POV Venery:
König Novak hatte mich ja schon mal darum gebeten, mir von Cato mein Schicksaal vorhersehen zu lassen. Und heute Morgen beim Frühstück war er wie besseren darauf das Kenos und ich und noch mal unser Schicksaal vorhersehen lassen, jetzt wo wir verheiratet waren. Auch Kenos trat dem skeptisch gegenüber und versuchte seinem Vater von den Gedanken abzubringen. Doch Novak meine nur das er und seine Frau das auch nach ihrer Hochzeit taten und so ließen wir uns dazu überreden und beschlossen morgen wieder zu Cato zu gehen.
Mein Vater, Kavan, Elia und ich gingen gerade durch einen der Gärten. Sie würden heute Abend wieder abreisen, denn schließlich hat mein Vater dort ein Volk zu führen. Ich möchte den heutigen Tag noch mit ihnen nutzen, denn ich weiß nicht wann ich sie das nächste mal wieder sehe.
"Ich kann es gar nicht wirklich realisieren das das alles passiert ist." meine mein Vater zu mir und legte einen Arm um mich.
"Und ich weiß auch nicht ob ich stolz sein soll oder ob ich bedenken damit haben soll." fügte er dann noch hinzu.
"Also ich misch mich ja nur ungerne ein, aber ich würde stolz auf ihren Sohn sein. Auch wenn er viele Regeln gebrochen hat, aber Gott sei dank, hat er keine Konsequenzen davon gezogen, sondern hat hier sein Glück gefunden." mischte sich Kavan ein und lächelte mich aufmunternd an.
"Ja da hast du Recht Kavan, aber trotzdem ist er noch nicht lange hier. Und alles ist so fremd hier und die Leute sind anders wie bei uns. Und mein Baby steht mitten drin in diesem fremden Volk." jammerte mein Vater weiter.
"Ich glaube das du dir keine Sorgen um mich machen musst Vater. Mir geht es gut hier und ich werde akzeptiert." versucht ich meinen Vater zu beruhigen.
"Und das mit diesem Wahrsager, was König Novak heute morgen angesprochen hat, ist mir auch ein Rätzel." redete mein Vater weiter.
"Ich war schon mal bei ihm. Er ist blind und wusste trotzdem das ich aus dem wei0ßen Volk komme, ohne mich zu sehen. Er konnte nur durch die Berührungen auf meiner Hand sagen das ich jung bin. Ich muss zugeben an diesem Tag habe ich mich etwas merkwürdig gefühlt, aber nur weil ich nichts mit seinen Worten anfangen konnte. Aber Er erwähnte etwas mit Kenos und mir und jetzt sind wir verheiratet, also hatte er recht mit dem was er gesagt hat." erzählte ich fasziniert.
"Wirklich? Machen viele aus dem schwarzen Volk das. Ich meine ihr Schicksaal vorhersehen lassen?" fragte mich Elia.
"Ich weiß nicht, da müsste ich Novak fragen." gestand ich ehrlich. Elia gab sich mit dieser Antwort zufrieden und nickte.Wir gingen ziemlich lange im Garten spazieren und ich zeigte ihnen die Stadt. Mein Vater quetschte mich regelrecht mit seinen Fragen aus und ich versuchte ihm alle Fragen so gut ich konnte zu beantworten. Er stellte auch ein paar sehr intime Fragen was die Beziehung zwischen mir und Kenos anging, diese Fragen lies ich aber offen, ich muss ja nicht jedes private Detail preisgegeben, auch wenn es nur mein Vater war. Und natürlich hörte ich in jeder Frage die Skepsis und Sorge um mich heraus, aber ich glaube am Ende des Tages konnte ich ihn ganz gut dazu bringen sich nicht vor Sorge den Kopf zu zerbrechen.
Es war ein wirklich schöner Tag, doch leider hat alles schöne auch mal ein Ende. Und so stand ich hier, Kenos hatte einen Arm um meine Taille geschlungen und Novak stand neben uns. Mein Vater, Kavan und Elia sattelten noch die Pferde, bevor sie noch mal zu uns kamen um sich zu verabschieden. Wir verabschiedeten uns alle. Mein Vater wünsche Kenos und mir noch alles gute, bevor wir dabei zusahen wie sie wegritten. Eine Zeit lang blieben wir so sehen. Ich lies die schönen zwei Tage noch mal revü passieren, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück ins Schloss machten.
Als wir am Schloss ankamen fing der Wind stark an zu wehen und ich hoffte das kein Gewitter aufzog. Ich möchte wirklich nicht das meine Familie bei einem Sturm durch den Wald reiten muss. Sie sind zwar mit den Pferden um einiges schneller, aber trotzdem brauch man sein Stück bis am das Ziel erreicht.
"Mach dir keine Sorgen. Es fängt höchstens an zu regnen und sie sind ja nicht aus Zucker." sagte Kenos, der meine Bedenken wohl bemerkt hat.
"Ich hoffe es, ich möchte wirklich nicht das sie bei einem Sturm nach Hause reiten müssen." sagte ich bevor ich mich an Kenos schmiegte und mein Gesicht in sein Hemd vergrub. Er schlang seine Arme um mich und legte seinen Kopf auf meine Haare. So blieben wir eine Zeit lang, mitten in der Eingangshalle stehen, bis uns ein Räuspern dabei störte. Wir drehten uns zu der Person um und sahen Pollux.
"Ich werde mich auch verabschieden. Ich bin schon zu lange hier, ich brauch wieder ein bisschen Abstand." scherzte Pollux und grinste uns an.
"Kommt mich doch gerne mal besuchen." redete er dann weiter und kam auf uns zu. Er umarmte zuerst seinen Neffen, bevor er sich zu mir drehte.
"Venery, hat mich wirklich gefreut." richtete er seine Worte an mich und küsste meine Hand. Ich lächelte ihm zu und auch er schenkte uns noch ein freches Grinsen bevor er aus dem Schloss ging.Es waren schon ein paar Stunde vergangen seit Pollux abgereist ist. Kenos war in seinem Arbeitszimmer und machte irgendeinen Papierkram. Die Türe hatte er offen gelassen und das einzige war ich von ihm war nahm, war das rascheln des Papieres. Nicht mal ein Tag nach seiner Hochzeit gönnte er sich einen freien Tag. Ich hatte mir einen der Stühle an die bodentiefe Fensterfront geschoben. Mit angewinkelten Beinen steckte ich meine Nase in ein interessantes Buch und beobachte den Sturm der mittlerweile tobte. Meine Familie sollte schon zuhause sein, genauso wie Pollux, also machte ich mir kleine Sorgen.
Die Bäume wankten wegen dem starken Wind umher, Regen prasselte gegen die Scheibe des Fensters und ab und zu hörte man das grollen eines Donners oder einen Blitz, der den Himmel für einen kurzen Augenblick erhellte.
Ich mochte Gewitter schon immer. Auch wenn es beängstigend sein kann, breitete sich eine wohliges Gefühl in mir aus, wenn ich einem Gewitter lausche.
Beim Abendessen vorher brachte ich wieder keinen Bissen hinunter, mir war wieder übel, aber ich sagte nix und schon meine Essensverweigerung darauf das wir gestern bei der Hochzeit so viel gegessen haben. Auch jetzt war mir zum kotzen zumute. Ich wusste wirklich nicht an war es lag das ich nach den ersten paar Tagen nachdem ich hier war, immer wieder eine aufkommende Übelkeit verspürte. Es dauerte nie lange bis sich mein Magen wieder beruhigte, trotzdem würde ich gerne die Ursache dafür kenne, aber ich vermute stark das ich etwas vom Essen nicht vertrage."Also ich habe mir wirklich nicht gedacht das sich so ein tobender Sturm heute noch über uns hermacht." sagte Kenos ganz dicht an meinem Ohr. Ich erschreckte mich leicht und sah zu ihm nach hinten. Ich habe gar nicht gemerkt das der sich hinter mich gestellt hat. Er kam zu mir nach vorne und setzte sich auf die Armlehne des Stuhls. Sein Blick richtet er durch das Fenster und beobachtete das Geschehen draußen. Ich schlang meinen Arm um seinen und lehnte mich dort an und beobachtete ebenfalls weiterhin das Unwetter.
"Wollen wir ein Bad nehmen?" fragte er mich dann. Ich nickte nur. Wir ließen uns dann die Wanne füllen und entspannten uns dann in dieser....
DU LIEST GERADE
The black and white kingdom
FantasyVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...