Playboy

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"Kyungsoo, iss jetzt auf. Du hast doch eine Prüfung heute oder nicht?!"

Ich nickte stumm.

"Du schaffst das schon, mach dir keine Sorgen." Mama lächelte mir zu und drehte sich wieder zum Herd.

Um ehrlich zu sein, hatte ich total vergessen, dass heute eine Matheprüfung anstand. Ich hatte nicht mal geschlafen.

Ich hatte die ganze Nacht auf Facebook verbracht, um herauszufinden wer dieser Junge war.

Er kam mir schon bekannt vor. Glaube ich zumindest.

Ich rieb mir die Augen, zog meine Tasche von der Stuhllehne und ging raus.

"Tschüss, viel Spaß Kyungiee!", rief Mama mir hinterher.

Ich nickte nur. Denn zu der Zeit befand ich mich in einer Art Rausch. Es fühlte sich an als ob ich versuchte ein Band festzuhalten, dass sich jede Sekunde aus meinem Griff lösen könnte. Irgendwie sehr melodramatisch.

Wer denkt, ich wäre jetzt hoffnungslos einem fremden Mann verfallen, der liegt richtig, aber... es war nicht so als ob ich eine Wahl gehabt hätte. Zu fühlen, dass ich ihn wieder sehen musste, war wie zu atmen. Einfach natürlich und automatisch.

Was an meinen Kräften zehrte waren die Zweifel, die in meinen Gedanken alles zunichte machten.

Was wenn ich ihn nie wieder sehen würde?

Selbst wenn...

In den Moment lief ich geradewegs gegen etwas Hartes. Als ich bemerkte, dass es eine Person war, die ich durch meine Abwesenheit gegen eine Laterne befördert hatte, lief ich knallrot an.

"E-es tut mir so leid!! Ich-ich ..."

"Ach schon gut!"

Und in dem Moment erlitt ich im Alter von 16 Jahren meinen zweiten Herzinfarkt.

ER war es.

Bevor ich fantasieren oder ihn angaffen konnte, reichte er mir die Hand.

"Ich bin Kai. Ich glaube wir sind uns schonmal begegnet." Er lächelte, wieder so atemberaubend schön, wie am Tag zuvor.

Ich riss die Augen auf und senkte den Blick. Meine Wangen waren inzwischen so heiß, dass es schon unangenehm war.

"Und du bist...?"

Ich streckte ihm die Hand entgegen, ganz langsam, als ob er eine Fata Mogana wäre, die nur in meiner Einbildung existierte.

"Kyungsoo.", murmelte ich in meinen Jackenkragen.

Ich konnte ihm nicht ins Gesicht blicken. Es ging einfach nicht. Stattdessen fixierte ich meinen Blick auf unsere Hände.

Er umschloss meine Hand, mit seinen langen Fingern, drückte sie leicht. Kai hatte Haut wie Seide. Sie war sehr sanft und warm.

"Schön dich kennengelernt zu haben, Kyungsoo. Ich muss jetzt los. Dann... bis dann." Er grinste, zwinkerte mir zu und ging seines Weges in die Richtung, aus der ich gekommen war.

Kyunsoo, Atmen, du musst atmen!!

Ich japste nach Luft und kniff die Augen zu. Verliebtheit fühlte sich an wie zu ertrinken. Aber ich ertrank gerne für Kai.  Auch wenn es sich sehr dramatisch und klischeehaft anhörte, war ich mir sicher, dass er mein Schicksal war. 

Danke an alle Süßen, die meine FF lesen, kommentieren und dafür voten. :) Hab euch lieb  xoxo

Teil 5 kommt in einer Stunde 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 09, 2015 ⏰

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