vierundzwanzigster januar

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dein zimmer war immer mein sicherer hafen in einem meer voller wellen, doch mittlerweile hat die stürmische see diesen ort übernommen.

nun treibe ich im wellengang des meeres auf und ab und suche sehnsüchtig nach einem neuen hafen oder zumindest einem boot mit anker, das mich aus den fluten zieht, mich aufnimmt und verweilen lässt.

doch wenn ich ehrlich bin, will ich eigentlich nur an diesen einen strand gespült werden und für immer dort verweilen, mir eine zukunft aufbauen, die zwar von den wellen erfasst, aber nicht bestimmt wird.
nur ist die angst vor einer neuen sprache und fremden menschen noch zu groß und vielleicht auch die angst, dass es nicht die richtige insel ist.

ich kann die salzwassermetaphorik einfach nicht loslassen

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