Sobald ich nach der Arbeit und meinem Unterricht endlich auf dem Pausenplatz angekommen bin, versuche ich unsichtbar zu werden. ,,Hey Kiara, du bist es doch, Oder?" Neben mir steht eine größere junge Dame, die mir sehr bekannt aussieht, aber ich traue mich nicht zu spreche, da ich dafür vor einigen Tagen bestraft wurde. ,,Du kannst mit mir sprechen, das geht klar ich habe Mister Baranow gebeten das zu dürfen." Vorsichtig sehe ich jetzt ganz zu ihr nach oben. Ich erkenne die freundlichen Augen Yasmins, des Mädchens, wessen Geheimnis ich nie ausgeplaudert habe. ,,Hallo." Meine Stimme ist rau und brüchig, ich spreche seit Wochen nicht mehr. ,,Was ist nur mit dir passiert?" Langsam setzt sie sich neben mich auf die kleine Mauer, neben welcher ich angekettet bin. Dadurch, dass wir mittlerweile August haben müssten, ist es warm und ich friere nicht zu sehr in meinem umstandst Kleid, in den ersten Wochen war es grausam und ab und an habe ich mich gewundert wie dieses Baby in mir überleben kann. Aber jetzt sehe ich sie nur an ohne eine Miene zu verziehen. ,,Ich habe das gehört, mit deinem Problem." Diesmal nicke ich und sehe den anderen zu wie sie umherwandern, stille Blicke zuwerfen, oder leise miteinander flüstern. ,,Wenn du noch ein Mal eine Belohnung bekommst, wüsche dir doch einfach mit in unseren Stunden zu tanzen, die Anderen vermissen dich sehr." Meine Augen wandern wieder in die tiefen ihrer und ich versuche zu lächeln. ,,Wie geht es ihnen?" Ich bin mir erst unsicher ob sie mich überhaupt gehört hat, doch dann antwortet sie vorsichtig. ,,Jojo hat ihren letzten Besitzer nicht überlebt, aber Laura ist noch hier, wir sind im selben Zimmer, ihr geht es ganz gut." Das mit Jojo tut mir sehr leid, sie war mit Nathi meine erste Freundin hier. ,,Aber ich bin wegen etwas anderem hier, morgen, wenn du die Wäsche wäscht, triffst du ein Kleines Mädchen mit Gift grünen Augen. Sie ist zwar jung, aber hat eine tolle Idee, warte ab, wir schaffen das hier." Während sie spricht merke ich wie ich beginne zu glauben, beginne zu vertrauen.
An diesem Abend darf ich früh ins Bett, der Pub wird heute gesäubert, so muss ich nicht arbeiten und darf 3 Stunden länger schlafen. Ich verspreche mir, dass dieses Kind nicht hier groß wird, dass es seine Tante trifft und glücklich aufwächst, egal was es mich kostet.
So treffe ich in frühen Morgen Stunden das kleine Mädchen, welches vielleicht 14 Jahre alt ist und höre mir ihre Idee an. Sie erklärt mir, dass sie Lily oder auch Nummer 12 ist und wie wir hier raus kommen könnten. Es müssten nur genug von uns in den Keller kommen, also muss ich mich wieder ein Mal dumm anstellen. Auch wenn ich Angst habe, weiß ich das wir es vielleicht schaffen können.
Doch wir müssten noch warten, bis zwei weitere Mädchen mit beim Plan mitmachen. Bis jetzt sind nur Laura, Amelie, Yasmin und Sina, die früher Nummer 4 und jetzt Nummer 6 ist dabei. Es ist vielleicht dumm, aber die Hoffnung macht mich stärker.
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Punished and escaped
HorrorKiara, nun bald 18, leidet seit 5 Monaten in der Anstalt. Seit ihre Schwangerschaft sichtbar ist, kriegt sie die schlechten Zeiten im Club und wird auch von den Aufpassern härter ran genommen. Immer in der Angst ihr Kind zu verlieren kommt sie in d...