Yano - Leben

Rina - die Neue

Es ist spät abends und Yano ist hellwach. Irgendetwas beschäftigt ihn oder bereitet ihm ein mulmiges Gefühl. Er schwingt sich aus dem Bett und läuft die Treppe hinunter in die Küche. Er holt sich einen kleinen Snack, den er schnell verspeist. Sein Hunger ist weg, aber müde ist er trotzdem noch nicht. Er schnappt sich aus der Gerätekammer seinen Ball und schießt ein paar mal durch das Netz. 

Der Wecker klingelte um 6 Uhr. Yano stieg mit Augenringen aus dem Bett. Er zog sich an und lief zur Schule.

Kurz vor Unterrichtsbeginn holte er sich noch schnell seine Unterrichtsmaterialien. ,,Hey!" rief ein Mädchen mit schwarzen Haaren und einer schlanken Figur. ,,Gehst du auch ins dritte Jahr?" fragte sie mit einem netten Lächeln. ,,Ja. Wer bist du?" wollte er jetzt interessiert wissen. ,,Ich bin Rina. Ich habe heute meinen ersten Tag hier in der Klasse!" rief sie mit viel Freude. Beide gingen ins Klassenzimmer, wo wieder das totale Chaos herrschte. ,,Willkommen in der Klasse, Rina." sagte Yano und zeigte auf die einzelnen Personen. ,,Wow, echt laut hier." meinte Rina mit einem Lachen. ,,Lasst uns die neue Schülerin vorstellen!" rief der Lehrer. ,,Das ist Rina. Sie ist vor ein paar Tagen hier in die Stadt gezogen. Ich hoffe ihr nehmt sie freundlich auf."

In der Essenspause nach der 5ten Stunde saß Rina ganz allein am Tisch, darum gesellte sich Yano zu ihr. ,,Danke." sprach Rina. ,,Die anderen werfen mir böse Blicke zu." ,,Lass sie Rina, sie kennen dich nicht. Wie wärs wenn du einfach mal zu der Girlsgroup rüber gehst?" fragte er. Sie ging rüber. Mila, die Anführerin dieser Gruppe schaute Rina mit einem spöttischen Blick an. Als Rina sich gerade auf einen freien Platz setzen wollte, stellte Kiara ihr das Bein. Das Essen auf ihrem Tablett fiel zu Boden. ,,Lass es dir schmecken." meinte Kiara mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Rina drehte sich wortlos um und ging dann wieder zu Yano zurück. ,,Nicht gut gelaufen, was?" fragte er mit ein bisschen Scham. ,,Ich denke ich gehe lieber zurück in die Klasse. Tschüss." sagte Rina und winkte ihm zu.

Der Lehrer forderte Rina auf, eine sehr schwere Augabe zu lösen. ,,Rina, komm nach vorn!" rief er mit ernsten Blicken. Rina sah zu Yano, der ihr zunickte. ,,153746!" sagte Rina erleichert, das sie es so schnell hinbekommen hatte. Der Lehrer war beeindruckt. ,,Wie ich sehe, bist du ziemlich begabt im Umgang mit Zahlen, das freut mich. Von ihr könnt ihr euch noch eine Scheibe abschneiden!" meinte er.

,,Hey!" sagte Rina nett zu ihm. ,,Hallo. Bist ja echt sehr begabt. 4,034 Sekunden hast du gebraucht, um zu überlegen." rief Yano erstaunt. ,,Naja, meine Familie war schon sehr begabt damals. Mein Ururgroßvater nahm bei mathemathischen Wettkämpfen teil. Oft wurde er erster oder zweiter." gestand Rina. Yano war in Gedanken versunken. ,,Oikawa?" fragte Rina. ,,Oh entschuldige mich! Ich habe überlegt ob jemand in meiner Familie gut in Mathematik war. Leider nein." meinte er. Beide lachten. Es war ein sehr sonniger Nachmittag. Die Schmetterlinge und Bienen flogen frei herum. Es war schön warm und der Himmel nur mit wenigen Wolken bedeckt. Er lief nach Hause, während er immer noch überlegte, wer aus seiner Familie sehr mathematisch denken konnte.

Zu Hause erledigte er seine Aufgaben schnell, dachte dabei immer noch an Rina und ihre Fähigkeiten. Vielleicht könnte sie ihm helfen? Nein danke! Yano schafft es auch ohne Rina. Nach den Hausaufgaben ging er zum Traning fürs Handball. Darin war er wenigstens gut. ,,Hey Yano, du gehst auch ins Handball?" sprach ihn Rina von der Seite an. ,,Hey Rina, ja, seit knapp 2 Jahren." antwortete Yano mit Stolz. ,,Ich feuere meinen Bruder Luce an. Er spielt im Chickwest Team." sagte Rina schnell. ,,Oh, in der Gegnermannschaft. Naja, wir verlieren eh immer." meinte er mit einem traurigen Lächeln. ,,Das ist halt so. Mach dir keine Vorwürfe. Irgendwann klappt das noch. Mein Bruder spielt seit 4 Jahren. Hier spielt er seit 1 Monat. Er hat sich ziemlich schnell an die Mannschaft gewöhnt, vermisst aber seine alte." gestand Rina. ,,Ich will dich ungern unterbrechen, es war ein wirklich nettes und interessantes Gespräch Rina, aber lass uns das morgen weiterführen. Ich muss mich umziehen gehen." musste Yano leider das Gespräch abbrechen. ,,Ist ok. Viel Glück!" schrie sie ihm noch schnell hinterher, während er schon in der Umkleide verschwunden war.