Anna's POV:
Inzwischen war schon der nächste Tag. Ich saß immer noch hier, angekettet, auf dem Boden. Ich hatte Hunger, mir war kalt und ich muss ,nach diesen 18 Stunden die ich jetzt schon hier sitze, langsam echt auf Klo.
Durch die Spritze war ich bestimmt sieben Stunden lang bewusstlos und ich hatte auch keine Ahnung wie spät es eigentlich ist. Weder meine Tasche war bei mir, noch meine Leckereien vom Bäcker, also war mein Handy gegebenenfalls auch nicht hier.
Als ich vor ca. einer halben Stunde aufwachte, versuchte ich erstmal zu identifizieren wo ich mich befand.
Ich saß in einer Ecke in einem leeren Raum, dessen Wände und Fußboden grau, kühl und aus Stein waren. Meine Hand- und Fußgelenke waren an eisernen Ketten befestigt, aus denen es so gut wie unmöglich ist, los zu kommen.
Aber Scheiße!
Niemand weiß wo ich bin! Ich habe weder Logan, noch Sarah etwas vor dem merkwürdigen Paket erzählt, also keiner weiß wo ich bin.
Was wird passieren?
Mein Kopf dröhnte, mein Magen knurrte, mein Körper zitterte und meine Augen wurden immer schwerer.
Ich kann nicht mehr.
Warum kann ich nicht einmal ohne Angst leben?
Seit dem Vorfall in Tokio und dem mit Sina, lebe ich irgendwie immer mit einem mulmigem Gefühl im Hinterkopf, aber habe es immer versucht zu verdrängen.
Ich bin mir sicher, dass mein Vater wiedereinmal etwas damit zu tun hat. Ich frage mich, was er von mir will.
Weiter kam ich mit meinen Gedanken wieder mal nicht, denn ich hörte plötzlich Stimmen.
,,Jackson! Guck mal nach der kleinen Schlampe! Vielleicht ist sie ja schon aufgewacht!", hörte ich wieder mal eine männliche Stimme brüllen. Es hörte sich nicht danach an, dass sie vier vor der Tür stehen, sondern noch eher etwas weiter weg.
,,Ja ich geh ja schon!", brüllte dieser scheinbar zurück.
War dieser Jackson nicht auch der Jenige, der mir diese komische Spritze verpasst hat?
Erneut wurden meine Gedanken unterbrochen, aber diesmal von der schweren Stahltür die sich mir gegenüber öffnete.
Da mir ja glücklicherweise die Augenbinde abgenommen wurde, konnte ich diesmal auch sehen wer sprach und nicht nur hörte was passieren wird. vor mir erstreckte sich ein großer, muskulöser, aber auch schöner Mann.
Aber an Logan kommt keiner ran.
Ich vermisse ihn, aber wer weiß ob ich ihn überhaupt jemals wieder sehe...
Dieser Gedanke ließ mich erschaudern und Tränen bahnten sich langsam wieder den Weg nach draußen.
,,Na Schätzchen, Hunger?", schmierte er.
Ich erkannte, dass er einen Teller mit irgendwelchen Lebensmitteln in der Hand hielt.
Ich will das nicht essen, aber ich werde es müssen, wenn ich nicht verhungern möchte.
,,Hier ist dein Essen für heute und ein Brief vom Meister.", mit dieser kurzen Erklärung stellte den Teller und den Briefvor mir ab und ließ mich dann aber auch wieder alleine.
Die Ketten waren zum Glück lang genug um sie zumindest ein wenig benutzen zu können, weswegen ich mir zu erst den Brief vornahm und mich danach dem Essen widmete.
Diesmal war es ein hellblauer Umschlag, auf dem diesmal aber mein Name draufstand.
Ich kenne die Handschrift.
Vater.
Mir war zwar schon von Anfang an bewusst, dass mein Vater hinter dem ganzen steckt, aber sicher war ich mir da nicht.
Nun öffnete ich aber den Briefumschlag und die Karte die sich darin befand, hatte die selbe Babyblaue Farbe wie der Umschlag.
,,Ich habe dir gesagt ich werde dich zurück holen.", war das einzige was auf dem Papier stand.
Ja das hat er...
Ich wusste nicht was ich mit dieser Information jetzt anfangen sollte, weswegen ich die Karte neben mir ablegte und stattdessen den Teller in meine Hände nahm und das wenige Essen vor mir analysierte.
Auf dem Teller befand sich lediglich eine Scheibe Wurst und zwei wirklich kleine Scheiben trockenes Brot. Aber hey, immerhin Aufschnitt.
Und das soll für einen ganzen Tag reichen?
Klar wir sind hier nicht bei Wünsch dir was und ich kann froh sein überhaupt Essen bekommen zu haben, aber denken darf ichs wohl.
Da ich zwar schon hunger hatte, ich es aber noch nicht so dringend benötigte, aß ich es noch nicht und lehnte mich an die kalte Wand hinter mir.
Mir schienen die Augen anscheinend wieder zugefallen zu sein, denn ich wurde erneut von Stimmen geweckt: ,,Man Jackson! Kannst du nicht einmal etwas vernünftig machen? Der Chef wird uns umbringen!"
Es ist immer der selbe Typ der diesen Jackson anschnauzt.
Worüber es da wohl geht...?
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Die Suche nach der weichen Seite
RomantikAnna flüchtete vor einiger Zeit vor ihren Eltern von Florida nach London. Ohne Geld, ohne Familie. Nur mit dem Erbe ihrer geliebten Großmutter und ihrer Besten Freundin Sarah. Sie trennte sich gerade erst von ihrem Ex. Er war der Jenige der sie fin...