Kapitel 21.✔️

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Kai

Jason sah mich schon von weitem und kam zu mir gelaufen. Wäre ich doch lieber bei Kathley geblieben und nicht hier her gekommen. Jason lächelte mich an, schlug mit seiner Hand, brüderlich, auf meiner Schulter und lief mit mir zusammen hinein.
„Wo warst du denn?" er grinste mich an. Wenn er es weiß, warum fragte er dann nach? Ich war schon genervt und da habe ich nur einen meiner vielen Verwandten getroffen.
„Weg." knurrte ich und hoffte, dass er heute seine Klappe halten würde. Er nickte und nahm denen Hand von meiner Schulter und sah mich mit grimmiger Miene an. Das verweist nichts gutes!
„Was ist los?" fragte ich gleich und hoffte, dass nichts schlimmes passiert war. Er sah sich kurz in den Flur um, machte einen Schritt auf mich zu und sah mich entschuldigend an.
„Clair ist hier." ich riss meine Augen auf und hoffte, dass es nur ein Scherz war. Zwar kein guter, aber es soll bitte ein Scherz sein!
„Warum?" fragte ich gleich nach und sah mich um, um jemanden zu finden, der mir sagen kann, warum meine Ex-Verlobte hier war. Sie persönlich anzutreffen und selber zu fragen, würde mir einiges ersparen.
„Deine Mom hatte sie eingeladen." Jason zuckte nur mit den Schultern. Ich seufzte und lies meinen Kopf hängen. Er soll sie ablenken und sie nicht in meine Nähe lassen.
„Lenk sie ab, fick sie, keine Ahnung! Mach etwas!" raunte ich ihn zu und lief an ihm vorbei, zu meine Mom, die ich am anderen Endes es Flures ausmachen konnte.
„Hallo Mom." ich lächelte die blondhaarige Frau an und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie lächelte mich an und schloss ihre Arme um mich.
„Es ist schön, dich wieder zusehen." ich nickte, als ich mich löste und sah, dass sie ein paar Falten bekommen hatte.
„Du siehst alt aus." zog ich sie auf und musste lachen, wie sie. HighHeels hörte ich auf den Parkettboden und drehte mich nicht um, denn ich wusste, um wen es sich handelte.
„Sowas sagt man nicht Kai. Hast du deine Manieren verloren?" anhand ihrer Stimme konnte ich ein Lächeln auf ihren Lippen ausmachen, ohne sie dazu anzugucken. Ich seufzte und sah meine Mom einfach stur in ihre Augen. Sie soll selber wissen, was sie damit anstellt, wenn sie meine Ex-Verlobte einlädt. Anhand meiner Gesichtszüge wusste Mom nun, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Beruhigen sah ich die blonde Schönheit, die meine Mutter war, an und zeigte ihr damit, dass es in Ordnung war, diesen Fehler zu begehen. Man konnte ihn eben nicht rückgängig machen und deshalb musste ich nun damit leben, mit meiner Ex- Verlobten in das neue Jahr hinein zu feiern.
Ich drehte mich zu der brünetten herum und sah sie von oben bis unten an. Sie trug ein sehr schönes Kleid, was ich an ihr noch nie gesehen habe, obwohl wir die Verlobung erst vor drei Monaten aufgelöst haben. Das Kleid hatte einen Herzausschnitt in schwarz und ab der Taille abwärts einen leichten Stoff, der vorne kürzer war und nach hinten immer länger wurde.
Anscheinend hatte sie es sich nach der Trennung gut gehen lassen.
„Warum bist du der Einladung nachgekommen?" fragte ich nach und sage ihr stur ins Gesicht. Claire lachte auf, rieb sich ihre Handflächen aneinander. Das war ein Zeichen, dass sie sich unwohl fühlte und nicht wusste was sie sagen sollte.
„Deiner Mom kann ich doch keine bitte abschlagen." Lachte sie auf und sah an mir vorbei, zu meiner Mom. Ich wollte nicht frech oder respektlos rüber kommen, weshalb ich einfach die Antwort zu stehen ließ und an den beiden Frauen vorbei ging zu meinem Vater. Mein Vater stand mit alten Geschäftspartnern an einem Stehtisch und trinken ein Glas Bourbon. Ich stellte mich daneben und sagte einen Bediensteten bescheid, dass ich gerne ein Glas Bourbon haben möchte.
„Na mein Sohn." Stolz klopfte mein Vater mich auf der Schulter und schenkte mir ein ehrliches Lächeln. Seine Geschäftspartner begrüßt mich ebenfalls und fragte mich aus, wie es nun in dem Geschäft läuft. Ich erzählte ihnen, dass Jason und ich die Idee hatten, die einzelnen Abteilungen etwas um zu dekorieren und da der obere Teil des Gebäudes frei war, dort jeweils ein Apartment für uns beiden einrichten würden. Das kam nie dazu, weil Jason diese Idee erst vor ein paar Tagen geäußert hatte. Die Idee fand ich klasse, denn somit konnte man, wenn man ein paar Dokumente Brauch, einfach nach unten fahren und sie holen. Dass man dadurch weniger Privatsphäre hat, wenn sich jemand in das Apartment verläuft, war mir klar, aber es wäre auch zum Vorteil.
„Das klingt aber als hättet ihr viel Arbeit vor euch." ich nickte und lächelte meinen Vater breit an, der die Idee wunderbar fand.
„Wann fangen die Umbauten statt?" fragte der nächste und mein Blick schalte zu ihm. Ich trank einen kurzen Schluck aus meinem Bourbon, ehe ich den netten älteren Herr antwortete.
„Die Woche die jetzt kommen wird, wollen wir die ersten zwei Abteilungen ausräumen, dass die Bauarbeiter mit dem umbauen anfangen können." die drei Männer, die mit am Stehtisch standen nickten und lächelte mich an. Dass sie wussten, dass ich viel Potenzial in dieser Berufsrichtung hatte war vielen klar. Deshalb wussten sie auch, dass wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte genau so umgesetzt wird. Egal wie lange es dauert ich komme an mein Ziel. Dad wandte sich wieder singen ehemaligen Geschäftspartner zu, während ich meine Blick durch den sein schweifen lies. Jason hat er sich wieder an eine unschuldige Angestellte ran gemacht, und lenke sie von ihrer Arbeit ab. Peinlich berührt sah sie ihn an wollte aber weiter gehen. Ich schmunzeln und schüttelt dabei meinen Kopf ehe ich das Glas aus trank, es auf den Tisch stellte und mich bei den Herren entschuldigte, dass ich gleich wieder da wäre. Dad erkannte es an und ich riss mich von dem Tisch los und steuert Jason an. Leider kam ich auf der Hälfte von meinem Ziel von meinem Weg ab, weil sich meine Ex Verlobte in den Weg stellt. Ihre brünetten Haare hatte sie zu wilden dichten locken gelockt und sah aus wie Pumuckel. Sie war eine sehr hübsche Frau, davon war nicht zu schweigen, aber manche Charakterzüge haben einfach nicht zu meinem gepasst. Genervt sah ich sie an, was sie einfach nur belächelt und ihre Hände in die Hüfte stämmte.
„Was willst du Claire?" mein Blick haftet immer noch auf Jason und nicht auf meiner Ex Verlobten. Als Jason mein Blick begegnete sah ich kurz auf Claire und dann wieder zu Jason, der meinen Hilferuf wohl bemerkt hatte, denn er steuert er auf uns zu.
„Ich will nur einen Tanz mit dir, dann erklär ich dir alles." Ich lachte auf. Als wir anderthalb Jahre lang verlobt waren, musste ich sie immer zwingen, mit mir zu tanzen und jetzt, wollte sie das ich mit ihr tanze? Jason stand direkt hinter Claire und hatte das wohl gehört, denn er lachte auf worauf sich Claire zu ihm herum drehte und ihn fragend ansah.
„Erst wolltest du nicht tanzen Claire," fing er mit sprechen an und stellte sich neben mich, worauf sich Claire wieder zu uns beiden parallel hinstellt.
„und jetzt möchte er nicht tanzen ganz einfach." Jason zuckte nur mit den Schultern und lief mit mir durch die tanzenden Menge.

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt