nur Menschen die sich für etwas besseres halten so etwas erlernen, deswegen darf ich es nicht tun!" erkläre ich während ich mir nun mein Kuscheltier lieber wiederhole. ,,Du kannst Metallbändigen?" fragt Lin immer noch sehr überrascht und ich lasse ihre Metallspule herausschleudern und sich um einen nahegelegenen Stein wickeln. ,,Also so früh habe ich noch nie jemanden Metallbändigen sehen!" stellt Tenzin beeindruckt fest während Lin das Seil wieder einholt und ich doch noch immer verängstigt mein Kuscheltier an mich drücke. ,,Bekomme ich nun Ärger?" ,,Ist deine Mutter immer so wie heute?" fragt Katara sanft und legte eine Hand auf meinen Arm. ,,Ich darf nicht erzählen wie Mama zu mit ist!" ,,Darf ich mir deinen Arm ansehen, Marnie?" fragt Katara noch immer einfühlsam und Ich nicke, als sie vorsichtig meinen Ärmel hinaufschiebt und die blauen Flecke offenbart. ,,Mama sagt ich soll sagen ich bin gestürzt!" sag ich, als ich bemerke wie sie blicke untereinander austauschen. ,,Wie wäre es wenn wir eine Runde auf Appa fliegen während Katara uns eine Kleinigkeit zu Essen macht?" fragt Aang und Ich nicke zögerlich, als er mich sanft auf den Arm nimmt. ,,Tenzin, Lin hilft ihr bitte Katara!" sagt Aang während er auf Appa zu geht und nun mit dem kleinen Mädchen in seinem Schoß eine Runde dreht, die trotz anfänglicher Befangenheit schnell am strahlen war.
Währenddessen bei Katara, Lin und Tenzin:
,,Wir können sie unmöglich bei ihren Eltern lassen, wenn sie sie so behandeln!" ,,Ich glaube kaum, dass die Mutter dir in diesem Punkt widersprechen möchte. Für sie ist die Kleine nichts als Ballast und wohl eher ein Fehler!" erwidert Lin matt auf die Aussage von Tenzin während sie nun so etwas wie ein Esstisch aufbaut. ,,Sie wird mit uns mitkommen. Sie hat schließlich schon gezeigt, dass sie Luftbändigen und Metallbändigen kann. Doch dieses Kind braucht eine Familie und Eltern die sich um die Sorgen." sagt Katara und blickt zu ihrem Sohn, der ohne Worte zusammen mit Lin alles aufbaute. ,,Ich kenne keine Familie auf dem Lufttemple, die sie aufnehmen kann, dass Vater sie unterrichten kann!" sagt Tenzin ehe er Platz nahm, als seine Mutter Lächeln musste. ,,Oh, dein Vater und ich haben auch schon zwei Personen, die sehr gut dafür geeignet sind!" ,,Und die wären?" fragt Lin interessiert während sie neben Tenzin Platz nimmt und sich gegen seine Seite lehnt. ,,Ihr beiden!" ,,Was wir?!" rufen beide erschrocken aus und amüsierten Katara enorm damit. ,,Sie ist eine Luft und Metallbändigerin und einer von euch beherrscht jeweils ein Element. Hinzukommt, dass die Kleine bereits vertrauen zu Lin hat und es wird wohl schwierig sein, ein solches Vertrauen zu schaffen mit dem Hintergrund was ihr hier passiert ist!" ,,Ich muss arbeiten!" ,,Und ich unterrichten!" versuchten sich beide schon herauszureden, doch diese Entscheidung schien schon gefallen zu sein. ,,Ihr werdet schon eine Lösung finden!" Sagt Katara zuversichtlich und kochte in Ruhe weiter. ,,Einer der Gründe warum man euch nicht begleitet, man hat danach nur noch größere Probleme!" Sagt Lin matt und Tenzin musste leicht grinsen. ,,So schlimm ist es nun auch wieder nicht, schließlich wusstest du warum wir hierher kommen!" ,,Die Mutter erzählte nur etwas vom Luftbändigen!" ,,Ich glaube ihr sollte man nicht so viel glauben schenken!" Sagt Katara matt und die beiden nicken nachdenklich, schließlich würde sich nun ihr Leben auch komplett verändern. Wir kehrten zu den Dreien zurück und ich springe von Appa herunter und fange mich mit dem Luftbändigen am Boden auf. ,,Marnie ist ein Naturtalent!" Sagt Aang und legt eine Hand auf meine Schulter und wir treten zu den dreien ehe ich neben Lin platz nehme und Katara mir eine Schale reicht. Ich hatte so etwas noch nie gegessen, doch ich war schnell fertig und beobachte die Vier aufmerksam. ,,Du möchtest eine Frage stellen!" Unterbrach Tenzin irgendwann die Stille und lächelt mich sanft an. ,,Nimmt ihr mich mit?" ,,Wenn deine Mutter nichts dagegen hat, dann wirst du uns nach Republica begleiten und wir können dich dort in deinen Fähigkeiten ausbilden!" Erklärt Tenzin ruhig und ich höre ihn aufmerksam zu. ,,Wie ist Republica so?" ,,Laut, unübersichtlich und gefährlich!" Sagt Lin und meine Augen wurden wohl etwas größer. ,,Neben der Einschätzung seiner Gefahren auch ein Ort des Zusammenkommens. Du wirst Menschen aus der ganzen Welt dort kennen lernen, egal ob sie nun Bändiger sind oder nicht." Sagt Tenzin ruhig und ich nicke und wurde doch langsam müde. Ich versuche die Augen offen zu halten, als ich doch zur Seite kippe und nun unfreiwillig in Lins Schoß lande und einschlafe. ,,Da hat jemand Lin, sofort in sein Herz geschlossen!" Sagt Aang amüsiert und Lin verdreht ihre Augen und nimmt das kleine Mädchen nun in ihre Arme, konnte es da nu bequemer sein, als wie sie eingeschlafen war.
DU LIEST GERADE
Das Findelkind
FanfictionMarnie ist ein besonderes Kind, dass im Erdkönigreich geboren wurde, aber aufgrund von ihren besonderen Fähigkeiten immer mehr zum Problem für ihre Eltern wurde. Ihre Eltern wissen sich nicht anders zu helfen, als sich an die Behörden zu wenden und...