[ a d o r a ]
Meine Eltern haben mir netterweise ein Taxi bestellt, welches mich in einer Stunde von der Schule abholt. Mit meinem kleinen Gepäck in der Hand schließe ich die Haustür hinter mir und laufe mit den Unterlagen ein paar Straßen weiter zu meiner Schule.
Da es erst 7:30 Uhr ist, sind noch keine Schüler zu sehen und ich habe Ruhe vor den vielen Fragen. Ella und Ayleen habe ich gestern Abend noch Bescheid gesagt, doch bestehen sie darauf, dass ich sie vor meinem Flug noch anrufen soll.
Mit einem lauten knarzen öffne ich die Tür zum Schulgebäude und laufe eine Treppe hoch zum Sekretariat. Bevor ich eintrete, klopfe ich höflich.
„Guten Morgen, Adora. Wie kann ich dir helfen?", fragt mich Frau Weber und mustert etwas verwundert meine Tasche in der Hand.
„Ich will ihnen, das von meinen Eltern geben. Ich werde für eine Woche verreisen und ich wollte mich vorher abmelden. Also könnten sie das dem Direktor geben?", lächelnd reiche ich über ihren Tisch den Zettel und beobachte ihre Gesichtsausdrücke dabei.
„Oh natürlich. Gibt es einen bestimmten Grund, wieso du so kurzfristig verreist?", mit neugierigen Augen liest sie den Zettel durch und ich muss mir ein Grinsen verkneifen, als ihre Brille leicht von ihrer Nase rutscht. „Ja gibt es, ich rede nur nicht gerne darüber...", entgegne ich ihr und hoffe, dass sie es versteht und keine weiteren Fragen stellt.
Frau Weber blickt zu mir nach oben und presst lächelnd ihre Lippen aufeinander. „Na schön, mein Kind. Ich wünsche dir einen guten Flug. Ich werde es dem Direktor geben, wenn er kommt". Ich bedanke mich nickend bei ihr und gehe seufzend aus ihr Büro.
Nachdenklich laufe ich langsam die Treppen runter und kaue auf meiner Unterlippe umher, während jemand von vorne auf mich zu läuft und mich zum Stoppen bringt.
„Bist du jetzt schon obdachlos oder wieso die Tasche?". Payton stellt sich mir mit verschränkten Armen in den Weg und meine Pupillen wandern in meine Augenhöhlen.
„Seit wann interessierst du dich für mich?", frage ich sie schmunzelnd und gehe eine Treppenstufe tiefer. „Träum nicht. Nur bist du die Ex meines Freundes, also muss ich dich ja im Auge behalten!", prustet sie verbittert zwischen ihren Lippen heraus, worauf ich meine Tasche abstelle und ihr noch näher komme.
„Du hast Glück, du wirst mich diese Woche nicht mehr sehen. Außerdem, mach dir keine Hoffnung, was das mit Nathan angeht.
Er beendet gerne Beziehungen aus dem Nichts", knurre ich mit geballten Händen. Payton streicht ihre blonden Haare mit einem abfälligen Blick aus ihr Gesicht, danach schnalzt sie beleidigt mit der Zunge und setzt zum Reden an.
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back to you
Romansa❝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐭𝐨 𝐲𝐨𝐮❞ ✩ ꙳ ✦⭒ ✦ ꙳✩ Er entscheidet sich dazu, ihre Beziehung zu beenden. Doch war die Entscheidung wirklich das Richtige? Sind beide Herzen nach so einem Trauerspiel überhaupt noch fähig zu lieben? ...