Monster-Konkurrenz

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☆ Dakota ☆


Kaum habe ich mich im Jacuzzi niedergelassen, da legt River auch schon seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an seine Seite. Glücklich lehne ich den Kopf gegen seinen und lächele meiner Freundin zu, die uns zusammen mit ihrem Verlobten gegenüber sitzt.

»Ihr gebt wirklich ein hübsches Paar ab«, stellt Raven fest und zwinkert mir zu. »Warum ist mir das nicht schon früher aufgefallen?«

Ihr Liebster streichelt ihren Oberarm und nickt zustimmend. »Weil du nicht darauf geachtet hast.«

»Scheint so.«

Es freut mich wirklich sehr, dass sie keine Einwände gegen unsere Beziehung hat. Irgendwie hatte ich bereits Bammel davor, sie im neuen Jahr wiederzusehen und mir eine Predigt von ihr anhören zu können.

Vorhin waren die Geschwister eine kleine Runde mit Einstein spazieren und haben gleichzeitig die Gelegenheit genutzt, um miteinander zu reden. Anscheinend ist das Gespräch gut verlaufen, denn Rivers Laune hat sich merklich gebessert. Allerdings hat er mir eben in seinem Zimmer klipp und klar gesagt, dass er sich trotz des Besuches nur bedingt zurückhalten wird, wenn es um unsere Zweisamkeit geht.

»Zur Not ziehen wir in den Keller«, hatte er verkündet und war mit einem Finger das Tal zwischen meinen Brüsten entlang gefahren. »Auf dem Billardtisch will ich dich sowieso noch vernaschen, ehe wir nach Hause fliegen.«

Der Gedanke, wie ich nackt auf dem grünen Filz liege, die Arme über dem Kopf ausgestreckt und die Beine weit gespreizt, während River meine Brüste knetet und mich immer wieder mit seinem herrlichen Schwanz ausfüllt, gefällt mir außerordentlich gut. Am liebsten würde ich diese Fantasie sofort wahrmachen, aber mit Sicherheit kann ich mich nicht wirklich entspannen, wenn Raven und Jacob sich nur ein oder zwei Stockwerke über uns aufhalten.

»Wie hat dir eigentlich dein Weihnachtsgeschenk gefallen, Jacob?« River grinst schelmisch und wickelt sich eine Strähne meines Haares um den Zeigefinger.

Die grünen Augen seines Schwagers in spe blitzen auf und er wackelt mit den Brauen. »Sehr gut«, erwidert er und drückt seiner Liebsten einen Kuss auf die Schläfe. »Wir hatten sehr viel Spaß mit den Würfeln, stimmts Baby?«

Die Angesprochene rollt mit den Augen und sieht mich an, als wolle sie sagen ‚Was haben wir uns nur für Spinner geangelt?'

River hat ja erwähnt, dass er dieselben Würfel besitzt. Es ist also gut möglich, dass ich ebenfalls bald in den Genuss eben solcher Spielchen komme. Ich habe nichts dagegen. Mister Jennings hat die verruchte Seite in mir freigelegt und ich bin durchaus dazu bereit noch vieles auszuprobieren. Natürlich nur mit ihm.

»Dann habe ich also voll ins Schwarze getroffen. Wusste ich es doch.« Überheblich reckt er einen Arm in die Luft. »Ich kenne doch meine verdorbene Schwester.«

»Wie bitte?« Empört sie sich und spritzt ihren Bruder nass.

»Tu doch nicht so«, lacht River und erwidert ihre Spritz-Attacke. »Denkst du echt, ich habe bei eurem Umzug nicht gesehen, was du in der Kiste mit der Aufschrift Bürokram tatsächlich versteckt hast?«

Ravens Augen werden größer und größer und sie sieht sich hilfesuchend nach Jacob um, der alle Mühe zu haben scheint, ein Lachen zu unterdrücken.

»Ich habe keine Ahnung, was du meinst.«

»Ach nein? Ich fand den pinken Dildo schon echt beängstigend. Welcher Hengst hat dafür Modell gestanden? Und waren das Nippelklemmen?«

Jacob gluckst, während meine beste Freundin knallrot anläuft und den Blick senkt. Ja, ihre Sex Toys kenne ich. Wir waren damals zusammen einkaufen und ihr habe ich den lilafarbenen Klitoris-Vibrator in meinem Nachtschränkchen zu verdanken. Sie hat mir das Spielzeug dermaßen angepriesen, dass ich gar keine andere Wahl hatte, als mir auch einen zu kaufen. Als Single-Frau hat man ja Spaß verdient, oder?

»Sei nicht so fies«, flüstere ich River zu und kneife ihm unter Wasser in den Oberschenkel.

»Ich bin doch nicht fies«, widerspricht er mir und sieht mich mit einem Blick an, der mich an einen kleinen Jungen erinnert, der gerade von seiner Mutter ausgeschimpft wurde. »Ich habe nichts gegen Sexspielzeug. Ganz im Gegenteil.«

»Dann frage mal deine Freundin, was sie so im Nachtschränkchen hat.« Ravens Stimme ist leise und ich werfe ihr einen erschrockenen Blick zu. »Sorry, Süße, aber wenn er mich schon ausspioniert, soll er auch wissen, dass es bei dir ebenfalls etwas zu entdecken gibt.«

»Wann zeigst du mir dieses berühmt-berüchtigte Nachtschränkchen, Baby?« River drückt seine Lippen auf meinen Hals und mich durchfährt augenblicklich ein Kribbeln, das sich zwischen meinen Beinen sammelt.

»Ähm ... da ist nichts Spektakuläres drin«, versuche ich abzulenken und beiße mir auf die Unterlippe, als er mit seiner Zungenspitze über meine erhitzte Haut streicht.

»Das glaube ich nicht«, murmelt er und beißt mir sanft ins Ohrläppchen. »Hast du auch so einen Mega-Dildo?«

»Um Gottes Willen, nein«, keuche ich auf, als er eine Hand zwischen meine Schenkel schiebt und den Saum meines Bikinihöschens entlang fährt.

»Gut, denn so ein Monstrum betrachte ich als Konkurrenz, daher würde ich es sofort aus deiner Wohnung verbannen.«

Raven gibt ein ersticktes Kichern von sich und ich stelle mir sogleich vor, wie River so einen Dildo mit einem Grummeln im Müll entsorgt und danach mein Schlafzimmer ausräuchert, um auch ja alle negativen Schwingungen zu vertreiben.

Jacob lenkt das Gespräch dann in unverfängliche Bahnen. Er einigt sich mit River darauf, dass sie morgen mal nachschauen, wie die Pisten aussehen und ob wir eventuell ein wenig Skifahren können.

Raven schnappt sich die Flasche Prickelbrause, lässt den Korken knallen und gießt dann vier Gläser voll, die sie bereits am Rand des Jacuzzis platziert hat. Wir stoßen an und wünschen uns noch einen tollen restlichen Urlaub.


☆°~♡~°☆


Raven scheint ja eine ganz Wilde zu sein. 😁 Ob das in der Familie liegt? 😏

Nun möchte ich auch ein Blick in Dakotas Nachtschränkchen werfen. 🤭

Snowed In With The SinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt