"Leg die Eisenkrautgranate weg, Allison", versucht der Typ aus der Schule, mich zu beruhigen.
"Vergiss es. Erst wenn du mir sagst, wer du bist!", sage ich, als wäre ich eine trotzige 5-jährige.
"Du sollst nichts von mir wissen ich bin unwichtig", sagt er bestimmt, während er mir in die Augen schaut.
"OMG! Du bist der Typ, der mit meinem Vater gerade geredet hat. Du bist Stefan richtig?", frage ich, während ich zuerst erleichtert keine 2 Sekunden später jedoch verängstigt bin. Der Typ könnte mir etwas antun, da er ja weiss was er machen muss, um mich zu manipulieren.
"Ja ich bin Stefan. Woher weisst du von unserem Gespräch?", versucht er aus mir herauszuquetschen.
"Geht dich nichts an. Ich weiss so einiges", sage ich selbstsicher. Er kommt mir gefährlich nahe, so dass ich einige Schritte zurücktrete. Halt Stopp! Ich bin doch diejenige mit der Waffe nicht? Gerade will ich ihm die Eisenkrautgranate an den Kopf werfe, als er vorschnellt und sie mir aus der Hand nimmt. In Gedanken bedanke ich mich an meine Dummheit.
"Und was weisst du alles bereits?", fragt er. "Mehr als du denkst", antworte ich nur unschuldig. Ihm scheint ein Licht aufzugehen. "Du hast alles gehört. Ist es nicht so?", stellt er nüchtern fest.
"Ja habe ich und jetzt? Ich brauche keinen Beschützer oder Lügen die mich "schützen". Ich kann selber auf mich aufpassen. Langsam habe ich genug davon, dass jeder für mich Regeln aufstellen will. Ich weiss was gut für mich ist."
"Was für lügen hat dir dein Vater den erzählt?", fragt er verunsichert. Was wenn mein Dad auch ihm Lügen erzählt hat?
"Es hat im Keller 3 Räume. Im ersten Raum haben wir ein Lager, da ja bald ein Tornado "herkommen" wird. In die anderen beiden Räume darf ich nicht rein, war aber trotzdem in den Räumen. In einem ist ein Waffenlager mit Granaten und so, im anderen ist eine Art Büro. Im gleichen Raum hat mein Dad einen Vampir eingesperrt, um ihn zu untersuchen!", den letzten Satz schreie ich nur noch so heraus.
"Wieso warst du im Keller und welcher Vampir? Kennst du ihn?", hackt er nach.
"Ich war im Keller, weil eine verrückte Vampir Familie etwas über meinen Vater wissen wollte. Sie hätten mich fast umgebracht. Also habe ich das nächstbeste getan und mit einem Schlüssel und einer Waffe, die unter der Veranda lagen in den Keller gerettet. Der Vampir im Keller sieht aus wie Elena, diese brünette aus unserer Klasse, die mit Bonnie rumläuft, ist es aber nicht. Laut ihr heisst sie Katherine Pierce", fasse ich mich kurz.
"Katherine? Dein Vater hat Katherine Pierce in seinem Keller eingesperrt? Niemals!", sagt er ungläubig. Er versucht weiterhin mir Fragen zu stellen wie: Welche Vampir Familie, kann ich Katherine sehen... Ich aber bin zu müde, um ihm zu antworten.
"Wie wäre es mit einem Deal?", fragt er mich schliesslich, da er glaube ich festgestellt hatte, dass ich nicht mehr in der Lage war zu antworten. "Ich verschwinde jetzt und komme ein anderes Mal wieder und du bleibst hier im Haus und gehst nicht nach draussen. Diese Familie, von der du redest, ist gefährlich und lass NIEMALS Katherine raus. Einverstanden?", schob er hinterher. "Verschwinde einfach", murre ich. Er hält mir seine Hand hin. Da ich keine Lust mehr auf den Typ habe schlage ich ein.
Der lächelt zufrieden und ist in null Komma nichts verschwunden, aus meinem offenem Fenster.
Hat mein Dad eigentlich die Haustür verschlossen? Schnell husche ich aus meinem Zimmer, die Treppe hinunter zur Haustür, da ich keine Lust auf einen weiteren Nächtlichen Besuch von irgendjemandem habe. Ich renne auf die Tür zu und versuche sie zu öffnen. Ohne Erfolg. Er hatte sie wirklich abgeschlossen. Wenigstens etwas.
Ich war allein in diesem Haus eingesperrt. Ich hätte mich auch raus schleichen können, jedoch könnten die Mikaelsons mir auflauern oder Stefan würde es bemerken und mich komplett fertig machen. Das Risiko gehe ich nicht ein. Ausserdem bedeutet das für mich: keine Schule und keine Idioten. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, hier eingesperrt zu sein. Gegen etwas Gesellschaft hätte ich hingegen nichts. Mal schauen, vielleicht besuche ich Morgen Katherine.
Bevor ich nach oben gehe, hecke ich einen Plan aus, was ich Morgen alles tun würde. Ihr wisst schon, strukturiert in den Tag starten und so. Wie wärs, wenn ich Katherine raus holen würde aus ihrer Zelle? So wie ich meinen Dad kenne, macht er jedoch nichts ohne einen Plan B. Wahrscheinlich waren die Gitter doppelt abgeschlossen oder der Schlüssel wurde gefressen.
Das war auch in Paris so. Damals wollten wir wegfahren, an den Strand. Als wir dort ankamen tobte jedoch ein Sturm und wir wollten zurückfahren. Im Radio kam dann die Meldung, dass die Strasse, mit der wir hierherkamen, gesperrt war und es keine andere gab. Mein Dad hat mich damals beruhigt und gesagt, es würde alles gut werden und er würde versuchen, durch den Wald zufahren. Auf der Rückbank schlief ich dann ein. Ich war 5. Als ich aufwachte, waren wir wieder Zuhause. Dad hatte damals wahrscheinlich einen Plan B gehabt.
Ich renne hoch in mein Zimmer und schliesse die Tür. Erschöpft, lasse ich mich in mein Bett fallen und schliesse meine Augen, um noch ein wenig Schlaf abzubekommen. Morgen war ein neuer Tag, ganz bestimmt.
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Was soll ich sagen. Das ist bis jetzt das schlimmste Kapitel. Ich bin kurz davor die letzten Kapitel umzuschreiben. Tja es wird wahrscheinlich noch häufiger diese kleinen Kämpfe geben.
Enjoy ( :
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The Story of Allison Miller
FanfictionGanz cringe scheisse hier Was mach ich hier? Haha hat spicy Szenen drin. Es geht um Allison (wie der Titel schon sagt), die neu in Mystic falls ist und dort schon bald auf die Mikaelsons trifft.