Kapitel 5: Ich vertraue dir

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Pov. Cynthia:
„Also bist du es?", fragte mich das kleine Mädchen erneut. Hatte ich eine kleine Schwester? Also bekam Tony Stark, mein angeblicher Vater, noch eine Tochter?
„Wer sind denn deine Eltern?", fragte ich sie. Vielleicht verwechselt sie mich ja und denkt ich bin die Tochter von wem anderen.
„Meine Mama heißt Pepper und mein Papa Tony, er ist aber leider schon gestorben.", sagte sie traurig.
„Naja wissen tu ich es nicht, aber mir wurde gesagt das mein Vater vermutlich Tony Stark ist...war", korrigierte ich mich selbst.
„Und deine Mama?", fragte sie mich mit neugieriger Stimme.
Ich überlegte kurz wie ich es am besten sagen konnte, denn für die ganze Geschichte ist sie wirklich zu klein, um meine düstere Vergangenheit zu erfahren.
„Nunja, das ist etwas komplizierter...", fing ich an: „Ihr Name war Mirina Clairé, ich wurde von ihr getrennt, von bösen Männern, als ich gerademal so alt war wie du ungefähr. Deswegen weiß ich nicht wirklich wo sie ist...oder ob sie noch..naja.." - „Oder ob sie bei Papa im Himmel ist, richtig?", erwiderte sie und ich nickte. Sie ist wirklich lieb, erinnert mich ein wenig an mich damals. Bevor alles andere geschah.
„Du siehst traurig aus", bemerkte sie: „soll ich dir ein bisschen was über Papa erzählen?", da brauchte ich gar nicht lange überlegen. Zu wissen wie er war, auch wenn es mich vielleicht noch trauriger stimmte, wäre wirklich schön. Also nickte ich und hörte aufmerksam zu. Und es ist lange her, dass mich jemand so zum lachen brachte. Es war wie gedacht wirklich schön, diesen Geschichten zu lauschen.

 Es war wie gedacht wirklich schön, diesen Geschichten zu lauschen

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Doch mitten drin wurde sie ganz still und guckte zu Boden. „Alles in Ordnung?", fragte ich vorsichtig nach.
Sie nickte stumm und begann weiter zu erzählen: „Als er mich das letzte Mal zu Bett brachte, sagte ich zu ihn..ich liebe dich mal 3000, dass sagte er dann auch bei seiner Abschiedsbotschaft zu mir..", und sie fing an zu weinen. Am liebsten würde ich sie jetzt einfach in den Arm nehmen, aber die Front zwischen uns verhinderte es. Ich versuchte sie also mit Worten zu trösten, wobei ich genau wusste, dass Worte allein nicht immer trösten können: „Du vermisst ihn wirklich sehr, hab ich recht? Aber er scheint dich wirklich geliebt zu haben..er hat all das nur gemacht, um die Welt zu schützen, in der du sorglos aufwachsen kannst.", sie rieb sich die Tränen weg, doch es kullerten dennoch weitere ihre Wangen hinunter. „Aber warum musste er den sterben? Konnte es keiner der anderen machen? Hulk ist doch auch nicht gestorben, als er alle zurück holte mit den Zaubersteinen?", sie setzte sich vor dem Kraftfeld hin und hielt ihre Handfläche gegen. Zum Glück war es wirklich nur wie eine Art Scheibe und kein Elektrozaun. Ich legte dann auch meine Handfläche auf ihre und sie fing wieder an leicht zu lächeln: „Ich möchte nicht, das du da drinnen eingesperrt bist. Du bist nicht böse..", bei der Aussage verhalf sie auch mir zu einem Lächeln. „Naja, du musst die anderen verstehen, die kennen mich noch nicht und haben entsprechend Angst, das ich vielleicht böse sein könnte."
„Morgan, was machst du hier? Deine Mama sucht schon nach dir", es war Scott, der mit meinem Frühstück hineinkam und uns zusammen sah.
„Ich wollte sie doch nur kennenlernen..sie ist doch meine Schwester oder nicht?", fragte sie und er schaute mich und sie abwechselnd an.
„Hast du schon wieder an den Beschrechubgsraumtüren gelauscht?", wollte er dann wissen, aber er klang eher belustigt, als verärgert. Morgan nickte nur vorsichtig. Scott lag das Tablett mit dem Frühstück kurz ab und strich ihr über das Haar: „Möchtest du denn gerne mit uns mitessen?", ja bei dem Satz schaute nicht nur Morgan erstaunt, sondern auch ich.
Morgan nickte natürlich eifrig und er lies das Kraftfeld herunterfahren. Morgan stürmte auf mich zu und schloss die Arme um mich, vorsichtig legte ich meine auch um sie: „Ich vertraue dir", flüsterte sie mir leise zu. Nicht leise genug, denn Scott hörte es und musste lächeln: „Oh man, die anderen werden stinksauer auf mich sein, wenn sie davon erfahren".
Stimmt er hat recht. Die anderen trauten sich ja noch nicht mal hier hinein, um mit mir zu sprechen.
„Das muss wirklich nicht sein, es ist auch in Ordnung, wenn ich allein esse", versuchte ich ihn davon abzuhalten, aber auch um Morgan vor aufkommenden Ärger zu schützen.
Er schüttelte nur den Kopf: „Wie Morgan schon sagte, auch ich vertraue dir. Außerdem, auch wenn wir fast das ungefähre gleiche Alter haben, so erinnerst du mich sehr stark an meine eigene Tochter. Wenn ich daran denke, was du mir alles erzählt hast, wieso solltest du, nach all dem was mit dir passiert ist, gerade uns etwas böses wollen. Die anderen übertreiben meiner Meinung nach.."
„Ach übertreiben nennst du das?!", ein männliche Stimme kam vom Eingang herein. „Cap.", erwiederte Scott leicht genervt, als wüsste er, was ihn jetzt erwartet.
Freundlich wendet sich >Cap< zu Morgan: „Hey Kleine, deine Mum sucht schon nach dir, du solltest..." - „NEIN!", schrie Morgan mitten in seinem Satz auf und stampfte mit dem Fuß auf: „Ich bleibe bei meiner Schwester!"
Er fuhr sich mit der Hand durchs eigene Haar, als würde er vesuchen sich zusammen zu reißen. Er hat wohl nicht erwartet, dass sich Morgan quer stellen würde.
„Hör zu", wollte er gerade anfangen, doch wurde von Morgan schon wieder unterbrochen: „Nein, du hörst jetzt zu! Onkel Bucky war damals genauso gewesen! Papa mochte ihn nicht, weil er böse Dinge getan hat und du hast ihm trotzdem vertraut!", wow, Morgan ist wirklich willensstark. Und scheint ihn auch zum Schweigen gebracht zu haben. Er starrt sie nur, erstaunt oder doch schockiert, mit offenen Mund an.
„Was ist hier los? Morgan!", eine Frau mit blonden Haaren kam hinein. Sie hatte ich zuvor nicht gesehen.
„Das ist doch das Mädchen, aus der Überwachungskamera, was macht sie hier bitte eingesperrt?", sie wandte sich an die Männer.
„Mama, Papa ist auch ihr Papa! Und sie sperren sie ein!", Morgan klammerte sich an die Frau, die ihre Mutter war. Also war das wohl Pepper, von der sie mir erzählt hat.
„Ist das wahr?", wandte sie sich an Scott und Cap wieder.
„Sie gehörte zu Hydra, sie könnte eine Gefahr sein", fang Cap an zu sprechen, doch Scott ballte seine Fäuste. Er schien mittlerweile wütend zu sein: „Jetzt ist es wirklich mal gut. Morgan hat recht. Bucky war genauso eine Gefahr, die du zulassen wolltest, Tony hingegen nicht. Morgan war die ganze Zeit bei ihr. Hope und ich waren sogar bei ihr drinnen, sie hat uns kein einziges Haar gekrümmt. Nenn mir einen, EINEN verdam- entschuldigung...nenn mir einen Grund, warum wir ihr nicht genauso viel vertrauen schenken können, so wie du es damals bei Bucky einst tatest?", er antwortete nicht.
Er schaute mich an. Meine Arme waren bereits um mich selbst schützend gelegt. Ich wusste nicht ob und was ich sagen sollte. Ich fühlte mich wieder wie in die Zeit zurückgesetzt, bevor ich meine Kräfte bekam, wo alle mit mir gemacht haben, was sie wollten.
Ich kam mir schutzlos vor..aber auch wiederrum beschützt, weil Scott sich für mich einsetzte. Er sagte ja auch bereits warum. Er empfinde für mich das Selbe, wie er für eine Tochter empfinden würde.
Cap wandte seinen Blick dann von mir ab, nickte Scott zu und verließ kommentarlos den Raum.
„Scott...Glaube das heißt für Steve soviel wie, dass sie raus darf.", sprach Pepper nach einen kurzen Moment der Stille. Steve? Sie meinte bestimmt Cap damit. Vermutlich war das der richtige Name von ihm. Das Kraftfeld war ja bereits deaktiviert. Also lief ich vorsichtig ein paar Schritte hinaus. Als mich niemand, davon abhielt, fühlte ich endlich, dass ich doch nicht ganz alleine hier war. Pepper kam auf mich zu. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit dem was sie jetzt tat. Sie zog mich in eine Umarmung: „Es tut mir so unfassbar leid, dass sie dich hier einsperrten. Gott sie haben es mir nicht einmal erzählt. Du siehst total eingeschüchtert und verängstigt aus."

Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt