Kapitel 10.✔️

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Kathley

Ich musste meinen Frust loslassen und suchte nach etwas. Es wäre wohl besser, wenn ich einfach ins Boxstudio fahren und dort meinen Frust freien Lauf lasse. Meine Sportklamotten zog ich mir schnell an und warf in meine große Tasche, ein Handtuch und Duschzeug. Meine Schlüssen steckte ich ein und suchte nach den Autoschlüssel, den Thomas hier abgelegt haben soll. Ich fand einen Zettel, der neben dem Autoschlüssel lag.

Kathley, mach nichts unüberlegtes!

Ich schnaubte und beachtete den Zettel nicht, schnappte mir die Schlüssel und zog die Türe hinter mir zu. Vor den Krankenhaus haben sich tausende von Reportern gesammelt um ein aktuellen Gesundheitszustand von meinem Dad zu erfahren. Das die Reporter nun auch vor meiner Haustüre stehen, war mir bewusst, ich hoffte einfach, dass Thomas mein Wagen nicht direkt vor meiner Wohnung geparkt hatte. Das Blitzgewitter ging schon los, als ich die Tür von Haus geöffnet hatte. Mikrofone wurden mir vors Gesicht gehalten und die Kameras filmten alles mit, während die anderen Bilder von mir schossen.
'Das grenzt schon an Belästigung!'

Schnell schloss ich die Wagentüre und wollte einmal tief ein und ausatmen, dich es ging nicht. Die Reporter standen in meinen Wagen herum und schossen Bilder.
Mit hoher Geschwindigkeit fuhr ich durch die Straßen von New York City. Die Ampel wechselte gerade von grün zu Organg was mich stärker aufs Gas drücken lies. Ich wollte nicht warten, ich muss meinen Frust los werden.

Fix hatte ich mich umgezogen und stand nun vor einem Boxsack, der jetzt all meinen Frust abgekommen würde. Mit schmerzhaften Fingerknöcheln schlug ich immer weiter auf den Boxsack ein. Meine Atmung ging nur stoßweiße und konnte sich nicht richtig regenerieren, so schnell schlug ich wieder zu. Es war ein Kampf mit mir selber, den ich verlieren würde.
Völlig fertig lies ich mich auf die ekligen Matten nieder und starrte die Decke an. Meine Atmung ging wieder normal und ich konnte mich wieder etwas besser konzentrieren. Ich muss mich noch mehr auspowern, bis ich nicht mehr richtig stehen kann. Gesagt, getan.
Meine Muskeln begannen an mit Zucken und ich konnte nicht mehr richtig sehen, da meine Sicht verschwommen war. Ich traf den Sack nicht mehr richtig und konnte mich gerade noch so, auf den Beinen halten, ohne umzufallen.
„Ley!" rief jemand, doch ich hörte nicht drauf. Ich musste weitermachen, bis es mir besser ging. Eigentlich konnte ich mir selber helfen, da ich eine ausgebildete Psychologin bin, doch sich selber zu therapieren, als andere, ist dann doch ein anderen Gefühl.
„Kathley!" rief Jamie, was ich an der Stimme erkannte und drehte mich herum. Meine Stirn war voller Schweiß und auch der Rest meiner Klamotten klebte nur an meinem Körper, wie eine zweite Haut.
„geht es dir gut?" fragte sie besorgt und musterte mich von oben bis unten. Sie trug normale Sachen. Eine Jeans, Shirt und eine Lederjacke. Frustriert, dass ich den Schmerz nicht los bekommen habe, ging ich an ihr vorbei und setzte mich auf die Bank.
„Geh dich duschen, ich hol ein paar Sachen für dich." ich nickte nur und machte mich träge zu den duschen.

Das Wasser prasselte schmerzhaft auf mich herab. Meine einzelnen Muskeln schmerzen und am liebsten würde ich aufschreien, doch ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich es nicht richtig mitbekam. Ich stellte das Wasser aus und umhüllte meinen Körper mit meinem Handtuch. Jamie trat in die Kabinen und gab mir meine Sachen, die sie mir mitgebracht hatte. Ein schwarzes Kleid und passende Schuhe dazu.
„Ich Lenk dich etwas ab." die schmunzelte und setzte sich neben mich. Ich nickte einfach nur und trocknete mich richtig ab, ehe ich in meine Unterwäsche schlüpfte.
„Was machen wir jetzt?" fragte ich nach, auch wenn ich weiß, was Jamie mit mir machen will. Sie grinste mich nur an und schnappte sich meine Tasche und ging hinaus. Ich trottete ich nur hinterher und lies lustlos meine Arme an meinem Körper hinunter hängen.
„Komm jetzt!" hetzte mich meine beste Freundin und grinse. Die lief auf meinen warfen zu und setzte auch hinein. Sie fuhr. Klasse. Da kann ich mich auf ein neuen Lack freuen.
Jamie fuhr, wie sie dachte sehr anständig, was ich aber nicht behaupten kann. Sie hatte mir immer noch nicht gesagt, wohin es ging.
'In einen Club' hatte sie nur gesagt und mich angegrinst. Unser Stamm Club öffnete aber erst in einer Stunde. Jamie selber hatte sich auch ungezogen und trug eines meiner Kleider. Sie musste nicht fragen, ob sie sich etwas von mir ausleihen konnte, dass hatten wir schon vor Jahren besprochen. Wenn ihr etwas gefiel konnte sie es tragen und gab es mir auch nach paar Wochen wieder.
Der Wagen wendete und ich sah einen anderen Club, als in den wir sonst gingen.
„Wie heißt der Club?" fragte ich als ich Ausstieg und meine beste Freundin über das Dach meines Wagens musterte.
Moonlight." ich nickte nur und schloss den Kofferraum auf. Dort packte ich meine Sporttasche hinein und holte meine Kippenschachtel heraus. Giftig sah mich Janie an, streckte aber dann ihre Hand heraus und ich gab ihr eine Kippe. Wir beide rauchten eigentlich nicht, aber da ich im Stress bin, durch meinen Dad und Maik, war es mal wieder nötig.
„Hast du Gras dabei?" fragte sie mich vorsichtshalber. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und musterte mich um zu gucken, ob ich sie anlog oder nicht.
„Nein." log hoch und hoffte, dass sie es mir abkaufte. Ich brauch den Schub einfach. Ich will es vergessen, auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick ist.

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt