Pov Loki
Ich gehe in die Waffenkammer, da ich etwas herausfinden muss. Wenn es stimmt was ich denke, war mein Leben eine Lüge. In der Waffenkammer gehe ich zielstrebig auf die Urne aus Jotunheim zu.Als ich vor der Urne stehe, nehme ich sie in die Hand und sehe, wie sich meine Hände blau färben. "HALT!", höre ich meinen Vater rufen. "Bin ich verflucht?", will ich wissen. "Nein.", ist seine Antwort.
"Was bin ich dann?", frage ich weiter. "Du bist mein Sohn.", antwortet er ruhig. Ich drehe mich zu meinem Vater um, sodass er sieht, dass ich aussehe wie ein Eisriese. Ich nehme aber langsam wieder meine normal Hautfarbe an.
"Was bin ich noch?", ich schaue ihn wütend an. Odin steht auf der Treppe. Ich gehe langsam auf ihn zu. "Die Urne war nicht das einzige, was du damals aus Jotunheim mitgenommen hast, oder?"
"Nein. Nachdem die Schlacht beendet war, nahm ich den Weg zu ihrem Tempel und fand ein Neugeborenes. Klein, für einen Sprössling eines Riesen. Verlassen. Leidend. Todesnah.", erzählt er.
Ich schaue auf den Boden und verstehe plötzlich alles. "Laufeys Sohn.", murmel ich. "Ja.", stimmt er mir zu. Meine Augen füllen sich mit Tränen. "Wieso?", will ich wissen. Ich schreie ihn schon an. "Du standest knietief in Jotun-Blut! Warum hast du mich mitgenommen?"
"Du warst ein unschuldiges Kind.", antwortet er. "Nein.", widerspreche ich ihm. "Du hast damit eine Absicht verfolgt! Was war es?"
Odin schaut mich nur an. "SAG ES MIR!" Ich schreie ihn an. Ich merke, wie mir die Tränen die Wange runter laufen. "Ich dachte, wir könnten einmal unsere Welten vereinen. Ein Bündnis formen. Dauerhaften Frieden stiften, durch dich.", sagt er es dann.
"W-Was?", will ich wissen. "Doch diese Ansicht ist belanglos geworden." fügt mein angeblicher Vater hinzu. Mir klappt der Mund auf. Ich kann nicht glauben, dass er mich mein ganzes Leben lang belogen hat. Mich benutzen wollte.
"Ich bin also nichts weiter, als noch so ein gestohlenes Relikt. Hier eingesperrt, solange, bis ich von Nutzen sein kann?!", will ich wütend wissen. "Du verdrehst meine Worte.", widerspricht mir Odin.
"Du hast mir all die Jahre meine wahre Herkunft vorenthalten! Wieso hast du das getan?!", will ich wissen. "Du bist mein Sohn. Ich wollte dich nur vor der Wahrheit beschützen.", ist seine Antwort.
"Warum? Weil i-i-ich das Monster bin, von dem die Eltern ihren Kindern Schauergeschichten erzählen?!", in meiner Stimme liegt Wut, Trauer und Schock. "Mit einem Mal ergibt alles einen Sinn, warum du Thor den Vorzug gabst! All die Jahre!"
Odin sagt nichts und setzt sich auf die Treppe. "Wie kannst du nur behaupten, dass du mich liebst! Du kannst ja nicht mal zulassen, dass ein Eisriesen auf dem Thron von Asgard sitzt!", rufe ich wütend.
Odin kippt zur Seite und streckt die Hand nach mir aus. Erst verstehe ich nicht, doch als ich merke, dass er in den Odin-Schlaf gefallen ist, nehme ich seine Hand. "WACHEN!!!!", schreie ich. Es kommen Wachen zu uns und nehmen Odin mit. Ich setze mich auf die Treppe und schaue auf den Boden.
Ich bin ein Eisriese. Der Sohn von König Laufey. Ich wurde mein ganzes Leben belogen. Wer weiß alles, dass ich ein Eisriese bin? Odin und Mutter auf jeden Fall. Thor? Sicher nicht. Alina? Wenn sie es wüsste, würde sie sich von mir fernhalten.
Alina! Sie darf es nie erfahren, sie würde mich fürchten und hassen. Ich muss mich von ihr fernhalten, auch wenn mir der Gedanke daran schon innerlich weh tut.
Es ist besser so für sie. Ich will sie doch nur beschützen und das geht nur, wenn ich sie nicht mehr in meine Nähe lasse. Wenn ich mich von ihr distanziere.
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Ein Leben auf Asgard
FanfictionAlina Sagardottir, eine Göttin. Die Göttin des Windes. Sie und ihre Eltern leben zusamen auf der Erde, aber als dann ihre Eltern umgebracht werden, ändert sich Alinas Leben komplet und aufeinmal lebt sie mit den Prinzen zusammen im Schloss. ________...